Rundtour zur Hängebrücke "Ponte Tibetano" bei Monte Carasso


Publiziert von rhenus , 7. April 2023 um 16:29.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 3 April 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Cima dell'Uomo 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 600 m

Die Woche vor Ostern verbrachten wir mit Barbara einige Tage im Bellinzonese und Locarnese im Tessin. Das Wetterglück war uns hold: Als wir den San Bernardino Tunnel verliessen, empfing uns prächtiges Frühlingswetter. Wir nutzten den Anreisetag nach Locarno für die reizende und familienfreundliche Rundtour über den eindrücklichen Ponte Tibetano bei Monte Carasso.

Etwas verunsichert waren wir schon, als wir die rostige Seilbahnkabine erblickten, die wenig oberhalb der Talstation hing. Ein Einheimischer klärte uns aber auf, dass es sich hier um die Materialseilbahn von "Carasso" nach Baltich handelt. Das richtige Bähnli fahre im nächsten Dorf ab "Monte Carasso". Tatsächlich fanden wir etwas später das Bähnli nach Curzutt und Mornera, nachdem wir unser Auto nahe dem ehemaligen Augustiner-Kloster parkiert hatten, welches heute als Schule genutzt wird. Als die Kassierin es nach längerem Pröbeln geschafft hatte, uns ein gültiges Billet auszuhändigen, erreichten wir nach kurzer Fahrt das geschmackvoll restaurierte Bergdörfchen Curzutt. Da nun Mittag geworden war, kehrten wir vor Beginn der Wanderung ins dortige sehr empfehlenswerte Restaurant ein. Die Kirschbäume in den tieferen Lagen standen schon in Blüte, aber es war anhand der braunen Berghänge unübersehbar, dass auf der Alpensüdseite Regen sehr dringend nötig wäre. 

Nach einem feinen Mahl in herrlicher Lage über der Magadinoebene mit den vielen Gewächshäusern begannen wir die geplante Rundtour. Zuerst ging der Weg fast horizontal entlang von Rebbergen zur eindrücklichen, leider verschlossenen Kirche San Bernardo. Dann stieg der Weg über Kastanienwälder zum Monte Leone 729m und hinab zum filigranen "Ponte Tibetano". Diese 270m lange, etwas schwankende Hängebrücke über das Flüsschen Sementina braucht den Vergleich mit nepalesischen Hängebrücken, von denen ich letztes Jahr doch einige begangen habe, nicht zu scheuen. Auf durchwegs gutem Weg wanderten wir anschliessend zur Bergstrasse bei San Defendente hinunter. Mehrere Strassenkehren abschneidend erreichten wir auf gut markiertem Weg das Dorf Sementina, wo wir die dünne Fussgängerbrücke weit hinten im eingeschnittenen Tal ein letztes Mal erblickten. Dann fuhren wir zu unserem zentral gelegenen Hotel in Locarno, das sich uns - wohl im Gegensatz zu den Ostertagen - noch in recht ruhiger Atmosphäre zeigte.   

Tourengänger: rhenus


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