VARIANTE Klammspitz-Überschreitung, mit Brunnenkopf / Sefelwand
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Da ich kein Mann der vielen Worte bin :D Und die Tour auch schon mehrfach beschrieben wurde, fasse ich mich kurz und hinterlasse einige Worte zu Schlüsselstellen und zu unseren genommen Varianten, da wir teilweise die Tour leicht verändert und erschwert haben :D
Dabei soll gesagt sein, dass es gerade speziell beim Aufstieg zur kleinen und großen Klammspitze unzählige Varianten gibt. Mit etwas Wegfindungsgespür und Feingefühl für das eigene Können sollte hier die jeweils passende Variante gefunden werden können.
Prinzipiell Orientierung am GPX möglich.
Übergang Brunnenkopf zu kleiner Klammspitze:
Wie bereits häufig beschrieben, kann man oberhalb des Normalweges den Westgrat des Brunnenkopfes begehen, wobei der erste Aufschwung (Zacken) überschritten wird, die folgenden Erhebungen jeweils nordseitig (rechts) ausweichend umgangen werden. Meist sind dort schwache Trittspuren erkennbar. Generell ist jedoch gutes Orientierungsvermögen und ein Gespür für die beste Linie nötig. Teilweise haben wir leicht zu tief traversiert, gerade beim dritten Aufschwung sollte die Linie eher höher gewählt werden.
Dabei soll gesagt sein, dass es gerade speziell beim Aufstieg zur kleinen und großen Klammspitze unzählige Varianten gibt. Mit etwas Wegfindungsgespür und Feingefühl für das eigene Können sollte hier die jeweils passende Variante gefunden werden können.
Prinzipiell Orientierung am GPX möglich.
Übergang Brunnenkopf zu kleiner Klammspitze:
Wie bereits häufig beschrieben, kann man oberhalb des Normalweges den Westgrat des Brunnenkopfes begehen, wobei der erste Aufschwung (Zacken) überschritten wird, die folgenden Erhebungen jeweils nordseitig (rechts) ausweichend umgangen werden. Meist sind dort schwache Trittspuren erkennbar. Generell ist jedoch gutes Orientierungsvermögen und ein Gespür für die beste Linie nötig. Teilweise haben wir leicht zu tief traversiert, gerade beim dritten Aufschwung sollte die Linie eher höher gewählt werden.
Insgesamt ein anspruchsvoller Grat, der Erfahrung im Steilgras und brüchigen Schrofen voraussetzt.
Rutschen verboten, da der Steilhang reicht tief abfällt... Grödel oder Eispickel wären hier von Vorteil gewesen.
Ergänzung durch Kommentar, danke @derMainzer:
P.S.: Die letzte steile rechte Querung am Brunnenkopf Westgrat kann man auch links umgehen. Zwischen dem zweiten Gratzacken und dem dritten nach links über die Scharte wechseln. Pfadspuren vorhanden! Dort ist es nicht so steil wie in unserem letzten Abschnitt (siehe erstes Bild in der Gallerie). Außerdem liegt dieser Gratabschnitt südseitig, deshalb eher trockener.
Aufstieg kleine Klammspitze:
Wir sind NICHT vollständig in den Sattel zwischen Klammspitze und Alpeck aufgestiegen, um dort dann nordwestlich der Latschen einfach über die Wiese aufzusteigen. Sondern haben unterhalb des Sattels nach links (westlich / südwestlich) die Kletterstellen mitgenommen. Hier sind der eigenen Phantasie keine Grenzen gesetzt. Klettertechnisch dürfte es sich größtenteils um II / III handeln. Geht man diese Variante, so kann man direkt entlang der Abbruchkante und am Grat entlang folgen, bis man dann am bekannten und hinreichend auf HIKR dokumentierten ersten Aufschwung zur Klammspitze ankommt.
Habe versucht, die Variante mit Pfeilen (ggü. der gepunkteten "Normalroute") auf dem Google Earth Screenshot einzustellen.
