Monte Piana 2324m - Oberst Georg Bilgeri
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Für einen von den feindlichen Truppen nicht einsehbaren Zustieg zum Monte Piana ließ sich der österreichische Offizier, Frauenheld und Skipionier Bilgeri hier beim Telemarkschwung etwas einfallen. Er konstruierte schon 1917! einen Klettersteig zum Nordgipfel. Viele Jahre in Vergessenheit geraten und verfallen, wurde der Steig 1980 wieder aufgebaut und zusammen mit dem neuen Toblacher Kreuz vor wenigen Wochen instandgesetzt.
Wir steigen vom Dürrensee auf gut angelegtem Steig dem Monte Piano entgegen. Kurz unterhalb des Nordgipfels mit dem Toblacher Kreuz zweigt der frisch renovierte Klettersteig vom einfacheren Normalweg ab. Relativ kurz, aber gleich zu Beginn mit einem senkrechten Aufschwung und später durch zwei Kamine ist er nicht zu unterschätzen (B/C). Einige Stellen lassen sich auch gut frei klettern und an den Schlüsselstellen hilft die neue Seilsicherung perfekt. Bald stehen wir im über Nacht gefallenen Schnee am nagelneuen Kreuz (vor zwei Tagen eingeweiht). Beinahe magisch wirkt die angezuckerte Hochfläche mit den vielen Schützengräben und Gedenkstätten in Erinnerung an die grausige Kriegszeit. Dazu bläst ein eisiger Nordwind und lässt uns zusätzlich frösteln.
Doch der Fernblick ist ausgesprochen gut und so spazieren wir ein wenig umher bis zum Südgipfel mit seiner markanten Pyramide. Als Abstieg wählen wir den Steig 111 an der forcella dei castrade ins Rimbiancotal Richtung Osten. Steil führt er uns hinab in den zauberhaften Talgrund. Über der einsamen Schlucht wandern wir weiter ins Rienztal und zurück zum Dürrensee. Hier freuen wir uns schon auf die hervorragenden Süßspeisen im Gasthof Landro, ein gepflegtes, sympathisches Haus mit sehr guter Küche!
Die vielen Sonntagsausflügler und der Sonnenschein lassen die düstere Vergangenheit des Monte Piana schnell vergessen, nur der sagenhafte Oberst Bilgeri bleibt uns im Gedächtnis.
Anhang aus wikipedia:
1901 bestieg er mit seiner bereits auf 64 Mann angewachsenen Truppe den winterlichen Hochkönig. Im selben Jahr wurde er bei einer Tour auf den Hundstein in den Schladminger Tauern das erste und einzige Mal von einer Lawine verschüttet. Er kam in einem Hohlraum unter einem Baum zu liegen und hatte so ausreichend Atemluft. Da ihn sein Begleiter jedoch bereits aufgegeben hatte, musste er sich selbst in mehrstündiger Arbeit aus den Schneemassen befreien.
Wir steigen vom Dürrensee auf gut angelegtem Steig dem Monte Piano entgegen. Kurz unterhalb des Nordgipfels mit dem Toblacher Kreuz zweigt der frisch renovierte Klettersteig vom einfacheren Normalweg ab. Relativ kurz, aber gleich zu Beginn mit einem senkrechten Aufschwung und später durch zwei Kamine ist er nicht zu unterschätzen (B/C). Einige Stellen lassen sich auch gut frei klettern und an den Schlüsselstellen hilft die neue Seilsicherung perfekt. Bald stehen wir im über Nacht gefallenen Schnee am nagelneuen Kreuz (vor zwei Tagen eingeweiht). Beinahe magisch wirkt die angezuckerte Hochfläche mit den vielen Schützengräben und Gedenkstätten in Erinnerung an die grausige Kriegszeit. Dazu bläst ein eisiger Nordwind und lässt uns zusätzlich frösteln.
Doch der Fernblick ist ausgesprochen gut und so spazieren wir ein wenig umher bis zum Südgipfel mit seiner markanten Pyramide. Als Abstieg wählen wir den Steig 111 an der forcella dei castrade ins Rimbiancotal Richtung Osten. Steil führt er uns hinab in den zauberhaften Talgrund. Über der einsamen Schlucht wandern wir weiter ins Rienztal und zurück zum Dürrensee. Hier freuen wir uns schon auf die hervorragenden Süßspeisen im Gasthof Landro, ein gepflegtes, sympathisches Haus mit sehr guter Küche!
Die vielen Sonntagsausflügler und der Sonnenschein lassen die düstere Vergangenheit des Monte Piana schnell vergessen, nur der sagenhafte Oberst Bilgeri bleibt uns im Gedächtnis.
Anhang aus wikipedia:
1901 bestieg er mit seiner bereits auf 64 Mann angewachsenen Truppe den winterlichen Hochkönig. Im selben Jahr wurde er bei einer Tour auf den Hundstein in den Schladminger Tauern das erste und einzige Mal von einer Lawine verschüttet. Er kam in einem Hohlraum unter einem Baum zu liegen und hatte so ausreichend Atemluft. Da ihn sein Begleiter jedoch bereits aufgegeben hatte, musste er sich selbst in mehrstündiger Arbeit aus den Schneemassen befreien.
Tourengänger:
georgb

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