Walserkamm "spezial" von der Gerenspitze über die Mutabella- und Löffelspitze zum Serer Falben


Publiziert von erico , 18. Juni 2023 um 20:11.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:14 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 747 m
Abstieg: 745 m
Strecke:9 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) auf der Autobahn bis nach Oberriet, über die Grenze nach Österreich und über Rankweil und Laterns hinauf zum Furkajoch, dort hat es meistens genügend Parkplätze am Morgen
Kartennummer:[https://map.wanderland.ch]

War ich vor einer Woche noch über den Laubachgrat zur Mörzelspitze unterwegs, sollte es Heute, am 14. Juni 2023, noch etwas interessanter und schwieriger werden. Heute möchte ich über die „Schlüsselstellen“ des Walserkammes wandern, von der Gerenspitze alles konsequent über den Grat, über die Mutabella- und Löffelspitze auf den Serer Falben, 3 km Graterlebnis vom Feinsten.


Beschreibung der Wanderroute:

 

Vom Furkajoch über die Obere Frutz Alpe auf die Gerenspitze: ca. 2,0 Std. (T2-T3)

 

Vom Gratis-Parkplatz auf dem Furkajoch wandere ich auf dem Wanderweg über die Obere Fruz Alpe und das Schäfisjoch hinauf zur Gerenspitze. Auf dem Schäfisjoch hat der Wanderer eine tolle Aussicht hinüber ins Rätikon, mit den Rätikon-Größen, wie, Sulzfluh, Drusentürme, Drusenfluh, Zimba und Schasaplana. Noch ein kurzer Hinweis, kurz vor dem Schäfisjoch ist es sehr steil und der Wanderweg ist dort wegen Schneerutsche, mit kleineren Hangmuren, nicht mehr vorhanden und deswegen nicht mehr normal begehbar, - es ist steil und rutschig.

 

Von der Gerenspitze über das Schäfisjoch und die Löffel- und Mutabellaspitze zum Serer Falben und hinunter zum Furkajoch: ca. 3.0 Std. T4 - T4+ (I) und (T5-)/(KS II) bei der Schlüsselstelle.

 

Wieder beim Schäfisjoch angekommen geht’s von hier aus im Schwierigkeitsgrad T4-T4+ über die Mutabellaspitze bis hinunter zur Schlüsselstelle. Der ersten Grataufschwung wird rechtsseitig umgangen, etwas weiter oben haben sie ein dünnes loses Seil, als Umgehung, nach rechts hinunter gespannt, es ist dort sehr abschüssig und rutschig, unbehaglich und gefährlich, besser ist es hier direkt auf dem Grat weiterzugehen und die Felsplatte etwas weiter oben zu übersteigen. Danach wird der Gratspitz direkt an der Kante hinauf bestiegen, ein Stahlseil mit Griffen ist, wer Bedarf hat, vorhanden, die letzte Felsplatte wird am besten ohne die Hilfe vom Stahlseil oder den Stahlstiften bestiegen, den für mich waren das Seil und die Stahlstifte am falschen Ort und es ist sinnvoller die Griffe im Fels zu suchen. Oben auf der Schlüsselstelle angekommen geht’s zuerst auf einem schmalen Grat weiter bis zum Wanderweg und auf diesem unschwer auf die Löffelspitze. Auf der Löffelspitze angekommen mache ich eine kleine Pause und schau mir die schöne rundum Sicht an, zum Hohen Freschen, zur Brandner Mittagsspitze und der Rote Wand und weit ins Rätikon hinein. Danach geht es über den teilweise recht ruppigen Grat von der Löffelspitze hinunter zum Serajöchle, die Schwierigkeit T4+ wird auf diesem Teilstück nicht überschritten, - eine der schwierigsten Stellen ist mit einem Stahlseil gesichert. Der Weg über den Grat bis zum Serer Falben zieht sich jedoch arg in die Länge und ich war froh als ich das Serajöchle erreicht habe. Nach einem kurzen Abstecher auf den Serer Falben geht es, mit einem zwischenzeitlichen leichten Krampf im rechten Fuß, wieder hinunter zum Furkajoch.

 

Die Schlussbetrachtung:

 

Diese Walserkamm Wandertour über die „Schlüsselstelle“ zwischen der Mutabella- und Löffelspitze ist eine sehr schöne und abwechslungsreiche Grattour die ich bestens weiterempfehlen kann. Der sehr anspruchsvolle Gratteil zwischen der Mutabellaspitze und Löffelspitze kann auch recht unschwer umgangen werden, wer aber eine anspruchsvolle Herausforderung sucht, sollte unbedingt konsequent auf dem Grat bleiben. Diese Rundtour ab dem Furkajoch kann natürlich im, oder gegen den Uhrzeigersinn begangen werden, weil ich schon beides ausprobiert habe, konnte ich feststellen, dass diese Tour im Uhrzeigersinn eine ganz andere ist, als gegen den Uhrzeigersinn. Diese anspruchsvolle Tour über einen Teil vom Walserkamm kann ich natürlich nur an „Geübte“ weiter empfehlen, denn vom Schäfisjoch über die Mutabella- und Löffelspitze zum Serer Falben ist der ca. 3 km lange Grat durchwegs ausgesetzt und schwierig, ca. T4 - T4+(I) und die Schlüsselstelle T5- (II).

siehe dazu auch noch mein Bericht auf:
outdooractive

und mein Bericht der Tour auf Hikr vor 5 Jahren im Uhrzeigersinn: Walserkamm Schlüsselstellen

 

Viele Grüße 
Erich


Tourengänger: erico


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