Rund um's Fläschenloch (5): Gämsen - Vorsicht Steinschlag
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Start ist wieder Station Urnäsch. Mit dem Velo hoch bis zum Bushalt Steinfluh. Von dort hinunter zur Feuerstelle Lillyweg an der Urnäsch. Dort mündet der Bach aus dem Fläschenloch. Ab dort im Kiesbett (mit Umgehung der Brücke) bachaufwärts. Ich erreiche Punkt 1050 m, wo von rechts ein Zufluss im Bachbett mündet. Basis ist ein roter bis ockerfarbener Mergel.
Ich gehe weiter. Kurz vor dem Wasserfall mit Seil ist links ein Schuttkegel, der scheinbar auf eine Galerie führt, die über den ersten und zweiten Wasserfall hinweg führt. Ich beginne den Kegel aufzusteigen. Bald rutsche ich auf dem Untergrund zurück. Weiter oben handelt es sich direkt um grasbewachsene Nagelfluh. Schade, das wäre eine schöne Umgehung gewesen. Später sehe ich von einem höher gelegenen Aussichtspunkt, dass die Galerie imaginär war. Dieser Galerie"weg" ist von zwei Wasserfällen unterteilt, und aus dem hinteren hätte ich dann eine steile Wand zur steilen Nase aufsteigen müssen, die ich schon von rechts her ausprobiert hatte. Der Unterschied zwischen dem, was man sieht, und dem, was man sich einbildet zu sehen, ist mitunter beträchtlich und tückisch.
Also gehe ich wieder geradeaus, bis zum Seil und überwinde so den ersten Wasserfall. Ich will es nochmal versuchen, den zweiten, oberen Wasserfall auf der Grasnarbe rechts vom Wasserfall zu umgehen. Der Regenguss vom Vortag ist weitgehend abgetrocknet. Auf den Grasbüscheln habe ich guten Tritt. Ich steige etwas auf, bis ich einen roten Felsblock unter der Wand erreiche, in der Hoffnung, mich an dieser ausgesetzten Stelle an ihm festhalten zu können. Bis zum Ende der kritischen Strecke sind es vielleicht noch 10 Meter. Als ich mich an dem Block festhalten will, bröselt der Stein unter meinen Händen davon. Kein Griff, der Tritt am Boden ist genauso bröselig. Das ist mir zu heiss. Ich drehe um und gehe nochmal in die Geländerinne oberhalb des unteren Wasserfalls. Dort mache ich Rast.
Dann höre ich einen Stein poltern. Von den Steilwänden der Gegenseite. Ich schaue genauer hin und sehe eine Gämse. Sie rupft sich da und dort ein Kräutlein und geht wieder ein paar Stücke weiter in diesem unsicheren Gelände. Auf einmal ist der Aufprall eines Steins zu hören. Die Gämse hält inne, schaut auf und hört sich prüfend um. Erst als sie sicher ist, dass da nichts und niemand unterwegs ist, grast sie wieder weiter. An einer Stelle steigt sie bis zum Bachlauf ab, nur um wenig später wieder flink aufzusteigen. Sie stößt einen Ruf aus, den man meist hört, wenn sie sich gestört fühlt. Denn Grund kenne ich nicht.
Eins ist jedenfalls klar: Steinschlag ist bei der Begehung des Tobels zum Fläschenloch ein ernstes Risiko. An mir ist auch mal einer vorbeigeschossen. Selbst ein Mäusebussard, der im Hang vom Boden aufflog, verursachte einen Steinabgang. Auch der Wechsel von Regenguss und Abtrocknen des Bodens kann so zu Veränderungen führen, dass ein Stein zu rollen anfängt, der zuvor scheinbar fest dalag.
Ich schaue mir den oberen Wasserfall nochmal an. Solange ich keinen anderen Weg finde, hilft nur Zeit. Mit Querhölzern und aufgeschütteten Steinen lege ich einen Kiesfang unter dem Wasserfall an, in der Hoffnung, dass er im Laufe der Jahre eine erhöhte Basis schafft, von der der Aufstieg leichter würde.
Dann kehre ich um, lasse mich am Seil ab und schlage den Rückweg ein.
Auf der Alp Böheli beeindruckt mich die Welt der Schmetterlinge. Einer sieht aus wie der Panterspanner, vgl. mein Foto mit dem auf
http://insektenbox.de/schmet/pantsp.htm
Futterpflanze Minze würde passen, die Ross-Minze ist auf den Kuhweiden häufig.
