Skitour Baslersch Chopf

Die kleine und vergnügliche Skitour führte mich auf den Baslersch Chopf. Scheinbar hat an der Flüela Nordrampe einst ein Basler seine Spuren hinterlassen? Während die meisten Tourengänger das nahe Sentisch Horn ansteuerten, waren am Baslersch Chopf nur wenige Tourengänger unterwegs.

Ich staunte nicht schlecht, als ich um halb 10 Uhr eine beachtlich lange, parkierte Autokolonne an der Winterbarriere der Flüelastrasse beim Tschuggen antraf. Die prognostizierte "erhebliche Lawinengefahr" des SLF führte dazu, dass sich die Tourengänger an den wenigen, sicher machbaren Tourenzielen orientieren. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen fellte ich der guten Spur entlang der Passstrasse zum Wägerhus, von dort über Mälchasten und einen steileren Hang auf die Ebene bei Tälli. Vorbei am verschneiten Tällisee zuerst wenig ansteigend, dann steiler hinauf zur Gulerigen Furgga und nach nicht mal 2 Stunden Aufstieg zum Skigipfel des Baslersch Chopf. Den leicht erreichbaren höchsten Punkt liessen meine Vorgänger und auch ich unberührt - trotz (nicht notwendiger) Steigeisen im Rucksack. Vom Baslersch Chopf übersah man sehr gut das Sentischhorn mit dem stark abgeblasenen Gipfelgrat. Auch die Südabfahrt am Pischahorn auf der anderen Talseite wurde aufgrund der Lawinengefahr während meines Aufenthalts am Berg nicht gemacht. Die obersten Hänge waren mit ca. 20 bis 30 cm Pulverschnee toll zu fahren, weiter unten war der Schnee je nach Exposition jedoch leicht gedeckelt. Insgesamt verdienen die derzeitigen Schneeverhältnisse das Prädikat "sehr gut", was in diesem schneearmen Winter nicht selbstverständlich ist. Im untersten Abschnitt trotz anständiger Schneedecke vereinzelter Steinkontakt.