Dreitürmen - zuviel Natur gibts auch
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Da die ursprünglich geplante Tour nicht durchgeführt werden konnte, beschloss ich, für einmal an den drei Türmen nicht vorbei zu gehen, sondern sie - soweit möglich - zu besuchen.
Bis zur letzten LK-Revision hiess dieser Teil des Silberspitz-Nordostgrates "Dreitüre". Drehtür??
Nun sagen Glarner für Turm "Turä", Mehrzahl "Türä". "Dreitüre" war also eine wenig glückliche Mischung aus Schriftsprache (drei) und lokalem Dialekt.
Neu heisst es "Dreitürmen". Ein weiteres leuchtendes Beispiel für die absurde "Mundartisierung" der LK-Namen: Dreitürmen sagen/verstehen weder Glarner noch Oberländer.
Erst fuhr ich mit dem Bike von Unterterzen bis zur Brücke beim Beginn des Weges nach Bütz. Der Weg wurde kürzlich tiptop ausgemäht - weiter oben sah ich: Es war/en wohl der/die Jäger, welche hinter der Gerstenlaui auf Hirsche passen.
Ab Bütz muss man wissen, wo die einst gute Wegspur verlief, weiter oben wird sie wieder besser. In Ober Bütz (ca. 1850 m) ging ich nicht Richtung Silberpitz, sondern nach rechts Richtung P. 1986. Das ist alles gutgängiges Gelände - sofern man die Zwergstrauch-Vegetation möglichst meidet.
Von P. 1986 aus liesse sich P. 2027, der höchste der drei Türme mit leichter Kletterei (eine Stelle gut II), direkt besteigen, so kommt man auf den südlichen "Vorgipfel". Ich umrundete ihn westlich und stieg von Norden direkt zum höchsten Punkt auf. Technisch schwierig ist das nicht, man kommt nur in engen Kontakt mit einer fiesen Mischung aus Alpenrosen, Erlen, Farn und Legföhren. Was ich da noch nicht wusste: Das war nur ein milder Vorgeschmack ..
Die folgende Traverse zum nächsten Turm war das gleiche Programm, nur mehr davon. Für vielleicht 300 m Horizontaldistanz brauchte ich eine gefühlte Ewigkeit.
Im südlichen Sattel war klar: Praktisch vertikale Verrucanoplatten, da hinauf geht gar nichts. So umrundete ich ihn auf der Ostseite und suchte eine Traverse von Norden her. Einmal auf dem Grat, ging das ganz gut, nur stellte ich oben fest, dass dieser Turm in der Mitte gespalten ist, der höhere Punkt (ca. 3 m höher) wäre auf dem südlichen Turm.
Als letzten wollte ich auf den P. 1942. Auch hier wäre der Aufstieg von Norden her zu finden. Nur lässt sich dieser Turm noch weniger umrunden als die andern. In einem Gelände, das auf beiden Seiten mit über 45° abfällt, macht schon eine "harmlose" Spalte den Unterschied zwischen begehbar oder nicht.
Mittlerweile hatte ich die Nase voll von all dem erzwungenen Auf und Ab und dem unfreiwilligen Kontakt mit soviel Natur und wollte nur noch hinunter. Doch das war - siehe oben - nicht so einfach. Ich habe ziemlich lange gesucht, bis ich eine halbwegs sichere Passage ins Chalttal gefunden hatte.
Nun umrundete ich die Chalttalchöpf, indem ich möglichst Hirschwechseln folgte, um zum Weg nach Bütz zu gelangen. Auf der Karte ist noch eine Wegspur eingetragen, davon ist im Gelände nichts mehr zu finden. Erst ab der oben erwähnten Jagdhütte ist diese Spur einigermassen durchgehend.
Dass die Gegend nicht überlaufen ist, zeigt sich daran, dass dich Munggen und Schneehühner bis auf Armlänge herankommen lassen. Worauf ich bei letzteren in solchem Gelände gerne verzichten würde - wers schon erlebt hat, weiss weshalb.
