Karspitz 2517m - Wieder festen Boden unter den Füßen
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Im Eisacktal hat sich der Schnee schon weitestgehend verabschiedet und ich versuche mich am Karspitz. Von Schalders aus könnte man sicher zu Fuß hinaufgelangen, ohne allzuviel Schneekontakt!? Tatsächlich, der Steig überm Wieser ist beinahe schneefrei, endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Nur unterm Bergstall liegen noch Reste im Wald und ich sinke kurz ein.
Der Blick öffnet sich auf den Karspitz und die sonnseitigen Hänge sind schon beinahe ausgeapert. Ich komme leicht voran, die wenigen Schneereste sind trittfest. Es zieht sich auf dem langen Südostrücken, der Karspitz ist keine alpinistische Offenbarung, aber dafür bietet er eine umfassende Aussicht. Das 360 Grad Panorama ist beachtlich, ich staune.
Ich steige ab und unten zeigt sich die Zirmaitalm. Wenn ich schon so leicht zum Karspitz hinauf gekommen bin, komme ich wohl auch da hinunter und kann meinen Ausflug zu einer Runde komplettieren!? Doch damit beginnt meine Fehleinschätzung und unter der Rothleite sinke ich hüfttief ein. In den nordseitigen Hängen liegt noch erstaunlich viel Schnee, aber jetzt kann ich auch schlecht wieder zurück. Der Steig ist nicht zu erkennen und ich stürze mich in die erstbeste Schneise abwärts.
So wird mein gemütlicher Frühjahrsspaziergang doch noch ein Gewaltritt. Der Harschdeckel hält mein Gewicht nicht und ich scheuer mir beim Einbrechen beinahe die Schienbeine auf. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stakse ich durch das tiefe Geläuf und bin der Verzweiflung nahe. Es gibt nur eine Möglichkeit, hier hinab zu kommen, auf dem Allerwertesten! So lasse ich mich auf den Hintern fallen und schiebe mich mit den Händen weiter. Es funktioniert und wenn es nicht so komisch aussehen würde, könnte man es fast als geniale Tiefschneeabfahrtstechnik bezeichnen.
Doch damit ist die Zirmaitalm lange nicht erreicht, das Gelände wird flacher und meine Technik funktioniert nicht mehr. Die Hüttte ist in Sichtweite, aber ich komme nicht weiter, zu Fuß breche ich bis über die Oberschenkel ein, der Schnee hält einfach nicht. Ich werde kreativ, krieche teils auf allen Vieren, oder rutsche wie ein Säugling seitlich weiter mit einem Unterschenkel als Auflage. Nur so ist ein Vorwärtskommen möglich und nach einer gefühlten Ewigkeit stehe ich endlich an der Hütte. Gut, dass niemand meine Verrenkungen und Kriechtechniken gesehen hat.
Endlich treffe ich auf Trittspuren und der Schnee hält mein Gewicht, ich atme durch, ab hier komme ich wieder zu Fuß und aufrecht weiter. Meine Runde beginnt wieder Fahrt aufzunehmen, ich hüpfe fröhlich abwärts und schaue kurz am Spilucker Köpfl vorbei. Dort strecke ich die patschnassen Schuhe in die Sonne und schaue hinab ins Eisacktal. Anscheinend diente es in vorgeschichtlicher Zeit als Brandopferplatz, verständlich, ein magischer Ort.
Mein Ausflug endet mit einem Spaziergang auf dem Forstweg zum Wieser und ich genieße zum Abschluß noch einmal den festen Boden unter meinen nassen Füßen.
Der Blick öffnet sich auf den Karspitz und die sonnseitigen Hänge sind schon beinahe ausgeapert. Ich komme leicht voran, die wenigen Schneereste sind trittfest. Es zieht sich auf dem langen Südostrücken, der Karspitz ist keine alpinistische Offenbarung, aber dafür bietet er eine umfassende Aussicht. Das 360 Grad Panorama ist beachtlich, ich staune.
Ich steige ab und unten zeigt sich die Zirmaitalm. Wenn ich schon so leicht zum Karspitz hinauf gekommen bin, komme ich wohl auch da hinunter und kann meinen Ausflug zu einer Runde komplettieren!? Doch damit beginnt meine Fehleinschätzung und unter der Rothleite sinke ich hüfttief ein. In den nordseitigen Hängen liegt noch erstaunlich viel Schnee, aber jetzt kann ich auch schlecht wieder zurück. Der Steig ist nicht zu erkennen und ich stürze mich in die erstbeste Schneise abwärts.
So wird mein gemütlicher Frühjahrsspaziergang doch noch ein Gewaltritt. Der Harschdeckel hält mein Gewicht nicht und ich scheuer mir beim Einbrechen beinahe die Schienbeine auf. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stakse ich durch das tiefe Geläuf und bin der Verzweiflung nahe. Es gibt nur eine Möglichkeit, hier hinab zu kommen, auf dem Allerwertesten! So lasse ich mich auf den Hintern fallen und schiebe mich mit den Händen weiter. Es funktioniert und wenn es nicht so komisch aussehen würde, könnte man es fast als geniale Tiefschneeabfahrtstechnik bezeichnen.
Doch damit ist die Zirmaitalm lange nicht erreicht, das Gelände wird flacher und meine Technik funktioniert nicht mehr. Die Hüttte ist in Sichtweite, aber ich komme nicht weiter, zu Fuß breche ich bis über die Oberschenkel ein, der Schnee hält einfach nicht. Ich werde kreativ, krieche teils auf allen Vieren, oder rutsche wie ein Säugling seitlich weiter mit einem Unterschenkel als Auflage. Nur so ist ein Vorwärtskommen möglich und nach einer gefühlten Ewigkeit stehe ich endlich an der Hütte. Gut, dass niemand meine Verrenkungen und Kriechtechniken gesehen hat.
Endlich treffe ich auf Trittspuren und der Schnee hält mein Gewicht, ich atme durch, ab hier komme ich wieder zu Fuß und aufrecht weiter. Meine Runde beginnt wieder Fahrt aufzunehmen, ich hüpfe fröhlich abwärts und schaue kurz am Spilucker Köpfl vorbei. Dort strecke ich die patschnassen Schuhe in die Sonne und schaue hinab ins Eisacktal. Anscheinend diente es in vorgeschichtlicher Zeit als Brandopferplatz, verständlich, ein magischer Ort.
Mein Ausflug endet mit einem Spaziergang auf dem Forstweg zum Wieser und ich genieße zum Abschluß noch einmal den festen Boden unter meinen nassen Füßen.
Tourengänger:
georgb
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