Pfingsten 2020, GL|SG, 4|4: 9-Gipfel-Tour ab Tannenbodenalp


Publiziert von Felix , 20. November 2020 um 18:25. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 2 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 1530 m
Abstieg: 1530 m
Strecke:Flumserberg Tannenbodenalp, Parkplatz Gondelbahn Maschgenkamm - P. 1494 - P. 1601 - P. 1633 (Flumserberg Chrüz) - Schwiböden - Bi de wisse Wege - Hinterchamm - Maschgalugge - Maschgenkamm - Maschgalugge - Maschgenkamm (Bergstation , P. 2008) - Ziger - Zigerfurgglen - Leist - Rainissalts (P. 2242 - P. 2259) - P. 2198 - Mütschüelergulmen - Bütz - (P. 2022) - (P. 2138) - Harfenseeli - Munzfurgglen - Melchplatz - Chrüzen - Cuncels - Kleiner Güsler - P. 1816 - Grosser Güsler - P. 1834 - Lauch - Bimmen, P. 1627 - Heusee - P. 1624 - Grosssee - Bergrestaurant Seebenalp - P. 1620 - Chatzenberg - P. 1554 - Winkelzahn - P. 1494 - Flumserberg Tannenbodenalp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW ab Filzbach, Autobahn Mühlehorn - Flums, und Tannenheim nach Tannenbodenalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Tannenheim, Autobahn Flums - Wädenswil, Hirzel, Sihlbrugg, Autobahn bis Sursee, Ettiswil und Huttwil nach Wyssachen
Kartennummer:1155 - Sargans, 1154 - Spitzmeilen

Ein weiterer Tag voll Sonnenschein und Blumenpracht zum Abschluss unserer viertägigen Exkursion ins Oberland von SG und GL; heute erfreulicherweise von Feli begleitet - welche, das erfuhren wir erst später, heute ihren Geburtstag feiert. Wir danken dir herzlich für die Begleitung auf der erweiterten 7-Gipfel-Tour (so damals vom Tourismus Flumserberg angepriesen) und das festliche Buffet auf einem der besuchten Gipfel!

Die Runde wird von uns um zwei weitere Gipfel bereichert: weil die Tourismusorganisation Flumserberg „nur“ den Rainissalts Südostgipfel als Gipfel bewandern, den Hauptgipfel ausser Acht lässt - und weil Feli liebend gern noch den Maschgenkamm besteigen möchte, dehnen wir unsere heutige Tour höhen- und kilometermässig noch aus …

 

Beim grossen, heute leeren Parkplatz der Maschgenkammbahn auf Tannenbodenalp treffen wir uns und starten über Alpwiesen gemächlich zu unserer langen Rund- und Gipfelwanderung. An der Rodelbahn vorbei ziehen wir höher Richtung Bergrestaurant Chrüz und P. 1601; hier steigen wir direkt hoch zu P. 1633, (Bergstation Flumserberg Chrüz). Einem nicht markierten Weg folgend, wandern wir nur wenig an Höhe gewinnend zu den Schwiböden, wo wir auf den BWW stossen.

 

Erst weiter sanft, schliesslich steil - auf Hinterchamm - leitet uns dieser hoch zur Maschgalugge; hier wenden wir uns dem heute wohl anregendsten Gipfel zu: Der Grat dazu wird bald einmal schmaler und leicht luftig; einige leichte Felspartien sind zu übersteigen, insgesamt ein (allzu kurzer) Genuss. Nach kurzer Rundsicht vom Maschgenkamm kehren wir zurück zur Maschgalugge und sogleich weiter und hoch zu Panoramarestaurant und Bergstation Maschgenkamm.

 

Nach wenigen Metern beginnt hier der Weiteraufstieg - einige Male abseits des BWW auch im felsdurchsetzten Gelände - zum Ziger, unschwierig anschliessend der sanfte Abstieg zur Ziggerfurgglen.

 

Von anderem Charakter, nämlich mehrheitlich beträchtlich steil über Grasflanken und einige Schneereste hochsteigend, erweist sich unser Weg zum nächsten unserer vielen heutigen Gipfel. Hier gönnen wir uns - auf der etwas windgeschützteren Südseite des Leists eine kurze Rast. Nach dieser folgen einige leichte Abstiegsmeter bis zum NE-Ausläufer des Spitzmantels; hier umgehen wir ein steiles Schneefeld linksseitig in schrofigem Gelände. Ein zweites Schneefeld traversieren mit der nötigen Vorsicht, danach setzen wir unseren Marsch fort bis zur Einsattelung bei Chrümmelbäch.

