Von Langenleiten auf den Kreuzberg

Zum Abschluss meines Aufenthaltes in Bad Neustadt stand noch die Wanderung auf den Kreuzberg an, immerhin (fast) der höchste Berg des bayerischen Teiles der Rhön und zugleich Unterfrankens. Dank des weithin bekannten Klosters unter dem Gipfel wird er auch als "Heiliger Berg der Franken" bezeichnet, den Titel muss er sich allerdings teilen...

Die Wanderung selbst beginnt am beschriebenen Ausgangspunkt, wo gleich die Straße überquert wird. Hier gibt es zwei Anstiege zur Kissinger Hütte, ich wähle den linken, der mehr Strecke macht aber weniger steil ist. Zunächstgeht es in der Wiese noch recht kräftig bergauf, im Wald flacht es aber immer mehr ab und so wird der Feuerberg halb umrundet. Die Markierung wechselt irgendwann auf eine höher gelegene Forststraße, die dann aber auch auf eine öffentliche Straße trifft. Dieser folgt man für vielleicht 200 Meter, dann geht es wieder rechts ab zu einem Wanderparkplatz an einem großen alten Steinbruch. Nun hält man sich rechts und steigt immer im Wald geradewegs hinauf zur auf einer Freifläche liegenden Kissinger Hütte.

Nach einem schnellen Getränk geht es weiter: der jetzt schöne Steig führt durch Wiesen und Wald eher sanft bergab und trifft dann doch wieder auf die üblichen breiten Fahrwege. Auf diesen geht es kaum mal steil hinab zum Guckaspass, wo sich ein größerer Wanderparkplatz befindet - heute ist dieser aber ziemlich verwaist.
Zum Kreuzberg gelangt man auf der stets gut beschilderten Route über die völlig unbedeutenden Erhebungen die als Kleiner und Großer Guckas bezeichnet werden - zumindest in der Karte. Letztendlich ist man bis zum Kloster Kreuberg immer im Wald unterwegs, lediglich die Breite der Wege wechselt ein bisschen ab.
Ab dem Kloster gelangt man über eine Treppe hinauf zu den bekannten Drei Kruezen mit schöner Aussicht und zum weiten Gipfelplateau ohne große Rundsicht, dafür mit riesigem Kreuz und noch größerem Sendemasten. Hier oben verweile ich nur kurz, im Kloster wartet eine Gastwirtschaft mit dunklem Bier und Schweinshaxn...

Nach der Einkehr muss ich leider ein gutes Stück in Richtung Guckaspass zurückgehen, da die Wanderwege wegen Forstarbeiten gesperrt sind. Es ist aber gut ausgeschildert und eine längere ebene Passage bringt mich zurück zum "Hochrhöner", der den Abstieg nach Langenleiten darstellt. Der Umweg dürfte etwa 2km betragen, so dass die Runde etwas länger dauert als geplant.
Wenn man also wieder auf dem normalen Weg ist, geht es noch ein bisschen bergab, dann aber wird es flacher mit kurzem Gegenanstieg. Weiterhin ist man ganz überwiegend im Wald unterwegs, erst gegen Ende wechselt er sich mit kleinen Wiesenstücken ab. Erklären muss man den Wegverlauf kaum, es ist immer gut markiert und beschildert.
In Langenleiten verlasse ich am Sportplatz den markierten Weg und gehe kurz durch den oberen Teil des Dorfes zurück zum Auto.

Fazit:
Schöne Runde zu einem beliebten Ausflugsziel. Am Kreuzberg ist der Teufel los, an der Kissinger Hütte viel und unterwegs trifft man so gut wie niemanden.
Natürlich ist die Tour einfach, wegen des Herbstlaubes kann man aber an der einen oder anderen Passage umknicken, da sich unter dem Laub größere Steine verstecken.

Gehzeiten:
Zur Kissinger Hütte 1h
Zum Kloster Kreuzberg mit Abstecher zum Giöfel 1h35
Nach Langenleiten 1h40