Außerdem scheine ich den Roten Scheckenfalter (Melitea didyma, Familie Nymphalidae) gesehen zu haben. Foto ist nicht geglückt. Fotos der Art sind zu finden unter:
https://www.schmetterling-raupe.de/
Ich gehe weiter. Kurz vor dem Wasserfall mit Seil ist links ein Schuttkegel, der scheinbar auf eine Galerie führt, die über den ersten und zweiten Wasserfall hinweg führt. Ich beginne den Kegel aufzusteigen. Bald rutsche ich auf dem Untergrund zurück. Weiter oben handelt es sich direkt um grasbewachsene Nagelfluh. Schade, das wäre eine schöne Umgehung gewesen. Später sehe ich von einem höher gelegenen Aussichtspunkt, dass die Galerie imaginär war. Dieser Galerie"weg" ist von zwei Wasserfällen unterteilt, und aus dem hinteren hätte ich dann eine steile Wand zur steilen Nase aufsteigen müssen, die ich schon von rechts her ausprobiert hatte. Der Unterschied zwischen dem, was man sieht, und dem, was man sich einbildet zu sehen, ist mitunter beträchtlich und tückisch.
Also gehe ich wieder geradeaus, bis zum Seil und überwinde so den ersten Wasserfall. Ich will es nochmal versuchen, den zweiten, oberen Wasserfall auf der Grasnarbe rechts vom Wasserfall zu umgehen. Der Regenguss vom Vortag ist weitgehend abgetrocknet. Auf den Grasbüscheln habe ich guten Tritt. Ich steige etwas auf, bis ich einen roten Felsblock unter der Wand erreiche, in der Hoffnung, mich an dieser ausgesetzten Stelle an ihm festhalten zu können. Bis zum Ende der kritischen Strecke sind es vielleicht noch 10 Meter. Als ich mich an dem Block festhalten will, bröselt der Stein unter meinen Händen davon. Kein Griff, der Tritt am Boden ist genauso bröselig. Das ist mir zu heiss. Ich drehe um und gehe nochmal in die Geländerinne oberhalb des unteren Wasserfalls. Dort mache ich Rast.
Dann höre ich einen Stein poltern. Von den Steilwänden der Gegenseite. Ich schaue genauer hin und sehe eine Gämse. Sie rupft sich da und dort ein Kräutlein und geht wieder ein paar Stücke weiter in diesem unsicheren Gelände. Auf einmal ist der Aufprall eines Steins zu hören. Die Gämse hält inne, schaut auf und hört sich prüfend um. Erst als sie sicher ist, dass da nichts und niemand unterwegs ist, grast sie wieder weiter. An einer Stelle steigt sie bis zum Bachlauf ab, nur um wenig später wieder flink aufzusteigen. Sie stößt einen Ruf aus, den man meist hört, wenn sie sich gestört fühlt. Denn Grund kenne ich nicht.
Eins ist jedenfalls klar: Steinschlag ist bei der Begehung des Tobels zum Fläschenloch ein ernstes Risiko. An mir ist auch mal einer vorbeigeschossen. Selbst ein Mäusebussard, der im Hang vom Boden aufflog, verursachte einen Steinabgang. Auch der Wechsel von Regenguss und Abtrocknen des Bodens kann so zu Veränderungen führen, dass ein Stein zu rollen anfängt, der zuvor scheinbar fest dalag.
Ich schaue mir den oberen Wasserfall nochmal an. Solange ich keinen anderen Weg finde, hilft nur Zeit. Mit Querhölzern und aufgeschütteten Steinen lege ich einen Kiesfang unter dem Wasserfall an, in der Hoffnung, dass er im Laufe der Jahre eine erhöhte Basis schafft, von der der Aufstieg leichter würde.
Dann kehre ich um, lasse mich am Seil ab und schlage den Rückweg ein.
Auf der Alp Böheli beeindruckt mich die Welt der Schmetterlinge. Einer sieht aus wie der Panterspanner, vgl. mein Foto mit dem auf
http://insektenbox.de/schmet/pantsp.htm
Futterpflanze Minze würde passen, die Ross-Minze ist auf den Kuhweiden häufig.
Außerdem scheine ich den Roten Scheckenfalter (Melitea didyma, Familie Nymphalidae) gesehen zu haben. Foto ist nicht geglückt. Fotos der Art sind zu finden unter:
https://www.schmetterling-raupe.de/
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