 

Über einen grasigen Rücken bewältigen wir nun den Aufschwung zum Rainissalts Südostgipfel; selbstverständlich lassen wir es nicht beim „beworbenen“ Vorgipfel bewenden, sondern legen übers flache Plateau auch die wenigen Höhenmeter zum „richtigen“ Rainissalts zurück.

 

Nach knapp 50 m leichtem Abstieg übers Gras schwingt sich der N(NE)-Grat zum heute höchsten Gipfel entlang der steilen Ostflanke doch stärker auf. Oberhalb dieser - und einer dekorativen Restwechte - legen wir die gefällige Gratpassage zurück, nach welcher wir uns auf dem Gipfelmätteli des Mütschüelergulmens zur längeren Rast und dem leckeren Buffet niederlassen. Hier erfreuen wir uns zusätzlich nicht nur der prächtigen Rundsicht, sondern auch des Blickes hinunter zum mit Schneegebilden verzierten Sächserseeli.

 

Erst folgt später ein dem BWW folgender steilerer Abstieg auf dem grasigen Südrücken; vor der Erhebung von P. 2228 suchen wir uns jedoch eine weglose, abkürzende Route übers Grün hinunter zur Wiedereinmündung in den BWW auf Bütz. Hier schliesst sich ein längerer, einfacher Abstieg zur Weggabelung bei der Alp auf (P. 2022), danach ein steilerer Wiederanstieg Richtung (P. 2138) an.

Der geringfügige Weiterabstieg zum Harfenseeli sowie zur Munzfurgglen unterhalb der NE-Flanke des Rainissalts weist nun einige grössere Schneepassagen auf.

 

Ähnlich verhält es sich auf unserem Weiterweg; auf dem Abschnitt hinunter zum Melchplatz, dem Gegenanstieg in die Nähe von P. 1872 sowie dem erneuten Abstieg zum Pässchen auf Chrüzen wechseln sich grasige Abschnitte mit Schneefeldern ab.

 

Hier starten wir zur Überschreitung der letzten drei unserer Gipfel; erst gilt es einfach wenige Dutzend Höhenmeter zum Cuncels zurückzulegen; hier, auf der Verlängerung des vom Sächsmoor herunterziehendes Grates nach Norden, steuern wir die beiden letzten Gipfel an.

 

Der BWW leitet nun wenige Meter hinunter, umgeht dabei eine Felskanzel auf deren linken Seite, verläuft weiter leicht abwärts, bevor der gut begehbare Weg sanft hinaufführt zum wenig markanten Gipfel des Kleinen Güslen.

Erst auf Wiesen wieder etwas steiler hinunter zu einer Einsattelung, dann oft am Rand oder im Wald selbst bringt uns der BWW hoch zur felsigen, versicherten, kurzen Felspassage, welche überleitet zum höchsten Punkt des Grossen Güslen. Bedeutend besser, ja fantastisch, können wir jedoch vom Aussichtspunkt, P. 1834, aus den Walensee sowie die Churfirsten als grossartiges Panorama wahrnehmen.

 

Auf einer nicht markierten, schwachen Wegspur traversieren wir hinunter, münden wieder in den BWW ein, unterqueren den Kleinen Güslen und steigen über Lauch ab zum Heusee.

Am malerischen Grosssee vorbei streben wir der Seebenalp zu - nach längerem Suchen finden wir doch die Gerantin, welche uns dann doch noch einige Getränke serviert (das Bergrestaurant sei eigentlich geschlossen …).

 

Über Chatzenberg folgen wir dem Natursträsschen bis zu einem Feldweg, welcher in der Nähe des Ursprungs des Talbachs übers feuchte Wiesland leitet, bis zur erneuten Benutzung des WW-Strässchens. Darauf stromern wir über Winkelzahn weiter tälchenauswärts bis zu P. 1594, ab hier stellt die kurze Strecke hinunter zum Startpunkt beim Parkplatz der Maschgenkammbahn auf der Tannenbodenalp nur noch ein leichtes Auslaufen dar.

 

Den Einkehrschwung nach der langen Runde vollziehen wir im sympathischen Pizza Take Away Don Giovanni in Flums; ein gebührender kulinarischer Abschluss der Geburtstagstour J

 

1 ⅝ h bis Maschgenkamm

 

▼▲ 1 ¼ h bis Leist

 

▼▲⅝ h bis Rainissalts

 

▼▲ ⅜ h bis Mütschüelergulmen

 

▼▲ 1 ¾ h bis Cuncels

 

35 min bis Seebenalp

 

50 min bis Tannenbodenalp

 

unterwegs mit Felicitas


Tourengänger: Ursula, Felix


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