Seefelder und Reither Spitze


Publiziert von klemi74 , 3. Juli 2023 um 17:23.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:24 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parken kann man an der Talstation der Standseilbahn, kostet 5 Euro, wird beim Kauf einer Bergfahrt voll erstattet
Unterkunftmöglichkeiten:Nördlinger Hütte, DAV

Und wieder gibt es eine Tour mit Seilbahnunterstützung, diesmal weder wegen Hitze oder Faulheit, sondern wegen fehlender Lust auf einen 2-stündigen Aufstieg auf und neben Skipisten.

Immerhin stellt eine Fahrt mit der Standseilbahn für mich etwas Neues dar, mit ihr und der anschließenden Fahrt in der Uralt-Gondel zum Seefelder Joch ist der unangenehme Teil des Anstieges schon vermieden.
Die Wanderung selbst beginnt also schon weit oben, somit ist es auf dem gut ausgebauten und übertrieben gesicherten Steig nicht weit zur Seefelder Spitze, auf der auch einige Bezwinger des nahen Klettersteiges ihr Päuschen einlegen.
Ab jetzt lässt der Andrang spürbar nach: zunächst geht es einige Höhenmeter bergab, dann erreicht man etwas unterhalb des Grates eine Verzweigung; links weg geht es hinüber und hinauf in das große Schuttfeld unterhalb der Reither Spitze. Der Steig durch den Schutt ist überraschend gut begehbar und auch die letzten paar Schrofen unter dem Reither Joch sind durchaus gutartig. Im Joch folge ich zunächst dem unbezeichneten Steig zum Härmelekopf (leicht und kaum steigend), nach dem Rückweg steht dann der finale Gipfelspurt an.
Der führt zunächst über ein paar schrofige Stellen zu einer Leiter, danach geht es in harmlosen Kehren im jetzt wieder begrünten Gelände weiter hinauf. Zuletzt  gibt es eine letzte Felsstelle, dann bin ich auch schon oben und nach ein paar Minuten habe ich den Gipfel sogar für mich alleine.

Da ich kaum Verpflegung dabei habe, steige ich recht bald zur Nördlinger Hütte ab, der Abstieg über den Südgrat ist von Haus aus nicht allzu schwierig, dazu auch noch üppig gesichert. Also alles kein Problem... An der Hütte angekommen, kehre ich ein, anschließend steht der lange Abstieg an. 
In vielen Kehren geht es nun hinab in Richtung der Reither Jochalm, nach angenehmem Anfang wird es in der Latschenzone mächtig steil. Nach Querung einer Rinne flacht der Steig wieder etwas ab, allerdings ist er nicht wirklich schön, da man auf einer zugeschütteten Kanaltrasse unterwegs ist. Kurz vor der Alm war trifft der Steig auf einen Forstweg, es sind noch etwa zehn Minuten zur vermeintlichen Einkehr.
Vermeintlich heißt, dass die Wirtschaft wegen Umbauarbeiten erst Anfang Juli öffnet… Also geht es auf Fahrwegen und am Rand von Skipisten hinab zum Ausgangspunkt, wo auch alles geschlossen ist.

Fazit:
Schöne, ab der Seefelder Spitze auch nicht überlaufene Tour, nach der Nördlinger Hütte habe ich noch ganze vier Mitstreiter getroffen. Die Schwierigkeiten halten sich in engen Grenzen, für den halbwegs geschickten Wanderer wäre die Reither Spitze auch ohne Sicherungen gut machbar.

Gehzeiten:
Zur Reither Spitze 1h20
Zur Nördlinger Hütte 15min
Abstieg 1h35

Tourengänger: klemi74


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