Bis zur letzten LK-Revision hiess dieser Teil des Silberspitz-Nordostgrates "Dreitüre". Drehtür??
Nun sagen Glarner für Turm "Turä", Mehrzahl "Türä". "Dreitüre" war also eine wenig glückliche Mischung aus Schriftsprache (drei) und lokalem Dialekt.
Neu heisst es "Dreitürmen". Ein weiteres leuchtendes Beispiel für die absurde "Mundartisierung" der LK-Namen: Dreitürmen sagen/verstehen weder Glarner noch Oberländer.
Erst fuhr ich mit dem Bike von Unterterzen bis zur Brücke beim Beginn des Weges nach Bütz. Der Weg wurde kürzlich tiptop ausgemäht - weiter oben sah ich: Es war/en wohl der/die Jäger, welche hinter der Gerstenlaui auf Hirsche passen.
Ab Bütz muss man wissen, wo die einst gute Wegspur verlief, weiter oben wird sie wieder besser. In Ober Bütz (ca. 1850 m) ging ich nicht Richtung Silberpitz, sondern nach rechts Richtung P. 1986. Das ist alles gutgängiges Gelände - sofern man die Zwergstrauch-Vegetation möglichst meidet.
Von P. 1986 aus liesse sich P. 2027, der höchste der drei Türme mit leichter Kletterei (eine Stelle gut II), direkt besteigen, so kommt man auf den südlichen "Vorgipfel". Ich umrundete ihn westlich und stieg von Norden direkt zum höchsten Punkt auf. Technisch schwierig ist das nicht, man kommt nur in engen Kontakt mit einer fiesen Mischung aus Alpenrosen, Erlen, Farn und Legföhren. Was ich da noch nicht wusste: Das war nur ein milder Vorgeschmack ..
Die folgende Traverse zum nächsten Turm war das gleiche Programm, nur mehr davon. Für vielleicht 300 m Horizontaldistanz brauchte ich eine gefühlte Ewigkeit.
Im südlichen Sattel war klar: Praktisch vertikale Verrucanoplatten, da hinauf geht gar nichts. So umrundete ich ihn auf der Ostseite und suchte eine Traverse von Norden her. Einmal auf dem Grat, ging das ganz gut, nur stellte ich oben fest, dass dieser Turm in der Mitte gespalten ist, der höhere Punkt (ca. 3 m höher) wäre auf dem südlichen Turm.
Als letzten wollte ich auf den P. 1942. Auch hier wäre der Aufstieg von Norden her zu finden. Nur lässt sich dieser Turm noch weniger umrunden als die andern. In einem Gelände, das auf beiden Seiten mit über 45° abfällt, macht schon eine "harmlose" Spalte den Unterschied zwischen begehbar oder nicht.
Mittlerweile hatte ich die Nase voll von all dem erzwungenen Auf und Ab und dem unfreiwilligen Kontakt mit soviel Natur und wollte nur noch hinunter. Doch das war - siehe oben - nicht so einfach. Ich habe ziemlich lange gesucht, bis ich eine halbwegs sichere Passage ins Chalttal gefunden hatte.
Nun umrundete ich die Chalttalchöpf, indem ich möglichst Hirschwechseln folgte, um zum Weg nach Bütz zu gelangen. Auf der Karte ist noch eine Wegspur eingetragen, davon ist im Gelände nichts mehr zu finden. Erst ab der oben erwähnten Jagdhütte ist diese Spur einigermassen durchgehend.
Dass die Gegend nicht überlaufen ist, zeigt sich daran, dass dich Munggen und Schneehühner bis auf Armlänge herankommen lassen. Worauf ich bei letzteren in solchem Gelände gerne verzichten würde - wers schon erlebt hat, weiss weshalb.
Tourengänger:
PStraub

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