zum zehnjährigen Kilimanjaro-Erfolg - 3 Tage auf Curzutt


Publiziert von Felix , 29. September 2022 um 14:07. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:16 September 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Cima dell'Uomo   CH-TI 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 1510 m
Abstieg: 770 m
Strecke:Urènn, P. 230 - Monte Carasso (funivia) - Pedmúnt - Súta el Ciòs - P. 260 - Pizzorìn - P. 754 - Selvatico|Sassone - Ponte Tibetano Carasc - P. 690 - In Gána - P. 736 - P. 614 - San Bernardo - Corte di Sotto | Ostello Curzútt; Ostello Curzútt - San Bernardo - P. 614 - Pciàn de Rousg - In Rüs'cáda - P. 941, Pcemuritt - P. 1051, Pientina - Bessenchia - Mornera, Grotto Mornera - Murnère - P. 1370 - Laghetto di Mornera - Murnère di dentro - Kapelle - Mornera; Ostello Curzutt - Tizott - P. 434 - Monte Carasso (funivia) - Urènn, P. 230
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - Huttwil - Luzern - Arth-Goldau - Bellinzona - cff logo Monte Carasso, Urènn/Funivia
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Mornera - cff logo Curzútt/S. Barnard
Unterkunftmöglichkeiten:Ostello Curzútt
Kartennummer:1313 - Bellinzona

Vor langer Zeit haben wir uns diese drei Tage zum zehnjährigen Jubiläum der Kilimanjaro-Besteigung reserviert - das Timing stimmt: wir erleben drei wettermässig wunderbare Tage, und gefreute Begegnungen im südlichen Tessin, mit stimmigen Bergwanderungen und vorzüglichem Ambiente und Service in unserer bestens gelegenen Unterkunft.

 

Ich komme - bei viel Wärme und Sonnenschein - verspätet (dank eines Unfalls auf der sbb-Strecke) bei der Bushaltestelle Monte Carasso, Urènn|Funivia, an und strebe dem vereinbarten Treffpunkt bei der Talstation der Seilbahn Monte Carasso (funivia) zu; schön, dass meine Freunde hier auf mich gewartet haben.

 

Miteinander wandern wir nun oberhalb der Hauptstrasse und dem offiziellen WW via Pedmúnt westwärts, und halten über die Súta el Ciòs abwärts zum Giro del ponte tibetano, Themenwanderweg Nr. 628, welcher alsbald die Sementina überquert. Der BWW biegt hier nach rechts ab und erreicht in Kürze den südlichen Teil des Parcheggio di via alla Serta in Sementina.

Mit dem Gang durch ein Tor der hier beginnenden alten Stadtmauer setzt der Anstieg ein; er leitet uns malerisch höher, durchmisst ein weiteres Tor und zieht am Turm von Pizzorìn vorbei höher. Beim BWW-Verzweig auf 337 m wird die Steigung zunehmend grösser - nun meist im lichten Laubwald legen wir vielfach steilere Abschnitte hoch zu P. 754 zurück, kurz halten wir hier inne.

 

Hier wendet sich der Weg nach NNW und führt erst flach, danach öfters steiler im beachtlich abfallenden bewaldeten Hang hinunter nach Selvatico|Sassone; sehr eindrücklich liegt nun der lange und hoch über der Sementina eingerichtete Ponte Tibetano Carasc vor uns.

Ein erhebendes Gefühl stellt sich ein, wie wir alle mit Freude und Genuss den Gang über die Hängebrücke antreten - und nach gefühlt längerer Zeit am gegenüberliegenden Hang ankommen.

 

Erst steigt hier später der BWW knapp 100 Höhenmeter über In Gána an, bevor er danach länger hinunterleitet über P. 736 nach P. 614; wenige Meter später treten wir aus dem Wald heraus und erreichen das zweite heutige Highlight, die Kirche San Bernardo.

Ich kannte diese ja bereits von dieser Tour her - doch bin ich, und alle andern, (wiederum) begeistert von der schlichten äusseren Schönheit und dem reichen Innenraum, ein echtes Bijou!

Zusammen mit der traumhaften Aussicht über die Magadino-Ebene zum Camoghè lassen wir uns hier gerne nieder - umso mehr als Markus und Irene einen leckeren Imbiss mit Rotwein aus dem Rucksack zaubern J

 

Die heutige nachfolgende Abschlussetappe ist eine leichte; sie bringt uns im offenem, lieblichen, Gelände ohne grosse Höhen, zu unserem Logis für zwei Nächte.

Auf Corte di sotto angelangt, checken wir im Ostello Curzútt ein und genehmigen uns auf der Terrasse des Restaurants den Apéro.

Später dürfen wir ein leckeres Nachtessen im Speisesaal geniessen; es sei nicht unerwähnt, wie freundlich die Mitarbeiter am Empfang und im Service sind - und wie superb Nicole mich bei der Organisation des Aufenthaltes unterstützt hat.

 

 

Anderntags beginnen wir im Ostello Curzútt mit einem ausgezeichneten Frühstücksbuffet, schönstem Wetter wiederum draussen - und einer Umdisponierung (weil die Bahnbetreiber so unflexibel sind, und uns keine Plätze in der Bahn reservieren wollen …)

 

So beginnt heute unsere Bergwanderung gleich vor Ort: auf dem bekannten Wegstück wandern wir wieder zur Kirche San Bernardo - und heute sogleich weiter, über den im Wald liegenden P. 614 bis zum Abzweig des BWW auf 636 m.

