Sächsmoor

Im Jahre 1972 bestiegen Franz und ich den Sächsmoor über die Normalroute. Dies war das 2. oder 3. Mal, das ich diesen eindrücklichen Berg besuchen konnte. Da ich vorher kein Tourenbuch führte und auch keine Fotos mehr aufgefunden habe, kann ich über die früheren Aufstiege, die wir ebenfalls auf der Normalroute ausführten, nichts Genaueres mehr sagen. Wir stiegen jedenfalls 1972 von der Seebenalp die den Sächsmoor vom Leist trennende Scharte hinauf. Im obersten Teil, knapp unter der Scharte, traversierten wir auf dem abdrängenden Felsband horizontal rechts hinaus in die Ostabdachung des Gipfels (alter Kluckerhaken, II). Über steile Rasenpolster und Schrofen hinauf zum Südgipfel und ausgesetzt auf dem Gipfelgrat zum höchsten Punkt.

Der Abstieg führte uns zurück zur genannten Scharte und dann direkt hinüber zum Nordgrat des Leist, auf den damals noch kein Sessellift führte. Über Ziger, Maschgenchamm, Prodchamm und die Prodalp kehrten wir zurück ins Tannenheim.

Übrigens: Alpen-Edelweisse findet man im Gebiet der Flumserberge kaum, da grosse Teile des Untergrunds aus Verrucano bestehen. Diese Pflanzen lieben nämlich Kalksteinfelsen und kieselsäurehaltige Standorte. Am Sächsmoor, der aus Lias-Gestein besteht, finden sich immerhin Edelweisse. Die versuchte Ansiedlung dieser Pflanzen am Höhenweg Prodchamm - Maschgenchamm - Zigerfurggla schlug hingegen fehl.