Im ersten "bekannten" Aufschwung zur kleinen Klammspitze ist die dunkle Rinne als "Normalroute" auf HIKR bekannt (rot markiert) - wir haben links davon eine der vielen Varianten (orange) genutzt. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten. Wer sicher im IIIer Klettern kann, wird hier seine Freude haben. ACHTUNG: Teilweise sehr brüchig. Mein Begleiter hatte hier dank eines lockeren Griffs (es handelte sich immerhin um einen scheinbar festen großen Stein) ein echtes Nahtoderlebnis. Gott sei dank nichts passiert. Aber wenn man plötzlich 1 Meter blind nach hinten einen Absatz hinunterfällt, bleibt einem erst mal kurz der Atem stehen. Gerade in solch exponierten Geländen mit Schrofen-Steilhang unter den Füßen.
Abstieg kleine Klammspitze:
Das meiste wurde bereits beschrieben.
Anzumerken sei: Nach dem Klemmkamin (also unterhalb davon) nicht wieder auf den eigentlichen Grat, sondern rechts davon die letzten Meter bergab auf dem Grashang, Siehe das Rückblick-Bild hier:
https://www.hikr.org/gallery/photo3744644.html?post_id=179645#1
Rutschen verboten, da der Steilhang reicht tief abfällt... Grödel oder Eispickel wären hier von Vorteil gewesen.
Ergänzung durch Kommentar, danke @derMainzer:
P.S.: Die letzte steile rechte Querung am Brunnenkopf Westgrat kann man auch links umgehen. Zwischen dem zweiten Gratzacken und dem dritten nach links über die Scharte wechseln. Pfadspuren vorhanden! Dort ist es nicht so steil wie in unserem letzten Abschnitt (siehe erstes Bild in der Gallerie). Außerdem liegt dieser Gratabschnitt südseitig, deshalb eher trockener.
Aufstieg kleine Klammspitze:
Wir sind NICHT vollständig in den Sattel zwischen Klammspitze und Alpeck aufgestiegen, um dort dann nordwestlich der Latschen einfach über die Wiese aufzusteigen. Sondern haben unterhalb des Sattels nach links (westlich / südwestlich) die Kletterstellen mitgenommen. Hier sind der eigenen Phantasie keine Grenzen gesetzt. Klettertechnisch dürfte es sich größtenteils um II / III handeln. Geht man diese Variante, so kann man direkt entlang der Abbruchkante und am Grat entlang folgen, bis man dann am bekannten und hinreichend auf HIKR dokumentierten ersten Aufschwung zur Klammspitze ankommt.
Habe versucht, die Variante mit Pfeilen (ggü. der gepunkteten "Normalroute") auf dem Google Earth Screenshot einzustellen.
Im ersten "bekannten" Aufschwung zur kleinen Klammspitze ist die dunkle Rinne als "Normalroute" auf HIKR bekannt (rot markiert) - wir haben links davon eine der vielen Varianten (orange) genutzt. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten. Wer sicher im IIIer Klettern kann, wird hier seine Freude haben. ACHTUNG: Teilweise sehr brüchig. Mein Begleiter hatte hier dank eines lockeren Griffs (es handelte sich immerhin um einen scheinbar festen großen Stein) ein echtes Nahtoderlebnis. Gott sei dank nichts passiert. Aber wenn man plötzlich 1 Meter blind nach hinten einen Absatz hinunterfällt, bleibt einem erst mal kurz der Atem stehen. Gerade in solch exponierten Geländen mit Schrofen-Steilhang unter den Füßen.
Abstieg kleine Klammspitze:
Das meiste wurde bereits beschrieben.
Anzumerken sei: Nach dem Klemmkamin (also unterhalb davon) nicht wieder auf den eigentlichen Grat, sondern rechts davon die letzten Meter bergab auf dem Grashang, Siehe das Rückblick-Bild hier:
https://www.hikr.org/gallery/photo3744644.html?post_id=179645#1
Aufstieg große Klammspitze:
Hier gibt es prinzipiell wieder ZIG Varianten.
Das Gelände ist im unteren Teil eine echte Schutthalde und brüchig ohne Ende. Das ist auch der Grund für die vergebene T6. Eventuell kommt man mit anderer Wegführung auch "nur" auf T5+ - schwer zu sagen. Für uns hat es sich wie folgt dargestellt: Der ganze Untergrund ist lose - in äußerst exponiertem Gelände (Rutschen verboten) hat man es konstant mit losem Geröll unter den Füßen zu tun. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass der Schnee frisch geschmolzen war...
