Hohjegiburg


Publiziert von ma90in94 , 16. Juli 2022 um 12:36.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:11 Juli 2022
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1281 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Meiringen - Rosenlaui Parkgebühr 8 SFR für 36 Std, 15 für länger, zu zahlen in Münzen oder Karte.

Um 05.40 laufe ich am Parkplatz Gletscherschlucht los. Schön schattig erreiche ich den Auslauf des Ochsentales, wo ein Pfad den Hüttenweg verlässt um bald wieder den Weg von der Hütte ins Ochsental zu erreichen. Er führt weiter bis zum Einstieg bei der 3. Rinne von links, etwa auf Höhe des Beginns der flachen Ochsentalebene. Ein fantastischer Ort, dieses Ochsental.
Nach zwei Aufschwüngen in der Rinne, der zweite ist etwas lästiger, quert man einfach auf Bändern zur rechten Begrenzungsseite. Danach leicht gerade hinauf, weiter oben links haltend bis zum Ende der Mulde links einer gelben Wand bzw. unter einem auffälligen Graskopf. Im Aufstieg habe ich mich ziemlich rechts gehalten, im Abstieg eher in der Mitte. Das Gelände ist nur mäßig steil aber abwärts geschichtet und im Abstieg etwas fordernder. Leicht wird der Graskopf erstiegen. Im weiteren Aufstieg folgen drei Aufschwünge im II Grad, wobei der letzte der schwierigste ist und schon ist man im Simelisattel 2426 m.
Auf guten Wegspuren nach rechts um eine wenig ausgeprägte Rippe zu überklettern um danach in der Mulde unterhalb des auffälligen Zahnes aufzusteigen. Am oberen Ende wird es steiler und schwieriger und hier wechsele ich auch auf meine alten Kletterschuhe. So wird mir auch klar ob ich alles sicher wieder abklettern kann, da ich auf den Ballast von Abseilzeugs verzichten muss. Ich benutze eine schwach ausgeprägte Verschneidung in der Mitte, dies könnte auch die Schlüsselstelle der Tour sein. Ein guter Engelhorn Zweier. Ich meine die Maßstäbe sind hier etwas strenger als in den restlichen Bernern.
Man erreicht den Grat, steigt jenseits kurz ab und klettert Richtung Scharte hinter dem Zahn. Alles recht kurz. Danach anfangs über steile herrlich geschichtete Felsen in weniger geneigtes Gelände mit Wegspuren zur Vorderspitze. Im Aufstieg habe ich mich aber bald links Richtung Scharte zwischen Hohjegeburg und Vorderspitze gehalten. Aus der Scharte führen südseitig angenehme Bänder in die letzte Mulde vor dem Gipfel. Ein Gipfelbuch habe ich leider keines gefunden.
Nachdem ich vor 2 Jahren einen Aufstieg auf die Kingspitze unterwegs versemmelt hatte, wollte ich unbedingt einen anderen hohen Engelhorngipfel aufsuchen und leichte Gipfel sind hier rar.
Vor 40 und 36 Jahren war ich schonmal hier, einmal von der Mittelgruppe kommend, das ander Mal vom Tennhorn her, hatte aber vom Abstieg in den Simelisattel absolut keine Erinnerung mehr. Damals versuchte ich mich auch am Nordostgrat der Hohjegiburg, aber dieser ist anfangs sehr speziell. Er ist ausgesetzt wie ein Hausfirst, kleinsplittrig und nur mäßig geneigt und man kann einfach nicht in Armhöhe greifen. Unterhalb queren war auch nicht gut. Zurück war sehr heikel. Gut dass es noch die leichte Nordostflanke als Alternative gab.

Tourengänger: ma90in94


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