Hochtor (Gesäuse/Ennstaler Alpen)


Published by pika8x14 , 21 July 2023, 01h47.

Region: World » Austria » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen
Date of the hike: 8 July 2023
Hiking grading: T4 - High-level Alpine hike
Climbing grading: II (UIAA Grading System)
Waypoints:
Geo-Tags: A   A-ST 
Time: 10:00
Height gain: 1600 m 5248 ft.
Height loss: 1600 m 5248 ft.
Route:Johnsbach (Parkplatz "P Hesshütte", Nähe Gasthof Kölbl, 860 m) - Untere Koderalm (ca. 1.300 m) - Stadlalm (ca. 1.600 m) - Hesshütte (1.699 m) - Josefinensteig - Hochtor (2.369 m) und zurück
Access to start point:Per Pkw nach Johnsbach zum Parkplatz ("P Hesshütte") in der Nähe des Gasthofs Kölbl
Maps:mapy.cz, https://maps.bev.gv.at (Austrian map)

Eine richtig gute Wettervorhersage lockt über das Wochenende in die Steiermark. Erstes Bergziel ist das


Hochtor.

Mit 2.369 Metern ist dieses die höchste Erhebung des Gesäuses und der Ennstaler Alpen. Nebenbei zählt der Gipfel mit einer Schartenhöhe von 1.520 m zu den „Ultras“ (Prominenteste Berge der Alpen), was - bei entsprechenden Bedingungen - einen genialen Rundumblick verspricht.


Die Tour

… beginnt in Johnsbach. Der Wanderparkplatz („P Hesshütte“, 860 m) unweit des Gasthofs Kölbl ist gegen 05.30 Uhr bereits gut gefüllt - vor allem sicherlich mit Übernachtungsgästen der Hesshütte. Aber auch jetzt dackeln - neben mir - bereits Andere los, schließlich soll es „warm“ werden.

Dem markierten Weg (Nr. 601) folge ich nun über Wiesen und durch viel Wald aufwärts. Unterwegs wird auf ca. 1.235 m der Abzweig des „Schneelochwegs“ passiert. Da mir nicht ganz klar ist, wieviel Schnee sich momentan noch im Loch (und ggf. auf dem Steig ;-) befindet, ignoriere ich diese Variante aber. Über die Untere Koderalm (ca. 1.300 m) und die Stadlalm (ca. 1.600 m) wandere ich stattdessen weiter zur Hesshütte (1.699 m), welche ich in gut 2 Stunden erreiche (bis hierher: T2).

Nach einer Pause in Hüttennähe geht’s kurz vor „Um 8“ weiter. Anfangs schlängelt man sich noch durch Büsche und Latschenkiefern. Dann führt der „Josefinensteig“ (Nr. 664, T4, I - II, KS A/B) über Schutt, Schrofen und Fels aufwärts. Oft werden Bänder/Rampen genutzt, immer wieder muss kurz gekraxelt werden, und auch etliche mit Stahlseil gesicherte Passagen sind dabei. Tatsächlich sind diese häufiger, als ich das nach Lektüre der vorhandenen Berichte auf HIKR erwartet habe ;-)

Ein Helm macht jetzt in jedem Fall Sinn. Und auch ein Klettersteigset schadet zumindest nicht (falls es nass sein/werden sollte). Heute sind die Bedingungen jedoch beinahe perfekt, und ich hangele mich ohne KS-Set empor bzw. stapfe hinauf zur Schulter auf dem südöstlichen Gratrücken. Da hier die Aussicht schon richtig geil ist, lege ich nochmals eine Pause ein.

Der „Josefinensteig“ zieht nun meist ein Stück unterhalb des Grates im leichten Auf und Ab weiter, hier und da durchaus etwas ausgesetzt/abschüssig - mal ohne, mal mit Stahlseil garniert. Zu guter Letzt geht’s durch Schutt und Blöcke zum Gipfelkreuz des Hochtor (2.369 m).

Nach gut viereinhalb Stunden (einschl. Pausen) ist damit der höchste Punkt des Gesäuses erreicht. Bei viel Sonne und „ultra“-mäßigem Ausblick raste ich lange.

Auf bekanntem Weg geht’s irgendwann doch zurück - nun mit gemütlichem Tempo und Einkehr in der Hesshütte.  

Gegen 16.00 Uhr beende ich in Johnsbach („brutto“ gut 10 Stunden, „netto“ etwa 8 Stunden, ca. 1.600 Höhenmeter) eine richtig schöne Tour im Gesäuse.

Hike partners: pika8x14
Communities: Ultras


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Comments (2)


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Nic says:
Sent 21 July 2023, 11h49
Klasse! Super Tour! Mir schwebt ja schon ewig mal der Dachlgrat vor. Aber gibt halt so viel. Und die liebe Zeit.

Gruß Nico

pika8x14 says: RE:
Sent 24 July 2023, 20h12
Danke. Zuvor hatte ich auch über den Dachlgrat oder den Schneelochsteig nachgedacht. Da mir die Bedingungen (Restschnee, Nässe, …?) allerdings im Vorfeld nicht ganz klar waren, habe ich mich dann für die "Tagestour mit Josefine" entschieden.

Aber vielleicht geht’s irgendwann nochmal ins Gesäuse (# die liebe Zeit ;-).

Viele Grüße.


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