Nünalpstock - mit unterschiedlich viel Schnee, doch viel Sonne

Ein sonniger und recht angenehmer Bergtag steht uns heute bevor; dafür starten wir beim Parkplatz des Sesselliftes Sörenberg Platz, von welchem wir losmarschieren und nach wenigen Metern entlang der Hauptstrasse zur Flüehüttenstrasse abbiegen.

Eine vereiste Passage beim WW-Abzweig übers offene Land lässt uns daran mahnen, dass wir es später doch mit Schnee zu tun haben würden. Noch steigen wir jedoch unbeschwert an bis zum Bauernhof auf Flüehütte. Hier setzt der BWW ein, welcher nun erst annähernd weglos, zunehmend steil, und bereits mit einigen im Schatten des nahen Waldes liegenden Schneefeldern durchsetzt ist - die meisten davon können jedoch mehr westseitig , mehr der Sonne ausgesetzt, umgangen werden.

Dergestalt erreichen wir den Stall unterhalb Howien; bereits die nachfolgende flache Passage ist schneebedeckt - der Übergang über einen Bach im Wald äusserst tiefgründig, morastig, die Bergschuhe freuen sich schon auf den später zu erreichenden reinigenden Schnee …

Wie es anschliessend wieder steiler zur Sache geht, sind wir - öfters im Wald drin, gelegentlich nahe oder am Rand des Howienmooses - auf teils beachtlich tiefem und anhänglichem Schnee unterwegs; bereits hier sind wir froh um die tiefen Spuren eines Vorgängers. Auf dem letzten Abschnitt zu den Hütten bei P. 1504 können wir wieder leichtfüssiger, oft auch über die trockene Grasnarbe, hochschreiten. Nach einem nur kurzen moderat ansteigenden BWW-Abschnitt verläuft die Route nun wieder steil hoch - über nun stets sonnige Hänge, doch mit zunehmend grösserer Schneeauflage, wird das Fortschreiten über Buecherenschwand nun leicht erschwerter. So stapfen wir hoch, Sonne und Wärme reichlich geniessend, und eine zunehmend herrlichere Aussicht geniessend, bis zum Gratrücken, P. 1797 auf Heimegg.

Nun haben wir den (bescheidenen) Winter doch erreicht; der weitere Gang - erst über nun leicht wellig-kuppiges Terrain ist zwar ein leichtes, doch die wenigen Spuren und Tritte halten unserer Begehung nicht immer stand. So gestaltet sich hier, wenig später auch im offenen Steilhang und Wald, der Schlussanstieg doch etwas kräftezehrend. Doch unser Ziel naht und wird leicht, unproblematisch gewonnen - herrlich ist’s nun, auf dem Nünalpstock länger zu verweilen und die Mittagsrast zu geniessen.

Für unseren Abstieg folgen wir der eben begangenen Aufstiegsroute; dabei ist auf der sogleich folgenden steilen Wald- und Hangpassage ein erhöhtes Augenmerk auf eine gute Wahl der Schritte zu legen - im nun teils noch rutschigeren Schnee gilt es nicht auszurutschen. In der wieder gemütlichen Flachpassage bis zur Heimegg ist - selbstverständlich - der Schnee ebenfalls leicht aufgeweichter geworden; so ist hier, wie später hinunter zur Buecherenschwand mit mehr Durchstossen der vorhandenen Tritte zu rechnen.

Nach dem Verlassen der ersten Abstiegsetappe und dem Übergang zu P. 1504 verbleibt nur noch der bewaldete Abschnitt inklusive der tiefen morastigen Querung des Bächleins hinüber zum Stall unterhalb Howien ein eher anspruchsvollerer.

Danach gilt es meist auf Grasflächen einfach in der Nähe oder auf dem BWW hinunterzusteigen zu P. 1221, Flüehütte, mit schönem Ensemble von Bauernhof und Einzelbaum.

Auf der Flüehüttenstrasse kehren wir einfachst zurück zum Parkplatz Sörenberg Platz.

▲ 2 h 25 min (inkl. ⅜ h Pausen)

▼ 1 h 20 min

unterwegs mit Anna Marie und Hansuli