auf neuen Wegen im Engelbergertal: via Bielen zur Plattenegg


Publiziert von Felix , 11. Mai 2023 um 22:11. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum: 3 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-NW   Stanserhornkette 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1185 m
Abstieg: 300 m
Strecke:Wolfenschiessen, Nechimatt, Talstation - P. 543 - P. 742 - P. 915 - Geissmattligraben - P. 1003, Bielenweid - Bielen, Bergstation - Schwänden, P. 1154 - Rotihaltengraben - P. 1301 - Zingeli - P. 1495 - Abzweig|Wegweisertafel auf 1663 m - Plattenegg - (Winterhalten) - P. 1572 - Lochhütte, P. 1574 - P. 1414 - Oberalp, Bergstation
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Stans-Süd, und Dallenwil nach Wolfenschiessen, Nechimatt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB Oberalp - Hinter Diegisbalm - Nechimatt
Kartennummer:1190 - Melchtal, 1170 - Alpnach

Auf der Suche nach noch nicht besuchten Gipfeln in der (relativen) Nähe ist Ursula auf den für heute auserkorenen gestossen - er weist noch nicht einmal einen Hikr-Eintrag auf ...

 

Wir stellen den PW südlich von Wolfenschiessen, bei der Talstation LSB Nechimatt, ab, und wandern erst flach - bei Sonnenschein und Blick zum Widderfeld Stock - der Engelberger Aa entlang taleinwärts. Bereits hier sind doch einige markante Wolken um umliegende Gipfel auszumachen - sie werden uns erst später „ins Gehege kommen“; noch wandern wir erst dem Flüsschen entlang bis zum WW-Abzweig zu P. 543 zwischen Klein- und Grossfallenbach.

 

Hier erfolgt der Übergang zum BWW, welcher sofort in den lichten, vom jungen Buchengrün geprägten, Wald am Steilhang einmündet; länger, zwar meist steil, doch beschaulich, steigen wir darin via P. 742 an und gewinnen schliesslich die Lichtung von Unter Geberts. Etwas flacher führt der Weg nun am Waldrand entlang via P. 915 in den Geissmattligraben hinein. Abwechslungsweise (im Wald) wieder steil, dann kurz flacher, gewinnen wir auf der Bielenweid, P. 1003, wieder Alpwiesen, bevor wir mittels einer Steigung (erst im Wald, dann auf sehr sumpfiger, „umgestochener“ Alpweide) zur Bergstation LSB Bielen gelangen.

 

Nach unserer Znünirast (an der Sonne, mit leicht kühlem Wind) und amüsantem Austausch mit dem Seiler setzen wir unsere Bergwanderung fort, die Wetterlage nach wie vor zufriedenstellend; derart streben wir einfach Schwänden, P. 1154, zu. Wenig später, leicht auf einem Fahrweglein dahinziehend, erreichen wir die bei der Bergstation ausgeschilderter Brätlistelle Schwändgädeli im Rotihaltengraben.

 

Nach kurzer Inspektion ziehen wir sogleich weiter - bereits das heutige Highlight (nebst den später zu sichtenden Krokuswiesen) erblickend; nach wenigen Dutzend Metern stehen wir vor dem selten eindrücklichen (Doppel)-Wasserfall, welcher über Steilwände des Rotihaltigraben’s zum Wasserbecken am Wegrand (auf 1166 m) hinunterfällt. Wir bewundern dieses Naturschauspiel ausgiebig, bevor wir uns erst auf der BWW-Route in einer ausholenden Kehre zum anspruchsvolleren weiteren Gang aufmachen.

Nach einer nächsten Querung desselben Baches, nach P. 1301, leitet nun der BWW ansprechend steil hoch - erst übers Gras (mit teils kaum erkennbarer Wegspur), später im Wald (auf ruppiger Strecke) - in den Nebel ...

Allmählich leicht abflachend, schreiten wir auf feuchter Grasunterlage via Zingeli zur Alphütte bei P. 1495; weiterhin flach geht’s hinüber zu zwei weiteren Querungen des bekannten Baches; hier wird die BWW-Spur öfters kaum ersichtlich - Markierungen weisen den Weg zum nun kurz steilen und feuchten Weiteraufstieg. Doch dann setzt der finale, unschwierige, Schlussanstieg ein - erst zum heute höchsten Punkt, der Wegweisertafel auf 1663 m (interessanterweise ist hier ein offizieller Weg Richtung Gipfelziel ausgeschildert) und zu leicht sonnigen Verhältnissen ...

In der lieblichen Senke (vor Feldmoos) finden sich auch die ersten (und nicht wenige) Krokusse; diesen werden wir nun länger unserer Aufmerksamkeit widmen ... Nach einer Traverse auf offenem Land folgt der kurze Anstieg zur lieblichen Plattenegg; zur Südostseite (gegen Stier hin) jedoch jäh abbrechend.

 

Länger geniessen wir die erfreuliche Ambiance - auch wenn nach wie vor zahlreiche Wolken die umliegenden Gipfel meist verdecken - den Chaiserstuel sowie die (auf denkwürdigen Touren erreichten) *Lauchernstock: langwierig, meist unwegsam - doch mit toller Aussicht und *Ruchstock - heute eine leichte, anstrengende Hochtour zeigen sich jeweils nur kurz, ebenso wie der Titlis. Freude ob des Erreichten und der Entdeckung weiterer anregender Routen im Engelbergertal (eine weitere wird demnächst folgen) prägen unseren Gipfelaufenthalt - bevor wir uns durch Krokusfelder vom Feinsten (und etwas Lochschnee) aufmachen zum vergleichsweise einfachen und kurzen Abstieg.

 

Der bald erreichte signalisierte Weg leitet uns steiler um den NE-Ausläufer des Winterhaltengrates herum zum Alpgebäude auf Stafel; flach führt nun der Fahrweg unterhalb (Winterhalten) zum Kernalpbach. Nach dessen Überschreitung streben wir via P. 1572 der Lochhütte zu; auf dem vormittags begangenem BWW legen wir unschwierig die letzten, vergleichsweise bescheidenen, Abstiegsmeter zurück - und besteigen auf Oberalp das kleine LSB-Gefährt hinunter nach Hinter Diegisbalm und dort, nach nur kurzem Fussmarsch, jenes zurück nach Nechimatt.

 

1 ⅝ h bis Kafi-Hüttli Bielen

2 h 5 min bis Plattenegg

1 h 5 min bis Oberalp


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Projekt NW


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