Hochtor Ostgrat (Rossschweif)
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Früher, als in den Bergen noch wirklich mutige Frauen und harte Männer unterwegs waren, wäre diese Route höchstens mit einer Schwierigkeit von II+ bewertet worden. Aber heute sind wir nicht mehr ganz so mutig und hart und daher ist es jetzt eine III. Aber was ist wirklich zu erwarten ?
Zunächst ein langer Anstieg, ganz egal ob von Johnsbach oder Gstatterboden über den Wasserfallweg, der etwa drei Stunden in Anspruch nimmt. Ich habe mir daher erlaubt, auf der Hesshütte zu übernachten.
Der Einstieg in oder besser auf den Grat ist gemütlich und erfolgt über eine nicht sehr steile Rampe aus Schrofen und Kalkplatten. Dann geht es eine Weile durch schrofiges Zweier-Gelände. Der Grat ist hier weder schmal noch steil und man kann sich entspannt einlaufen. Es folgt ein Gratturm(chen), der sich problemlos überklettern lässt.
Nun wird es spannender. Der in diesem Abschnitt ausgesetzte Grat verengt sich deutlich und wird zum schmalen Zackengrat, so schmal, dass ich das eine oder andere Mal zur Reitgrattechnik wechsle.
Danach muss man steil und ausgesetzt ca. 5 m in eine Scharte abklettern. Für die nicht ganz so Mutigen ist hier freundlicherweise ein Bohrhaken angebracht, an dem ich mich gerne abseile.
Es folgt die Schlüsselstelle der Tour. Der Grat macht hier einen vertikalen Knick, den man über eine ca. 5 m hohe Steilstufe überwinden muss. Dabei handelt es sich um einen leicht überhängenden Riss, der zwar gute Griff- aber kaum Trittmöglichkeiten bietet, und dabei noch reichlich ausgesetzt ist. Über zwei geschlagene Haken kann man sich sichern, aber letztlich geht es auch ohne, man muss sich einfach nur gut an den soliden Griffen festhalten und zügig hinaufschwingen.
Weiter oben folgen Wasserrillenplatten mit einer Neigung von ca. 40 Grad. Vertraut man der Haftung seiner Bergschuhe, kann man einfach hinauf laufen. Falls nicht, wird es mühsam. Aber schwierig ist es nicht wirklich.
Einen großen Gratturm umgeht man links, dann beginnt sich der Grat aufzulösen. Die Wegführung ist hier nicht mehr ganz eindeutig, es wird aber so oder so nicht mehr schwerer als II.
Zuletzt erreicht man eine Scharte unter dem Hochtorgipfel, in der die Route mit dem von Süden kommenden Normalweg (Josefinensteig von der Hesshütte) und dem von Norden kommenden Rosskuppengrat zusammen trifft. Kurz darauf steht man am Gipfel.
Alles in allem ein alpiner und rassiger Grataufstieg, der einiges bietet ohne wirklich schwer zu werden, und für den ich ca. 2,5 h Stunden benötigt habe. Der Abstieg über den versicherten Josefinensteig zurück zur Hesshütte hat dann auch ca. 2 h gedauert, und der Weg zurück ins Tal 2,5 h.
Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Route (sofern man den langen Zu- und Abstieg nicht scheut), die auch noch seilfrei zu verantworten ist. Eine durchgehende Seilsicherung wäre durch die Länge der Route und den Gratverlauf auch gar nicht sinnvoll möglich.
Bleibt die Frage, ob es nun SG II+ oder III ist. Am besten ihr macht die Tour und entscheidet für euch selbst.
Zunächst ein langer Anstieg, ganz egal ob von Johnsbach oder Gstatterboden über den Wasserfallweg, der etwa drei Stunden in Anspruch nimmt. Ich habe mir daher erlaubt, auf der Hesshütte zu übernachten.
Der Einstieg in oder besser auf den Grat ist gemütlich und erfolgt über eine nicht sehr steile Rampe aus Schrofen und Kalkplatten. Dann geht es eine Weile durch schrofiges Zweier-Gelände. Der Grat ist hier weder schmal noch steil und man kann sich entspannt einlaufen. Es folgt ein Gratturm(chen), der sich problemlos überklettern lässt.
Nun wird es spannender. Der in diesem Abschnitt ausgesetzte Grat verengt sich deutlich und wird zum schmalen Zackengrat, so schmal, dass ich das eine oder andere Mal zur Reitgrattechnik wechsle.
Danach muss man steil und ausgesetzt ca. 5 m in eine Scharte abklettern. Für die nicht ganz so Mutigen ist hier freundlicherweise ein Bohrhaken angebracht, an dem ich mich gerne abseile.
Es folgt die Schlüsselstelle der Tour. Der Grat macht hier einen vertikalen Knick, den man über eine ca. 5 m hohe Steilstufe überwinden muss. Dabei handelt es sich um einen leicht überhängenden Riss, der zwar gute Griff- aber kaum Trittmöglichkeiten bietet, und dabei noch reichlich ausgesetzt ist. Über zwei geschlagene Haken kann man sich sichern, aber letztlich geht es auch ohne, man muss sich einfach nur gut an den soliden Griffen festhalten und zügig hinaufschwingen.
Weiter oben folgen Wasserrillenplatten mit einer Neigung von ca. 40 Grad. Vertraut man der Haftung seiner Bergschuhe, kann man einfach hinauf laufen. Falls nicht, wird es mühsam. Aber schwierig ist es nicht wirklich.
Einen großen Gratturm umgeht man links, dann beginnt sich der Grat aufzulösen. Die Wegführung ist hier nicht mehr ganz eindeutig, es wird aber so oder so nicht mehr schwerer als II.
Zuletzt erreicht man eine Scharte unter dem Hochtorgipfel, in der die Route mit dem von Süden kommenden Normalweg (Josefinensteig von der Hesshütte) und dem von Norden kommenden Rosskuppengrat zusammen trifft. Kurz darauf steht man am Gipfel.
Alles in allem ein alpiner und rassiger Grataufstieg, der einiges bietet ohne wirklich schwer zu werden, und für den ich ca. 2,5 h Stunden benötigt habe. Der Abstieg über den versicherten Josefinensteig zurück zur Hesshütte hat dann auch ca. 2 h gedauert, und der Weg zurück ins Tal 2,5 h.
Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Route (sofern man den langen Zu- und Abstieg nicht scheut), die auch noch seilfrei zu verantworten ist. Eine durchgehende Seilsicherung wäre durch die Länge der Route und den Gratverlauf auch gar nicht sinnvoll möglich.
Bleibt die Frage, ob es nun SG II+ oder III ist. Am besten ihr macht die Tour und entscheidet für euch selbst.
Tourengänger:
Michael26

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