Hochköpfl und Wandberg


Publiziert von Alias Trödler , 20. November 2022 um 13:52.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:14 November 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:21 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz in Schwaigs / Ortsteil von Walchsee

Vom Walchseer Ortsteil Schwaigs führt etwas östlich der Golfanlage der Wanderweg den Hang erst frontal, dann etwas schlängelnd hinauf, bis an der Hitscheralm der schon aussichtsreiche Kamm zum Brennkopf erreicht wird. Diesen überschreitend bin ich zur Wandberghütte weitergegangen. Gleich hinterhalb der Hütte kann man am gutmütigen Westkamm zum Hochköpfl aufsteigen. Beginnend auf Karrenweg, dann kurz steiglos im Wald bin ich hoch, nach obenraus abflachend und immer lichter werdend in nun angenehmem Wandern zum höchsten Punkt. Den Spuren nach wird der nicht komplett freie Gipfel besucht, aber nicht wirklich frequentiert. Ich empfand ihn als lohnend, der Südblick ist jedenfalls uneingeschränkt.
Der kürzere Abstieg zum Sattel ist etwas steiler, eine gewisse Trittfestigkeit schadet hier nicht. Über den Wanderweg habe ich nochmals die Wandberghütte passiert und bin gegenüber hoch zum Kreuz und weiter zum höchsten Punkt des Wandbergs aufgestiegen; alles schön sonnig. Nun weiter zur Rettenbachalm und hinterhalb hoch auf den Grashügel P.1272 an der Rettenbachalpe (früher einleuchtend Rodenbachalpe genannt). Von dort konnte ich endlich auch den Wirtsalpkopf (1244m) sehen, welcher zwar kein echter Gipfel ist, aber als einziger Baier im Stock einen Besuch verdiente. Die dort um diese Jahreszeit zu spürendede leichte Abgeschiedenheit nutzte ich, bevor es zurückging, für eine Pause.
Anschliessend Kurs Karspitzkapelle: Wenn man dort steht, wird man trotz der fantastischen Ausssicht ins Inntal ahnen- diese Bezeichnung passt nicht. Auf alter Karte findet sich eine Karalpe (Karr, Kaar oder auch Chor) und nördlich davon eine ebensolche Wand. Ab 1927 wird dann ein Kar-K. (Kopf oder Kogel) erwähnt, welcher dem heutigen P.1288 entspricht. 1940 gab es dann eine Aufwertung zur Spitze und der geistreiche Namensübertrag vom Berg zur Kapelle fand dann in der 64er Kartenüberarbeitung statt (siehe Bayern-Atlas).
Vom Aussichtspunkt bin ich zur Weggabelung retour und im Wald auf etwas verwachsenem Pfad zum P.1288 an der Karalpe aufgestiegen. Das Gipfelplateau selbst ist nicht der Rede wert, aber hier begann über die Westschneise der nochmals aussichtsreiche Nachmittagsabstieg in der Novembersonne welcher bis zum Parkplatz an der Feistenau anhielt; sehr schön. Nach ein paar Minuten auf der Fahrstrasse, bin ich bei den Häusern am Greider links in einen Feldweg eingebogen, dieser mündet bald in einen Wanderweg der an ein paar Felsen vorbei zum Staudingerbach hinableitet. Der Pfad an der einzig tendenziell ausgesetzten Stelle des Tages wäre eigentlich breit genug, wegen der grösseren Menge an rutschigem Buchenlaub macht die dort angebrachte Verdrahtung allerdings Sinn.


Tourengänger: Alias Trödler


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