Weitwandern AI - SG, 2|3: Schwägalp - Ampferenboden - Gössigenhöchi - Neu St. Johann


Publiziert von Felix , 14. April 2023 um 19:44. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 9 April 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   CH-AR 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 790 m
Abstieg: 1320 m
Strecke:17,6 km: Schwägalp, Passhöhe - P. 1317 - Chräzerenpass - Färetmoos - P. 1320 - P. 1336 - P. 1404 - Alt Stofel - P. 1478 - P. 1468 - P. 1475 - P. 1388 - Vorder Cholwald - P. 1093 - P. 1042 - Groppen - P. 1011 - Hindergroppen - Vordergroppen - P. 1152, Helenritterli - (Grossritteren) - P. 1345 - Gössigenhöchi - P. 1271, Gössigen - Berg Lieberherrenberg - P. 1140 - P. 1108, Bröggli - P. 943, Eggli - Ennetbühhl - P. 883 - P. 868 - P. 833 - Gugen - P. 759, Bahnhof Nesslau-Neu St. Johann
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Nesslau-Neu St. Johann - cff logo Schwägalp, Passhöhe
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Nesslau-Neu St. Joahnn - cff logo Stein SG, Dorf
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Ochsen Stein SG
Kartennummer:1114 - Nesslau

Nachdem wir uns von den hilfsbereiten und sehr gastfreundlichen Wirtsleuten Marlies und Bruno verabschiedet haben, fahren wir zusammen mit Urs ab Nesslau-Neu St. Johann mit dem Postauto hoch zum gestrigen End- und heutigen Ausgangspunkt, Haltestelle Schwägalp, Passhöhe - das Wetter heute doch entschieden viel besser ...

 

Über diese (P. 1278) führt der WW sogleich über noch leicht schneebedecktes Wiesland an der Sonne hoch zu P. 1317; unmittelbar danach treten wir in eine längere Strecke im Wald, durchsetzt mit einigen schneebedeckten Lichtungen und versehen mit einigen sumpfigen Passagen, ein. Im beinahe konstanten Auf und (etwas mehr) Ab traversieren wir hinüber zum Chräzerenpass.

Wir schreiten nun auf einem breiten Fahrweg - meist im lichten Wald - via Färetmoos nach P. 1320, wo der Ofenlochweg abbiegt - wir verzichten darauf, weil uns doch Bruno vom Gemsli (als guter Kenner) davon abgeraten hat.

Stattdessen folgen wir dem Fahrweg weiter und queren unter dem NE-Hang von Hochwürzen hindurch zu P. 1336; bereits bis dahin, wie auch auf dieser Lichtung (Rietfaltlig), insbesondere jedoch auch im nachfolgenden Aufstieg hinein in den Wald, liegt überraschend viel Schnee.

 

Wie wir nun  wieder im Wald moderat weiter ansteigen, treffen wir (selbstverständlich) weniger Schnee an; das Fortkommen ist hier unproblematisch bis lauschig. Derart erreichen wir P. 1404, und ziehen sofort, steiler via Alt Stofel hoch zum Grat oberhalb des Chli Spicherwaldes; beinahe erschreckend steil fällt hier der NE-Hang (Richtung Schifaltlig) ab.

 

Der Gratweg als solcher ist jedoch gut zu begehen und leitet uns einfach auf offenes, winterliches Gelände und zu P. 1478; wir traversieren nun unterhalb des Spichers auf dessen Südflanke (auch diese eingeschneit) hinüber zu P. 1468. Weglos stapfen wir erst durch den Schnee zu P. 1475 und zur nahen kleinen Hütte, auf deren Terrasse wir eine Rast einlegen.

 

Nach dieser folgen wir den Spuren eines kurz vorher durchmarschierten Berggängers, welche nun zunehmend steiler, erst im Wiesenhang, danach kurz, etwas rustikal, im Wald, zum nahe durchführenden BWW hinunterleiten. Eine hübsche, leicht abwärts führende, Kammwanderung (mit Ausblick) über P. 1388 bringt uns zum Wegverzweig auf 1346 m (nach E führte ein BWW ebenfalls zum Ofenloch).

Wir wählen hier die Abstiegsvariante in den Vorder Cholwald; steil, und im oberen Teil „dank“ der leichten Schneeauflage, recht rutschig, legen wir diesen schattigen Abschnitt zurück - im unteren Teil schneefrei ...

So finden wir uns im hier kurz weiten Schwemmbereich des Neckers auf dem Ampferenboden ein; von hier aus könnte, als einzige Möglichkeit, nicht ganz trivial, das Ofenloch entlang des Baches erreicht werden.

Wir schreiten nun länger, eher etwas eintönig, doch mit eindrücklichen Wasserfall- und Felsstufen zu unserer Linken, im Wald über Groppen und P. 1011 talauswärts; durch die Lichtung Hindergroppen und diejenige bei Groppennecker stromern wir bis zu derjenigen von Vordergroppen. Die hier abbiegende, erst noch gut erkennbare Wegspur, führt sogleich zur Alp, dort ist unser Mittagsimbiss überfällig.

