Vigiljoch und Naturnseralm im Spätherbst

Aus früheren Jahren kannten wir die Gegend um Meran vor allem vom Meraner Höhenweg, der in etwa die Texelgruppe umrundet sowie östlich Meran2000 mit dem Ifinger und Hirzer.

Der breite Rücken im Südwesten, der vom Ortlergebiet herkommt und dessen nordöstlicher Ausläufer am Vigiljoch endet, haben wir ausser Acht gelassen.
Das sollte sich ändern, allerdings waren wir recht spät dran, da wir von unserem Hotel mit dem Bus erst die ganze Stadt durchqueren mussten, um zum Talort nach Lana zu gelangen.

An der in die Jahre gekommenen Seilbahn zum Vigiljoch war großer Andrang und die Kapazität ist auf 25P. begrenzt.  Jetzt soll sich das bis Juni ändern, ein großer Umbau steht an.
Für die zweite Strecke bis zum Lärchbühel gab es einen 1er-Sessellift (wo sonst gibt es so was noch?), der uns entspannt in nochmal 15 Minuten meditativer Gondelei zum Startpunkt hochbrachte.

Unser Wanderziel war dann aus Zeitmangel, (wir wollten ja wieder rechtzeitig runter mit der Seilbahn), nicht mehr das Naturnser Hochjoch, sondern die Naturnseralm. Die Alm liegt etwas unterhalb der Hochebene mit tollem Blick in die nördliche Texelgruppe und zu den Ötztaler Alpen.

Erst ging unser Weg ab Vigiljoch an der Südostflanke der Hochebene entlang, Alpenrosenweg genannt. Die Sicht ins Ultental und nach Bozen war wegen Dunst recht eingeschränkt. Markant war der Gantkofel, westlich von Bozen, der abrupt nach Osten abbricht.
Kurz bevor der Wanderweg zum ersten Mal richtig ansteilt ändern wir die Richtung und gehen im spitzen Winkel nach Norden durch schönen, lichten Lärchenwald zur Alm runter.
Auf der Terrasse nehmen wir ein zünftiges Mittagessen, bevor wir etwa parallel zum Alpenrosenweg auf einem Pfad zurück zum Vigiljoch und zur Seilbahn zurückwandern.

Ein kleines Tüürle, das aber unter anderen Umständen sicher noch ausbaufähig wäre.