Kurzbericht 

Unterwegs am Saalfelder Höhenweg


Publiziert von jhnns , 4. September 2022 um 17:44.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 4 September 2022
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 635 m
Abstieg: 635 m
Strecke:10,4 km

Pläne ändern sich bekanntermaßen immer wieder mal und so ging es an diesem frühherbstlichen Sonntag nicht auf eine lange Runde um's Birkental, mit der Besteigung von Leilachspitze, Luchsköpfen, Lachenspitze und ggf. noch der Überschreitung von Strindenschartenkopf und Litnisschrofen, sondern auf eine ruhige Tour entlang des Saalfelder Höhenweges.

Gemütlich gondeln wir mit der Bergbahn hinauf zur Bergstation (1780 m) und besteigen zuerst das Neunerköpfle (1862 m). Trotz des verhältnismäßig frühen Starts gegen kurz vor neun ist bereits sehr viel los. Die Aussicht hier oben ist aber auch großartig, doch oft kann man sich diese Karawane nicht geben. Kurz wird es wieder ruhig, denn ich mache einen kurzen Abstecher zum schlecht auszumachenden Gipfel des Vogelhörnles (1882 m), welcher völlig bewaldet ist und nur für einen einmaligen Besuch lohnt. Schnell wieder die steile Weide an der Nordflanke zurück und weiter geht es über den Saalfelder Höhenweg in Richtung Strindenscharte, die wir gut eine Stunde später erreichen. Von hier aus steigen wir über den Normalweg hoch zur Sulzspitze (2084 m). Auch dort oben ist die Aussicht toll, aber ebenso viel los. Ein Anstieg am Abend, ggf. von der Bergstation über die Lochgehrenspitze und hinab über den Südgrat, bietet sich an.
Es geht wieder bergab zur Strindenscharte von wo ich noch den Strindenschartenkopf (1937 m) in Angriff nehme. Auf diesem einst mehr oder minder weglosen Anstieg hat sich ein richtiger Pfad gebildet der sich schön durch die Latschen, meist direkt am Grat zum Gipfel hinschlängelt. Ein schöner Ort der sich auch als ruhiger Pausenplatz abseits des Wanderweges anbietet. Oben überlege ich den Übergang in Richtung Litnisschrofen zu probieren und über den Serpetinen Pfad runter zur Alpe zu steigen. Ich treffe zudem eine Wandererin, welche auf Grundlage des Rother Wanderführers Lechtal (!) die Überschreitung von Strindenschartenkopf und Litnisschrofen angehen wollte. Wir beschließen uns den weiteren Verlauf erst einmal zusammen anzusehen. Direkt nach dem Gipfel wird es richtig zach. Die zu querende Erosionsrinne ist extrem bröselig und auch noch steil und ausgesetzt (T5, II, auch schon während der kurzen Erkundung). Ich steige ein Stück vor, aber schließlich beschließen wir wieder umzukehren. Alleine hätte ich es ggf. probiert, aber an so einer Stelle für einen unbekannten Wanderer Mitverantwortung zu übernehmen war mir zu heiß.
Zurück in der Strindenscharte gehen wir zurück zur Bergstation (1780 m) und gondeln entspannt zu Tale.

Es ist schon sehr schön am Saalfelder Höhenweg, aber eben auch sehr voll. Der Strindenschartenkopf (SSK) ist klasse und die Sulzspitze werde ich sicher mal im Rahmen einer Überschreitung wiederbesuchen. Der Übergang vom SSK zum Litnisschrofen ... naja, vielleicht, aber vermutlich eher den vielfach empfohlenen Steig über die Serpetinen.



Start Ziel Zeit Schwierigkeit
Bergstation Vogelhörnle 0:25 T2
Vogelhörnle Strindenscharte 0:55 T2
Strindenscharte Sulzspitze 0:50 T2
Sulzspitze Strindenscharte 0:45 T2
Strindenscharte Strindenschartenkopf 0:15 T4
Strindenschartenkopf Erkundung Übergang 0:10 T5, II
Erkundung Übergang Strindenschartenkopf 0:05 T5, II
Strindenschartenkopf Strindenscharte 0:10 T4
Strindenscharte Bergstation 1:00 T2
    4:35 T5, II

Tourengänger: jhnns


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