Becca di Tos (3.301 m) - ein großartiger Panoramagipfel


Publiziert von panodirk , 15. September 2022 um 10:53.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:23 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:16,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gute Straße nach Valgrisenche chef-lieu - dort gibt es einige Parkmöglichkeiten.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:keine
Kartennummer:Escursionista 3 Valgrisenche - Val di Rhêmes - Valsavarenche

Becca di Tos: Zwischen Valgrisenche und Val di Rhêmes, hoch über dem Tal der Dora Baltea und hoch über Aosta thront diese wunderbare Aussichtswarte. Keine Karte und keine deutschsprachige Literatur teilt dem geneigten Wanderer mit, dass es hier ein relativ einfach zu ersteigendes Bergerlebnis gibt!
Bei der Schwierigkeitsbewertung tue ich mir etwas schwer, meinen italienischen Vorredner mit T4- zu folgen. Technisch ist das sicherlich korrekt, doch es fordert trotzdem den kompletten Berggänger und die Routenwahl ist nicht immer selbsterklärend. Ich greife daher zu T4. Meinen GPS-Track hänge ich an, doch ich betone, dass die Aufstiegsvariante T5 ist und die Abstiegsvariante (mit einem kleinen Verhauer) der korrekte Weg ist, der mit T4 zu bewerten ist. Der korrekte Weg (wie hier beschrieben) ist auch in OpenStreetMap zu finden!

DIE TOUR
In Valgrisenche chef-lieu (1.690 m) startet Weg 6 nach Osten zunächst auf einem Sträßchen bis zu einem Picnic-Platz, dann auf gutem Weg durch den Wald. Der Wald wird lichter, man quert Weg 4 und folgt dem Weg 6 immer weiter hinauf zum Maison Forte (2.353 m, 1,5 Stunden).
Hier gilt es nun den richtigen Pfad zu erwischen. An dem südlichen der beiden Bäche, die das Vallon Maison Forte beschreiben, steht ein mittelgroßer Steinmann, der den Start des undeutlichen Wegs markiert. Hier stand auch mal ein zweiter großer Steinmann, doch der wurde von irgendeinem Idioten demontiert, um eine Kinderwindel unter einem dicken Stein, der vormals dem Steinmann angehörte, vergammeln zu lassen. Der Weg jedenfalls zieht sich nun elegant erst nach links, dann den Bach querend nach rechts den Hang hinauf, bis er auf einer Schwemmebene auf ca. 2.900 m endet. Ab hier folgen wir den zahlreichen Steinmännern in ständigem Auf und Ab nach Süden - die Landschaft ist einzigartig schön. Der Weg bildet sich erst wieder aus, wenn Punkt 3.024 links (westlich) in steilerer Wiese umgangen wird; einige flache Tälchen geht es hinauf und nach Norden querend gelangen wir an den Fuß der gerölligen Westflanke. Hier geht man beliebig hoch; die Flanke ist erstaunlich fest, wenn man sich etwas weiter links hält (weiter rechts befindet sich der rutschige Abstiegsweg). Ob man den Grat erreicht oder ihn vermeidet, ist irrelevant. Am Gipfel der Becca di Tos erwartet uns ein großer gemauerter Steinmann (3.302 m, 2-3 Stunden ab Maison Forte) und eine wunderbare Rundumsicht.
Eine lange Gipfelrast ist hier Pflicht, so erhaben ist dieser tolle Aussichtspunkt.
Der Abstieg erfolgt auf dem Hinweg.

NB
Auf der Karte ist auf Höhe des Maison Forte etwas nördlich des richtigen Aufstiegswegs ein Weg eingezeichnet, der mit einer Serpentine den Berg hinaufzieht und dann aufhört. Den hatten wir im Aufstieg genommen und standen dann auf einmal in steilen weglosen Wiesen. Auch die kann man hochgehen und am Ende der Wiese durch das Bachbett hinaufgehen (T5). Empfehlen kann ich diesen "Weg" nicht.

Tourengänger: panodirk


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