Wir sind NICHT die IIIer Rinne geklettert, die hier teilweise schon beschrieben wurde, beispielsweise von Ali (siehe auch Vergleichsbild) sondern rechts herum, um danach wieder oberhalb der Rinne (zu erkennen an dem restlichen Schnee) nach links außen auf das Grasband zu traversieren.
Siehe Bilder hier:
https://www.hikr.org/gallery/photo3744645.html?post_id=179645#1
und
https://www.hikr.org/gallery/photo3744646.html?post_id=179645#1
Als alternative gibt es eine einfachere Ier Umgehung, im Bericht von frehel:
https://www.hikr.org/gallery/photo2125147.html?post_id=110616#1
oder diese IIIer Variante von Ali links der von uns traversierten Rinne herum, also sozusagen früher auf die Ostkante kommend, siehe Bilder.
Sefelwand
Zuerst via Normalweg von der großen Klammspitze absteigen und in der schwarfen Linkskurve weiter geradeaus, siehe GPX. Nicht zu verfehlen. Man kann DAUERHAFT auf dem Grat bleiben und alle Felsen im I / IIer abklettern. Macht viel Spaß und ist schön exponiert. Alle Felsen können aber in Wegrichtung rechts herum auch umgangen werden - dann niemals schwieriger als T4.
Die Tour auf die Sefelwand ist max. als T5 II- zu bewerten und optional.
Anschließender Abstieg vom Sattel P1606 weglos hinunter bis ins Flussbett / Bachbett. Auf MANCHEN Karten (zB Outdooractive Topo) sind hier auch Wege eingezeichnet, die Wege sind aber fast schon als weglos zu bezeichnen, da wohl sehr sehr selten begangen. Ansonsten immer rechts des Bachs weiter absteigen und sich den Weg bahnen. (Wintertal)
Hier gibt es prinzipiell wieder ZIG Varianten.
Das Gelände ist im unteren Teil eine echte Schutthalde und brüchig ohne Ende. Das ist auch der Grund für die vergebene T6. Eventuell kommt man mit anderer Wegführung auch "nur" auf T5+ - schwer zu sagen. Für uns hat es sich wie folgt dargestellt: Der ganze Untergrund ist lose - in äußerst exponiertem Gelände (Rutschen verboten) hat man es konstant mit losem Geröll unter den Füßen zu tun. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass der Schnee frisch geschmolzen war...
Wir sind NICHT die IIIer Rinne geklettert, die hier teilweise schon beschrieben wurde, beispielsweise von Ali (siehe auch Vergleichsbild) sondern rechts herum, um danach wieder oberhalb der Rinne (zu erkennen an dem restlichen Schnee) nach links außen auf das Grasband zu traversieren.
Siehe Bilder hier:
https://www.hikr.org/gallery/photo3744645.html?post_id=179645#1
und
https://www.hikr.org/gallery/photo3744646.html?post_id=179645#1
Als alternative gibt es eine einfachere Ier Umgehung, im Bericht von frehel:
https://www.hikr.org/gallery/photo2125147.html?post_id=110616#1
oder diese IIIer Variante von Ali links der von uns traversierten Rinne herum, also sozusagen früher auf die Ostkante kommend, siehe Bilder.
Sefelwand
Zuerst via Normalweg von der großen Klammspitze absteigen und in der schwarfen Linkskurve weiter geradeaus, siehe GPX. Nicht zu verfehlen. Man kann DAUERHAFT auf dem Grat bleiben und alle Felsen im I / IIer abklettern. Macht viel Spaß und ist schön exponiert. Alle Felsen können aber in Wegrichtung rechts herum auch umgangen werden - dann niemals schwieriger als T4.
Die Tour auf die Sefelwand ist max. als T5 II- zu bewerten und optional.
Anschließender Abstieg vom Sattel P1606 weglos hinunter bis ins Flussbett / Bachbett. Auf MANCHEN Karten (zB Outdooractive Topo) sind hier auch Wege eingezeichnet, die Wege sind aber fast schon als weglos zu bezeichnen, da wohl sehr sehr selten begangen. Ansonsten immer rechts des Bachs weiter absteigen und sich den Weg bahnen. (Wintertal)
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bj147
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