Monte Piana 2324m


Publiziert von Wimpy , 20. Juli 2023 um 17:10.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:19 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m

Heute ist unser Ruhetag.

Für denn heutigen Ruhetag wollen wir um die drei Zinnen wandern. Aber es kommt anders. Mit dem Gedanken einmal von nah in die Zinnen Nordwände zu glozzen, fahren wir über den Tre Crocipass. Im Kolonnenverkehr, unten an der Drei- Zinnenstrasse vor der Zahlstelle entscheiden wir, das brauchen wir nicht. Also die Karosse drehen und ein anderes Ziel in der Gegend suchen.

Das neue Ziel heisst Monte Piana. Von dort oben sieht man auch rüber, zu den Tre Cimi di Lavaredo. Wir parkieren am Ende des Hochtals, bevor die Strasse in einer Linkskurve nach Schluderbach abfällt. Auf meiner alten 25'000 Karte gibt es hier einen Pfad der direkt am Waldrand entlang beginnt. Jedoch in der heutigen Wirklichkeit gibt es den nicht mehr. Wir folgen durch hohes Gras in etwa dem Verlauf dieser alten Spur. Steil müssen wir uns zur alten Militärstrasse hochkämpfen. Nun wandern wir gemütlich (Ruhetag) ihr entlang höher. Bewusst lassen wir alle Abkürzungsspuren rechts oder links liegen und bleiben konsequent auf der Strasse. Eine spannende Strassenführung haben sich hier die Erbauer ausgedacht. Aussichtsreich kommen wir langsam hinauf zum Rifugio, unter dem Plateau vom Monte Piana. Hier gönnen wir uns einen feinen Espresso, bevor wir den Restaufstieg in Angriff nehmen.Auf der Ebene oben ist alles voller Schützengräben. Kreuz und Quer wurden sie über die ganze Ebene gegraben. Im Osten erkennen wir die drei Zinnen. Gegen Norden sind dunkle Wolken im kommen. Es drängt uns zur Eile, denn hier oben möchte ich nicht in ein Gewitter kommen. Für den Rückweg wählen wir den recht luftigen Weg am Rande der Ebene entlang. Hier ein wenig unterhalb des Plateau sind viele Löcher zu sehen die im Krieg als Unterstand gedient hatten. Mit den Gewitterwolken im Rücken wandern wir zügig zur Beiz zurück. Hier finden die ersten Regentropfen den Boden. Mit Regenschutz bewaffnet laufen wir die Militärstrasse runter. Weiter unten wo die Strasse einer überhängenden Felswand entlang führt, legt das Gewitter los. Innerhalb von wenigen Minuten stehen wir in der Nacht. Blitze und Donner geben ihr bestes. Gut haben wir hier einen Unterstand mit Stahlgeländer, 2 Meter vor uns, sowie eine Tanne daneben. Für eventuele Blitze ist der Ableiter gegeben.
Nach einer halben Stunde ist der Spetakel vorbei, die Sonne bricht schon wieder durch. Leicht feucht, bringen wir unsere Tour an diesem Ruhetag zu Ende. 
Was uns nach diesem Tag immer noch fehlt, ist der Blick von nahe in die Zinnen Nordwände und natürlich unser Ruhetag.

Tourengänger: Wimpy, Faxe


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