Wellachköpfe, Kl. und Gr. Muntanitz - von Matrei

Heute verschlägt es mich nach Matrei ins Osttirol. Ich möchte dem Großen Muntanitz einen Besuch abstatten. Dabei können ganz nebenbei noch die Wellachköpfe und der Kleine Muntanitz mitgenommen werden. Also theoretisch - für Gipfelsammler - fünf Dreitausender zum Aufwand von einem. 

Ich parke beim Parkplatz der Sudetendeutschen Hütte beim Weiler Glanz und steige abwechselnd über Steig und Forststraße auf bis zu den Edelweißwiesen, an diesen entlang weiter und danach abwärts zur Äußeren Steiner Alm. Von dort geht es zuerst ziemlich eben dahin bis zum Ende des Tales. Dort führt der Weg, teilweise entlang von Wasserfällen, aufwärts zur Sudetendeutschen Hütte. Kurz nach der Sudetendeutschen Hütte ändert sich der Untergrund schlagartig. Das Gelände besteht hier aus feinstem Sand - ich fühle mich wie in der Wüste oder auf einem Sandstrand. So etwas habe ich in den Bergen noch nie gesehen!
Im feinen Sand geht es nach oben zu einer Scharte und dann kurz über interessante Felsformationen weiter. Nun führt der Weg an der Westseite der Wellachköpfe entlang bis zum Kleinen Muntanitz. Die Wellachköpfe und den Kl. Muntanitz können vom Weg aus in Kürze unschwierig erreicht werden. Noch lasse ich diese aber rechts liegen. Vom Kleinen Muntanitz führt eine, mit Drahtseilen gesicherte Passage nach unten. Ohne die Drahtseile würden hier wahrscheinlich nicht viele absteigen!
Unten angekommen geht es wieder im Gehgelände weiter bis zum Gipfel des Großen Muntanitz.
Das Wetter ist herrlich, die Aussicht ebenso und so bleibe ich eine Weile hier.
Der Abstieg erfolgt großteils über den Aufstiegsweg. Ich steige die drahtseilgesicherte Passage wieder nach oben und bin in Kürze auf dem Gipfel des Kleinen Muntanitz. Dort halte ich mich nicht lange auf. Auf dem Steig steige ich weiter ab und mache jeweils einen kurzen Abstecher zu den Wellachköpfen. Diese sind für mich nicht eindeutig als Gipfel zu erkennen aber unschwierig zu erreichen. Lediglich der Südgipfel ragt etwas aus dem Grat empor. 
Der weitere Abstiegsweg erfolgt auf dem Aufstiegsweg, vorbei an der Sudetendeutschen Hütte, der Äußeren Steiner Alm und den Edelweißwiesen bis zum Parkplatz.