 

Ab hier folgen wir dem nach NE hochführenden Weg im lichten, beschaulichen Wald bis zur Lichtung von Pciàn de Rousg; unmittelbar danach setzt sich unsere Route im angenehm zu begehenden Wald fort - in der Schneise der LSB schreiten wir im prächtigen Tessiner Wald hoch bis zur deutlichen „Spitzkehre“ auf In Rüsc’áda.

 

Nach zwei weiteren „Spitzkehren“ im Waldhang treten wir hinaus auf den unteren Bereich der langgezogenen Lichtung von Pcemuritt; zahlreiche (Ferien?)-Häuser säumen nun den weiteren Aufstieg. Auf 989 m dreht der BWW ab nach W; nach wenigen Metern, an einem Bildstöcklein vorbei - schliesst sich eine weiter Waldpassage an; sanft ansteigend gewinnen wir die Lichtung und die Zwischenstation Pientina.

 

Knappe 300 Höhenmeter legen wir nun weiter zurück, vorwiegend im Wald, um zu den wieder offenen Flächen von Bessenchia und weiter zu Bergstation und Grotto Mornera zu gelangen.

Länger verweilen wir auf dessen Terrasse, bevor sich ein Teil unserer Truppe entschliesst, zur Capanna Albagno hochzusteigen - und wir anderen einen gemütlichen „Ausflug“ in die Nähe bevorzugen.

 

Vom Grotto steigen wir wenige Meter weglos ab bis zum BWW, welcher uns via Murnère hinüber leitet zu P. 1370; nur noch wenige flache Meter erfordert nun der Gang zum äusserst malerischen Laghetto di Mornera.

 

Nach der Umrundung des fabelhaften, mit Seerosen versehenen Seeleins, machen wir uns auf den kurzen Rückweg. Wir folgen dabei dem weiter oben durchführenden BWW (via Murnère di dentro) - und setzen uns für die Proseccopause beim Haus auf 1399 m auf der Wiese nieder (am Laghetto war’s für eine kurze Rast zu kalt-windig). Durch lichten Wald nähern wir uns wieder der Bergstation an - während des kurzen Schlussabstieges lassen wir einen Blick auf die Kapelle oberhalb von Mornera fallen.

Wie dann die Hüttenbesucher auch wieder eintreffen, benutzen wir alle die Bahn, um uns wieder zur Mittelstation zurückgondeln zu lassen.

 

Im Ostello Curzútt angelangt, erfreuen wir uns wieder an einem Apéro auf der Terrasse und einem feinen Nachtessen.

 

 

Für den dritten, letzten, Tag steht - nach wiederum vorzüglichem Frühstück (und Auschecken) der relativ späte Abstieg ins Tal auf dem Programm: dafür folgen wir dem BWW (gleichzeitig auch Route 628, Giro del ponte tibetano) an der Mittelstation vorbei (wo wir uns nur kurz von Irene und Markus (und einigen Gepäckstücken) verabschieden, hinunter Richtung Tizott.

Der BWW ist kunstvoll ausgebaut bis zum Park- und Wendeplatz des Shutte-Bus‘ vor Boccalign; nach einem kurzen Strassenstück wendet er sich wieder naturnahem Gelände zu - hier (und später ein bis zwei weitere Male) kurz steil und|oder ruppig. Stets talwärts haltend, tangieren wir bei P. 434 kurz die Strasse und setzen den Abstieg, meist im Wäldchen, übers Land oder an kleinen Rebbergen vorbei weiter fort zur erneuten Strassenberührung auf 372 m. Im selben Stil präsentiert sich der Abschluss, bevor wir auf 253 m definitiv in die Zivilisation und auf Asphalt einmünden. Bei der Talstation, Monte Carasso (funivia), warten schon Irene und Markus (sowie Gepäckstücke) auf uns; während nun einige unserer Gruppe mit dem PW nach Bellinzona fahren, wandern wir übers Nebensträsschen Urènn zur Bushaltestelle bei P. 230, Monte Carasso, Urènn/Funivia.

 

Zum Einkehrschwung und zur Verabschiedung treffen wir uns alle auf der Terrasse des Hotels|Pizzeria Croce federale in Bellinzona - toll war’s! Und das nächste Treffen bereits halbwegs von Bauke aufgegleist …

 

1 ⅝ h (inkl. 1/5 h Pause bei der Talstation) bis P. 754

1/5 h bis Hängebrücke

▲▼ ⅜ h bis San Bernardo

10 min bis Ostello

 

1 h 10 min bis Pientina

40 min bis Mornera

¼ h bis Laghetto

⅛ h bis Proseccopause bei Haus auf 1399 m

¼ h bis Mornera

 

50 min bis Talstation

⅛ h bis Busstation Monte Carasso, Urènn/Funivia

 

unterwegs mit Fränzi, Irene, Mirjam, Moni, Nadia, Markus, Klaus und Urs H.


Tourengänger: Felix, Bauke, Steve8, Munggi13
Communities: ÖV Touren


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