Mütschüelergulmen (2316)


Publiziert von cardamine , 11. März 2023 um 15:13.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 3 Februar 2023
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Flumserberg Tannenbodenalp - Gondelbahn Maschgenkamm

Was für ein Winter -  Anfang Februar und noch keine Skitour gemacht. Das musste sich ändern! Wegen Schneemangel und angekündigtem Schlechtwetter am Nachmittag sollte es nur eine kurze Tour mit hohem Startpunkt sein. Die Idee war eigentlich, die beiden "Gulmen" im Spitzmeilengebiet zu besuchen. Wegen Schneemangel blieb es dann aber beim Mütschüelergulmen. Die Aussicht von diesem Hubelchen hat mich positiv überrascht: Man hat einen guten Ausblick auf das ganze Spitzmeilengebiet und auf Glärnisch und Mürtschenstock. Seltsamerweise hatte an diesem Tag niemand ausser mir das gleiche Ziel. Ich hätte eigentlich gedacht, dass ein vergleichsweise leichter Gipfel mit wenig Höhenmeter Aufstieg mehr Leute anziehen würde.

Mit nur einer Gondelfahrt und zu human Preis (12 CHF) geht es von der Tannenbodenalp zur Bergstation Maschgenkamm. Zum Einstieg gibt es eine kurze Abfahrt auf der Piste nach Panüöl. Hier fellte ich an und folgte dem präparierten Weg Richtung Alp Fursch. Am Abzweig bei P.1836 verliess ich diesen Weg und folge einer halb präparierten Spur (ich glaube, das ist normalerweise eine Skipiste) zur Alp Treien. Unterhalb des Rainissalts verliess ich die Spur, welche zum Leist hinaufführt, und spurte den steiler werdenden Hang zu P.2198, dem Sattel zwischen Rainissalts und Mütschüelergulmen, hinauf. Die oberen 20 m schienen mir für eine laut SAC "L-Tour" schon ziemlich steil (35°). Da nicht gespurt war, schaffte ich den Übergang über die leicht überwechtete Gratkante nur zu Fuss. Da der Grat total abgeblasen war, ging es zu Fuss weiter. Auf der Ostseite gibt es eine tückische Wechte, hier muss man echt aufpassen! Teilweise waren die Felsen eisig, ohne Steigeisen gings grad noch so. Am Gipfel musste ich dann feststellen, dass die geplante Abfahrt über den Südhang und die Querung über den Hoch Camatsch zum Erdisgulmen unmöglich war - alles war komplett abgeblasen! So gönnte ich mir eine lange Gipfelpause und fuhr dann auf dem Hinweg ab. Weil ich bemerkte, dass am Schlepplift Plattis nicht kontrolliert wird, gönnte ich mir kurzerhand diese Abkürzung. Ums anfellen kam ich aber nicht umhin, 100 Höhenmeter muss man mindestens nochmal aufsteigen. Dazu benutzte ich den Winterwanderweg zur Maschgalugge. Hier könnte man schon abfahren, ich war noch motiviert und stieg noch bis zum Gipfelrestaurant auf. Von dort unbeschwert über die Piste zurück zur Tannenbodenalp.

Tourengänger: cardamine


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