Amselspitz, Butziflue & Spital

Grundsätzlich wollte ich an diesem Tag, nachdem ich am Vortag am Pizzo del lago Scuro den aktuellen Winterverhältnissen relativ gute Skitourenverhältnisse vorgefunden hatte gleich noch einmal ins Bedrettotal reisen. Die Wettervorhersage war für den Süden jedoch mit Regen gespickt und so suchte ich nach einer alternative in der Zentralschweiz. Zum Glück, denn vor dem Gotthard-Tunnel wäre ich bei der Heimfahrt in einen 90 Minütigen Stau verwickelt worden. 

Die Alternative fand ich bei Gross (SZ). Die Rundtour hatte ich schon seit Jahren in meiner Projektliste gehortet. Erst vor kurzem fand ich heraus, dass der Wanderweg durch die grosse Wildschutzzone - wo auch der Auerhahn zuhause ist - durch einen Winterkorridor begangen werden darf. Mit den aktuellen Winterverhältnissen fand ich dann auch eher Verhältnisse vor, wie man sie sonst im Mai findet!

Gestartet bin ich auf dem grossen Parkplatz (mit Grillstelle) bei Ijenschatten. Entlang vom Grossbach wanderte ich zuerst bis zur Holzbrücke hinunter. Auf der anderen Seite vom Bach folgte ich dem Wanderweg Richtung Gross bis dort hin wo der Bach von der Plangg hinunter kommt. Dem Bachverlauf folgte ich teils einem Pfad hinauf zur Plangg, wo ich beim P.1173 schlussendlich auf eine asphaltierte Strasse traf. Dieser Strasse folgte ich bis zur Waldlichtung, von wo ich Querfeld hinauf zum P.1298 gelangte. Auf der Anhöhe traversierte ich als nächstes zum Tritt, von wo ich teils über eine Alpstrasse die Chli Amslen erreichte.

Über den Hügelzug erreichte ich bei P.1360 die Informationstafel vom Wildschutzgebiet. Der Wanderweg befindet sich in einem Winterkorridor, wer Glück hat kann hier oben auch Auerhähne sichten. Auf dem Wanderweg marschierte ich via Amselspitz zum überdachten Rastplatz bei der Amslengschwänd, wo ich auch meine Mittagspause machte. 

Anschliessend wanderte ich auf dem breiten Alpweg zur Stockhütte, welche gut besucht war. Ab der Stockhütte folgt der Wanderweg wieder grösstenteils dem Gratverlauf. Ab der Waldlichtung bei Jäntenengaden befindet man sich auf einem Wanderweg durch das Moorgebiet. Auf der Buziflue befindet man sich gleichzeitig auch beim Mittelpunkt vom Kanton Schwyz. Da man sich im Wildschutzgebiet befindet verzichtete ich auf die Besteigung der jeweils weglosen, kleinen Gipfel entlang vom Wanderweg. Ab der Buziflue roch es immer wieder nach Gamsen und so war ich auch nicht erstaunt, am Gschwändstock welche anzutreffen. 

Über die Regenegg erreichte ich das feuchteste Gebiet auf der Rundwanderung. Bis zum Spital führen mehrere Stege über sehr feuchtes Moor. Diese Etappe empfand ich dann zugleich auch am schönsten. Da ich bereits schon mal eine Schneeschuhtour auf das Spital machte, marschierte ich ohne Halt über diesen Gipfel und steuerte sofort die Bögliegg an. Dem Wanderweg entlang stieg ich auf direktem Weg hinunter zum Parkplatz bei Ijenschatten.