 

Der leicht übers Alpland hochleitende Weg ist zunächst gut erkennbar, wo er steiler zum Wald hinaufführt, jedoch massiv sumpfig; im Wald selbst ist die Wegspur (vorerst noch) auszumachen - dabei können wir aus der Ferne einen ersten malerischen Wasserfall entdecken. Wenige Meter später stehen wir vor einem weiteren, mit einem beeindruckenden Giessen - danach setzt jedoch eine unwegsame bis grässlich dornenüberwachsene, steile Aufstiegspassage ein - unseres Erachtens nicht als Fussweg (!) zu bezeichnen ...

Auch ausgangs Walds kann auf der Lichtung, welche zur Hütte auf Helenritterli (?!) leitet, keine Wegspur entdeckt werden, sumpfiges Weidegelände zumeist herrscht hier vor Ab der Hütte ist’s wieder ein angenehmes Hochschreiten: auf Traktorspuren gewinnen wir die Anhöhe - mit riesigem Holzlager - bei (Grossritteren). Wenig später finden wir uns auf dem Strässchen ein, welches nun gemächlich weiter und hochführt über den grasigen Nordhang unseres Gipfelzieles zu P. 1345. Hier biegt der WW übers Land ab und strebt - an unzähligen, leider noch geschlossenen Frühlings-Krokussen vorbei - erst steiler, schliesslich moderater, auf Schneeunterlage dem Gipfel zu: endlich geschafft, die Gössigenhöchi.

Leider ist uns die Aussicht wegen doch vieler Wolken um die Chrurfirsten auf diese verdeckt - knapp können wir noch die Goggeien ausmachen - umso genialer, das Osterbuffet, welches Urs nach und nach aus seinem Rucksack zaubert; ein grosses Dankeschön!

 

Nach dem gediegenen Osterschmaus wenden wir uns - wie geplant - dem weglosen, völlig problemlosen, Abstieg über den moderaten SSW-Hang über aperes Weidegelände nach Ober Gössigen zu.

Weiter übers Land direkt absteigend rücken einige mächtige, wunderschöne Ahorne in unser Blickfeld; an ihnen vorbei erreichen wir, kurz einmal auf der Strasse dahinwandernd, Gössigen.

 

Den abwärts führenden Fussweg, nun auf dem WW, benutzen wir bis zum bewaldeten Einschnitt eines Zubringerbaches der Luteren auf weiteres Alpgelände; hier verlieren sich Spuren und Markierungen ... Deshalb nehmen wir noch einmal die einfache Direktabstiegsvariante; sie bringt uns zum Hof auf Berg Liebherrenberg.

Auf dessen Zufahrt marschieren wir hinunter zu P. 1140; hier finden wir uns auf dem WW (und der Strasse) wieder, auf welcher wir einfach Brüggli, P. 1108 erreichen.

 

Mit feinem Blick hinunter zum bald erreichenden Dorf an der Schwägalpstrasse folgt der weitere, gefällige Abstieg hinunter nach Eggli, P. 943; nach einem kurzen Strassenabschnitt weist uns die WW-Tafel übers Land - im Gras nicht erkennbar - auf das Aussenquartier von Ennetbühl hin.

Erst auf der Dorfstrasse, dann entlang der Passstrasse, schlendern wir nun zu P. 883; hier können wir wieder über friedliche Landstriche weiterwandern. Vielfach auf Nebensträsschen steuert der WW P. 868 an; nach wenigen Strassenmetern beginnt der attraktivere Gang (in der Nähe eines weiteren Zubringerbächleins zur Luteren) via P. 833 und Gugen an diese selbst.

 

Wie wir auf die Toggenburger-|Hauptstrasse  einbiegen, erkennen wir sofort, dass das Gasthaus zur Brücke noch geöffnet ist (der Wirt verabschiedet sich und hält heute Austrinkete mit Handharmonika-Spieler - dies haben uns bereits die Gemsli-Wirte vortags angedeutet): perfekt für unseren Einkehrschwung in Nesslau - Neu St. Johann!

 

Nach dem kurzen Marsch zum Bahnhof verabschieden wir uns von Urs - und fahren mit dem Postauto hoch nach Stein; im Ochsen werden wir freundlich begrüsst und bestens bewirtet.

 

1 ½ h (inkl. 5 min Pause) bis Hütte bei P. 1475

¾ h bis Ampferenboden

35 min bis Hütte Vordergroppen

1 3/10 h bis Gössigenhöchi

1 ½ h bis Neu St. Johann, Gasthaus zur Brücke

3 min bis Bahnhof Nesslau-Neu St. Johann

 

unterwegs mit Urs A.


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: ÖV Touren


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