Cima di Sassello (1899m)
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Exakt neun Monate, nachdem wir dem Sassariente einen Besuch abgestattet hatten, knöpften wir uns die benachbarte Cima di Sassello vor. Diesmal hatten wir für die Strasse bis zur Alpe Gana die Bikes dabei, worüber wir uns insbesondere auf dem Rückweg freuten. Als Ausgangspunkt wählten wir erneut den grossen Parkplatz in El Mòta, der jedoch nur über ein Fahrverbot erreichbar ist (...). Von der Alpe Gana liefen wir auf dem oft nur schulterbreiten, diesmal aber komplett trockenen Weg zur Einsattelung beim Sassariente hoch. Bis hierhin benötigten wir rund zwei Stunden.
Den Sassariente liessen wir links liegen und peilten sogleich die Polenmauer an, die sich bis zur Cima di Sassello zieht. Leider bewahrheitete sich unsere Befürchtung, dass auf deren Nordseite bereits Schnee lag. Dieser war meist ziemlich hart. Zuweilen war daher einiges an Vorsicht nötig, um nicht auszurutschen. Wenn immer möglich, wichen wir auf die Mauer aus. Im Schlussaufstieg zum Gipfel verläuft der Weg oft rechts der Mauer, also auf deren Sonnenseite. Nach rund drei Stunden trafen wir auf der Cima di Sassello ein und genossen kurz und mausalleine das schöne Herbstpanorama.
Wir verweilten allerdings nur kurz auf dem Gipfel, da wir nicht wussten, wie anspruchsvoll sich der Abstieg angesichts des Schnees präsentieren würde. Wir wollten keinesfalls Zeit liegen lassen, die wir allenfalls für einen Plan B benötigt hätten. Schliesslich erwies sich der Abstieg als einfacher als jener zuvor zwischen Sassariente und Cima di Sassello, weshalb wir recht zügig P. 1803 erreichten. Das war's dann mit Schnee. Auf trockener Unterlage folgten wir dem Weg zur Alpe Sassello, wo wir an der wärmenden Sonne die Gipfelrast nachholten. Der Abstieg zu unseren bei der Alpe Gana parkierten Bikes war danach nur noch ein Katzensprung.