Lufiskofel 1894m - Spiluck

Spiluck, das klingt gut, da muss ich hin, allein wegen des originellen Namens. Also mache ich mich auf den Weg und fahre von Vahrn über die Bergstraße nach Spiluck. Schon diese Anfahrt ist spektakulär, irgendwann öffnet sich der Blick auf die nette Lichtung und weit unten liegt das Eisacktal.
Das klassische Wanderziel hier ist die Zirmaitalm und die Markierung führt direkt hinauf. Es liegt noch erstaunlich viel Schnee im Wald, aber zum Glück ist er hart und trittfest. Ich komme gut voran und stehe an der bezaubernden Lichtung mit den Hütten. Alles wie ausgestorben um diese Jahreszeit und hier enden auch die Spuren.
An höhere Ziele ist nicht zu denken, also drehe ich um und suche nach Alternativen. Knapp über der Spilucker Scharte zieht ein Rücken zum Lufiskofel, das ist ein passender Gipfel für mich. Der Schnee trägt mehr oder weniger gut, ausreichend, um zu Fuß auf den höchsten Punkt zu gelangen. Es öffnet sich ein netter Blick nach Spiluck und ins Eisacktal, damit bin ich zufrieden und trotte zurück auf die nächste Forststraße.
Zu meiner Überraschung ist die als Rodelbahn gewalzt, ich trabe bequem talwärts und stehe früher als erwartet wieder am Parkplatz. Mein erster Spiluckausflug ist beendet und ich habe noch Zeit übrig. Die nutze ich für eine Runde auf dem Carl-Toldt-Weg in Vahrn.
Ich starte an der Ruine Salern und folge der Markierung zur benachbarten Ruine Voitsberg. Bischof Bruno hatte die dort ansässigen aufständischen Vahrner Herren besiegt und gleich ihre Festung mit geschliffen. Gleich danach stellte er zum Trotz auf dem Hügel daneben "seine" Burg Salern auf!? Auch die hielt nicht ewig, aber zumindest ein Rest des Burgfrieds grüßt noch weit ins Eisacktal.
Ich steige ab nach Vahrn, bestaune die alten Kastanienbäume und wandle durch den Ort zurück zu meinem Ausgangspunkt. Ich werfe einen Blick nach oben Richtung Spiluck, es ist eine Frage der Zeit, dass ich wiederkomme.