Hochtor (2369m) über Schneeloch und Josefinisteig


Publiziert von Tef , 14. November 2012 um 21:30.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen
Tour Datum:21 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1550 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Liezen nach Admont, von hier ins Johnsbachtal bis nach Johnsbach. Durch den Ort, beim Kölblwirt Hüttenparkplatz
Kartennummer:Kompass Nr.69

Nach Jahren waren wir mal wieder im wunderbarem Gseis. Der höchste Gipfel ist das Hochtor.
Von jeder Seite führen zum Teil recht anpsuchsvolle Seige hinauf, jetzt im Herbst suchen wir uns die sonnigen Südanstiege. Eine wunderbare Runde ist die Kombination von Schneeloch und Josefinisteig. Traumhafte, abwechslungsreiche Landschaften duchwandert man, nach oben werden die Ausblicke immer schöner.
Erwischt man dann noch einen Traumtag wie heute wird daraus eine wundervolle 5-Sterne Tour!
Beide Wege sind in etwa gleich schwer und erfordern konzentriertes Gehen. 99% gehen die Runde über den Josefinisteig rauf und das Schneeloch hinab. Wir finden, daß es andersrum mehr Sinn macht (außer man will in der Heßhütte übernachten), denn so waren wir auf beiden Wegen recht einsam unterwegs und zudem ist es von den Lichtverhältnissen sorum besser.
Zunächst sind wir aber alles andere als allein, denn viele wollen den Traumtag nutzen. Aber die meisten zieht es nur bis zur Heßhütte. Vom Parkplatz beim Gasthof beginnt der Steig über Wiesen hinauf zu einem Almweg. Auf diesem kurz abwärts und dann links aufwärts zum Waldrand. Im bunten Herbstwald geht es nun zügig über eine Steilstufe aufwärts und dann parallel zum Bach talein.
Schön geht es dahin, der Wald ist nicht zu dicht und bei einer Wiese kommen wir zu einer Verzweigung. Während alle geradewegs Richtung Heßhütte streben, wandrn wir nach links Richtung Schneeloch. Nach einem kleinen Waldstück öffnet sich vor uns ein beeindruckendes Panorama mit den Felswänden des Ödstein über Festkogel bis zum Hochtor. Vom letzteren sieht man bereits das Gipfelkreuz, doch der Weg ist noch weit, aber auch faszinierend.
Zunächst geht es im lichten Gebüsch höher, dann quert der Pfad nach rechts durch ein Waldstück und durchquert dahinter einen Latschenbereich. Dann bleibt die Vegetation größtenteils zurück und Fels und Geröll machen sich breit. Wir kommen ganz nahe an die Felswände heran, ehe es schräg nach rechts ins Schneeloch geht, ein wunderbarer Platz für eine Pause. Von einem kleinen Hügel bewundern wir Kletterer in der Wand des Festkogels.
Man umrundet eine große, Schnee gefüllte Doline entgegen dem Uhrzeigersinn im leichten Auf und Ab, dann geht es an den langen Schlußaufstieg, zunächst über eine grasige, schwach ausgeprägte Rippe, später direkt über Felsen. Ab und zu muß man auch die Hände zu Hilfe nehmen, aber über Ier Stellen geht es nicht hinaus. Logisch, daß mit jedem Schritt der Ausblick besser wird, im oberen Teil kommen uns dann die ersten Wanderer entgegen, vermutlich Hüttennächtiger.
Kurz vorm Gipfel erreicht man den Grat und blickt zum ersten Mal nach Norden und in wenigen Minuten stehen wir am Gipfel mit schier uneingeschränkter Rundumsicht (nach Osten gibt es nichts höheres mehr!).
Als Abstieg wählen wir nun den Josefinisteig, der, zu Beginn immer wieder natürliche Bänder nutzend, in östlicher Richtung etwas südlich des Grates entlang führt - auch dies ein außerordentlich schönes Stück. So geht es eine Weile leicht abwärts, bis der Weg in die schattige Nordostflanke führt.
Tief unten sieht man bereits die Heßhütte, doch der Abstieg erfordert konzentriertes Gehen. Er ist technisch nicht allzu schwer und auch immer wieder versichert, aber etwas ausgesetzt ist es doch immer wieder, zudem ist der Stein oft glatt poliert. So wechseln leichte Kletterstellen mit Schorfengelände, bis wir en Talgrund erreichen. Hier geht es durch eine kleines Latschenfeld, dann erreichen wir die Hütte, wo wir natürlich kurz einkehren.
Danach folgt ein Genußstück zwischen förmlich brennenden Lärchen hindurch mit besten Ausblicken in einem weiten Rechtsbogen. Dabei werden mehrere teilweise schon schneebedeckte Mulden durchquert, ehe es im Walde dann doch abwärts geht und wir wieder auf die Verzweigung von heute morgen treffen 

Tourengänger: Tef


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