Kegelkopf-Überschreitung


Publiziert von Manu81 , 23. Dezember 2022 um 10:31.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:14 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:10,2

Gegenüber der Höfats befinden sich, quasi als Fortsetzung des Bettlerrückens der vom Kreuzeck nach Nordwesten herunterzieht, die schönen und steilen Kegelköpfe. Die Tour könnte natürlich opimal mit Kreuzeck/Rauheck und Fürschießer zu einer schönen Runde um das Traufbachtal kombiniert werden (auch schon häufig beschrieben), aber dafür habe ich heute leider nicht die nötige Zeit. Der Plan ist daher: zügig hoch - zügig runter...

Geparkt wird am Fellhorn - dann gehts mit dem Bus in die Spielmannsau (992 m). Von dort aus läuft man ein paar Meter zurück und dann rechts rein in den schönen, wilden Traufbachtobel. Dieser weitet sich dann auch bald und man schlendert gemütlich auf einem breiten Forstweg immer rechtsseitig des Traufbachs in Richtung der Hinteren Traufbergalpe (1.217 m). Kurz vor der Alpe quert man den Traufbach über eine Brücke. Von hier aus können Interessierte übrigens den Aufstieg aus dem Traufbachtal via Traufberg und Krummenstein zum Fürschießer gut einsehen.

An der Alpe muss nun zum ersten mal etwas genauer auf den Weg geachtet werden. Zunächst läuft man quasi gegen den Uhrzeigersinn einmal um die Alpe herum und geht ein paar Meter oberhalb der Alpe wieder ein Stück zurück nach Nordwesten. Dann knickt der schmale Pfad auf einer Kuhweide wieder nach Norden ab. Ab sofort ist der weitere Aufstieg alles in allem sehr deutlich und nicht mehr zu verfehlen.

Über wunderschöne Bergwiesen steigt man nun weiter zur Krautersalpe (1.593 m) auf. Die Aussichten Richtung Öfner und Krottenspitze werden mit jedem Meter besser :-). Dann, am Krautersalpsattel (1.676 m) geht zum ersten mal der Blick zur Höfats rüber... Alle 4 Gipfel sind wunderschön im Profil zu sehen - und auch der "einfachste" Aufstieg auf den Ostgipfel via Falkenberg ist gut einzusehen.

Vom Krautersalpsattel geht es nun weglos aber einfach über den begrünten Rücken nach links (Nordwesten), immer direkt am rechten Waldrand entlang. So nähert man sich von Osten her dem steilen Schlussaufstieg zum Kegelkopf. Zunächst geht es noch auf Trittspuren steil und schrofig - aber unschwierig Richtung Gipfel. Die letzten paar Meter sind dann jedoch wirklich im Steilgras zu klettern. Die Graspolster sind teilweise auch etwas abgerutscht, sodass man schon aufpassen muss. Bei Trockenheit ist das jedoch alles weitestgehend ohne größere Probleme machbar (Achtung: trotzdem T4+. Für alle Schulklassen dieser Welt!). Bei Nässe nimmt das alles natürlich einen ernsteren Charakter an.

Auf dem Gipfel des Kegelkopfs (1.959 m) darf nun zunächst die Aussicht genossen werden - und die hat zweifellos einiges zu bieten :-)... Da aber der Zeitplan drängt, geht es auch zügig weiter.

Der "Grat" ist eher ein sanfter Rücken und nur an wenigen Stellen leicht ausgesetzt. Der Abstieg verläuft auf einem nicht immer gut aufzufindenden, teilweise etwas überwucherten Pfad sehr steil in Richtung Rautwiese (1.127 m) runter. Von dort geht es dann über einfache Waldwege zum Christlesee (920 m) - wo ich grade so den Bus Richtung Fellhorn erwische.

Fazit: eine schöne, kurze aber interessente und brutal aussichtsreiche Halbtagesrunde.








Tourengänger: Manu81


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