Vom Albulapass auf den Compass


Publiziert von DanyWalker , 14. September 2022 um 08:49.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum:16 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:8.5 Km

Der Igl Compass, ein unbekannter, für uns zumindest, relativ leichter 3000er.

Auf den Albulapass muss man sich ein Bergtaxi reservieren. Mindestens eine Stunde vor Abfahrt, und Kostenpunkt liegt bei 15. Fr. Geht noch.
Da stehen wir nun. Auf der Passhöhe des Albula und wissen gar nicht so recht, welcher Gipfel es denn genau ist. Nun im Nachhinein gesehen, war es auch gemein. Denn der eigentliche Gipfel ist vom Pass her nicht zu sehen, auch wenn er eigentlich direkt vor steht. So sieht man eben den Berg aber nicht den Gipfel. Aber schon dieser ist furchteinflössend weit oben. Noch denken wir, vielleicht ists ja doch nicht dieser und unser "Zielberg" sieht viel humaner aus. 
Nun ja, so oder so, es geht fast vom ersten Schritt an Bergauf. Nicht schwierig, aber nicht zu knapp in der Steigung. So sind wir im Nu einiges über der Passhöhe. Ein kleineres Plateau lässt uns kurz durchatmen, dafür gehts anschliessend erst so richtig los, beziehungsweise hoch. Steinig, und es gibt sie dann, die Stellen wo man kurzzeitig die Hände braucht. Es sind jedoch nur ein oder zwei Stellen wo dies der Fall ist. Ansonsten gehts einfach hoch, und das ganze ist eine Frage der Ausdauer. 
Irgendwann blitzt beim Aufstieg linker Hand ein Gipfel auf. Das ist er. Nun erkennen wir zum ersten Mal unser heutiges Gipfelziel. 
Auf der Fuorcla Zavretta haben wir es schon beinah geschafft. Der Gipfel scheint nun in Reichweite zu liegen. Etwa eine Viertelstunde vielleicht, dann sollten wir oben sein. 
Der Gipfel ist dann einer der Extraklasse. Ein eindrückliches 360 Grad Panorama darf an dieser Stelle bestaunt werden. 
Ganz so unbekannt scheint der Igl Compass bei anderen Wanderern nicht zu sein. Es hat mehr Leute auf dem Gipfel, als wir dachten. Und, es treffen immer mehr Gipfelstürmer ein. Trotzdem hat man nie das Gefühl, es sei überfüllt hier oben.
Der Abstieg führt uns wieder zurück zur Fuorcla Zavretta. Von dort geht es steil über einen schmalen leicht abschüssigen Schotterweg in Richtung Alp Zavretta. Ein zu Beginn eher unangenehmer Weg, wie wir finden. So sind wir dann auch froh, dass wir diesen Weg bald mal hinter uns haben, und der Rest des Weges auf normalem Bergwanderweg weiter geht. 
Der Weg bis zur Alp Zavretta zieht sich ziemlich in die Länge. Unterwegs erspähen wir weit oben im Fels ein Steinbock Weibchen mit ihrem Jungen. Zuerst haben wir sie nur gehört. Mit dem Fernglas können wir die beiden dann aber ausfindig machen und bestens beobachten. Die Fotos davon werden eher schlecht als recht. 
Je weiter wir absteigen umso mehr grünt es um uns herum. Eine willkommene Abwechslung zum langen grau, welches uns heute meistens begleitet hat. 
Nach der Alp Zavretta führt der Weg am Schluss noch durch ein kleines Waldstück. Dieses öffnet sich dann unvermittelt, und wir stehen bereits in Preda. Gerade rechtzeitig für unser Zug zurück nach Pontresina.



Tourengänger: DanyWalker


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 30. September 2022 um 21:47
Danke für diesen deinen Bericht - der Gipfel steht schon länger auf meiner Wunschliste ...

lg Felix


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