Hikr Treff 2009 - version nobana


Publiziert von nobana , 26. Oktober 2009 um 22:00. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Unterengadin
Tour Datum:24 Oktober 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Piz Cotschen-Gruppe 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ardez
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ardez
Unterkunftmöglichkeiten:Chamonna Cler

Ein ersehntes Wochenende ist gekommen. Hikr Treff 2009!

Beim Bahnhof Ardez erkannte ich die Hikrs, die fast Expeditionsrücksäcke tragen. Nach der freundlichen Begrüssung marschierten wir durch das Dorf. Die Fensterrahmen den Häusern sind hübsch gemalt und es sei ein typischer Engadinerstil.

Anna und Stani erzählten während des Hüttenaufstiegs Chamonna Cler eine spannende Geschichte, wie Hikr.org geboren ist. Als ein grosser Fan von Hikr.org wollte ich diese Geschichte einmal wissen. Sie erzählten weiter, wie Zina zu ihnen gekommen ist und wie sie zu Hause in Unterengadin gefunden haben. Es war eine schöne Geschichte wie ein Märchen. Leider war dieser Aufstieg kein Märchen. Der Schnee lag immer tiefer und obwohl ich fast als Letzte der von Hikrs super vorbereiteten Spur folgte, war ich oft in Schneeloch steckengeblieben.

Der Hüttenaufstieg endete doch als wie ein nettes Märchen. Ich befand mich irgendwann oberhalb der Nebelzone und die gigantischen Landschaften in Unterengadin empfangen mich. Die kleine Chamonna Cler war sehr hübsch eingerichtet und die von Anna gemachte Eiersuppe und der Rumpunch waren so lecker und stärkten mich weiter auf der Richtung Piz Cotschen zu laufen. Laponia41 und Marc 1317 blieben in der Hütte.

Der Aufstieg in Piz Cotschen war grossartig. Je höher, desto mehre Berge zeigten ihre Spitzen. Die Luft war klar und die dünne Wolkenfelder machten ein sanfter Eindruck auf dem herbstlichen Himmel. Ich traf mich die anderen Hikrs, Schlumpf, Gargamel, Freddy, Löxli, Budget5 und Bergtiger bei dem Abstieg, die ohne Suppe losliefen. Sie sprangen so schnell unten und ich musste hektisch mein Fotoapparat aus der Tasche holen um sie im Bild aufzunehmen. Auf den Vorgipfel Piz Cotschen angekommen, gratulierte ich Anna, Stani und Dabuesse. Ich beobachte Marmotta, Berglurch und Sputnik, auf den schneebedeckten ausgesetzten Grat den Hauptgipfel in Angriff zu nehmen. Dieser Versuch war später erfolgreich abgeschlossen. Herzliche Gratulation!

Zurück in der Hütte; Chefkoch Laponia41 machte Kommandos an Berglurch und mich bei der Vorbereitung für Käsefondue. Maesi erschien nach der Hüttenaufstieg im Alleigang und ich musste ihn mit meiner käsigen Hand begrüssen. Laponia41, Berglurch und ich waren ein guter Team aber es half leider nicht eine Käsesorte schmolzen zu lassen.
Dieser Abend ging weiter ohne Hüttenruhe um 10 Uhr. Es war wunderbar, mit diesen netten Leuten so gesellig die Zeit zu verbringen.

Nächsten Morgen; der Früstucktisch war voll gedeckt mit Brot, Kaffee, Milch, 4 Sorten von Kuchen, verschiedenen Jam, Nutella, Käse... Ich habe noch nie so ein grosses Büffet in der Berghütte gesehen.

Wir standen wieder beim Bahnhof Ardez mit etwas kleineren Rücksäcke als ein Tag vorher. Dieses Wochenende war wieder mal das Highlight der Sommersaison 2009, damit ich glücklich diese Saison abschliessen kann. Ich mochte sehr die Freundlichkeit, Natürlichkeit und Toughness von allen Hikrs und ich war sehr berührt dass Anna und Stani so herzlich sind und naturverbunden sind. Danke und bis bald.



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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

marmotta hat gesagt: RE:Miteinander...
Gesendet am 27. Oktober 2009 um 20:04
Hi Mark,

nachdem Du schon die "Falsche" gefragt hast, bzw. diejenige, die sicher am wenigsten (aktiv) für die Aufteilung der Gruppe am Piz Cotschen verantwortlich war, bin ich so frei und antworte auf Deinen Kommentar, obwohl ich nicht direkt angesprochen wurde. :-)

Soweit in einigen Berichten die Rede von einem "Wettrennen" ist, war dies definitv als Scherz gemeint - schade, dass Du den ironischen Unterton dort nicht bemerkt hast!

Und was die Aufteilung der Gruppe im Aufstieg zum Piz Cotschen anbelangt: Meiner Meinung nach müssen sich Gruppengeist bzw. Zusammengehörigkeitsgefühl und das Verfolgen eigener Ambitionen nicht zwingend ausschliessen. So wie ich es empfunden habe, hat sich niemand isoliert oder gar ausgeschlossen gefühlt, und es hätte m.E. auch niemandem etwas gebracht, wenn bspw. Sputnik und ich aus Solidarität auf die Besteigung des Gipfels verzichtet hätten.

Ich jedenfalls habe mich während des gesamten Wochenendes als Teil einer verschworenen Gemeinschaft gefühlt, in der sicherlich jeder auf den anderen Rücksicht nehmen würde, wenn dieser es denn wünscht.

Am besten Du kommst das nächste Mal mit zum Hikr-Treff, um diesen besonderen Gemeinschaftsgeist, der auch in der Hütte sehr intensiv gelebt wurde, mitzuerleben!

Beste Grüsse

Michael


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