Köllenspitze
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Die Köllenspitze ist ein ganz tolles Bergerlebnis - Genusskraxeln (bis UIAA II) vom Feinsten, und oben als Sahnehäubchen eine fantastische Aussicht!
Wir waren am Vortag von der Bad Kissinger Hütte über den Tannheimer Höhenweg plus Gimpel-Ostgrat zum Gimpelhaus gegangen und hatten dort übernachtet.
Der Aufstieg führt an der Tannheimer Hütte vorbei zur Nesselwängler Scharte (2006m) , wo das Gros der Hüttengäste, soweit nicht Klettervolk, ins Musauer Tal absteigt. Auch hier kann man morgens häufig wenig scheue Gemsen antreffen. Rechts von der Scharte führt ein (markiertes) Steiglein um eine Schrofennase herum und dann auf der Rückseite des Gipfelmassivs in die Felsen. Bald folgen ca. 30m Abklettern durch eine Art Kamin (ich fand die Kante daneben angenehmer) in eine große Mulde, auf der anderen Seite wieder hinauf, noch einmal ein paar Meter hinunter und dann rauf zur Schlüsselstelle in der Gipfelrinne: ein Kamin mit einem Klemmblock plus dickem Drahtseil und 2 Trittbügeln, so versichert meist als UIAA II eingestuft, für Personen unter 1,60m IMHO schon eher mit III- zu bewerten. (Die Bergwachtler, die in der Mulde darüber Zigarettenpause machten, würdigten die Stelle nur mit "I+".) Der Rest bis zum Gipfel ist wieder Genusskraxelei. Der gesamte Aufstieg ist immer wieder mit kurzen Stücken Gehgelände durchsetzt und vollständig markiert.
Da der Aufstieg nordseitig verläuft (in der Karte sieht man das nur, wenn man SEHR genau hinschaut!) , ist er schattig. Wir hatten dazu kräftigen Wind, und die Bergwachtler berichteten, dass das Drahtseil an der Schlüsselstelle um 9 Uhr noch regelrecht eisig gewesen sei. Auch am Gipfelkreuz pfiff es ordentlich, aber merkwürdigerweise konnte man wenige Meter daneben bei leichter Brise auf einem Grasfleckerl ganz gemütlich in der Sonne sitzen und das herrliche Panorama genießen.
Der Berg ist nicht gerade einsam, aber auch nicht "voll" - es war Sonntag und strahlendschön, trotzdem konnten wir die Gipfelbesucher an den Fingern abzählen, während weiter unten die Höhenweg-Karawane weiterzog.
Wir folgten nach dem Abstieg dem (sehr hübschen) Höhenweg zum Sabachjoch (1860m), immer unter den Felsen entlang. Einmal muss man durch ein Geröllfeld etwas absteigen, um eine Felsnase zu umgehen. Östlich vom Joch lachte uns die Schneid (2009m) sehr an, die man auf Trittspuren überschreiten kann. Da wir aber hofften, in Reutte die Ausserfernbahn zu erwischen, ließen wir sie schweren Herzens links liegen und machten, dass wir hinunterkamen (der kürzeste Weg führt an der Lechaschauer Alm vorbei nach Reutte-Holz). Obwohl wir teilweise fast rannten, verpassten wir den Zug leider um 8 Minuten... der nächste fuhr erst 2 Stunden später. Man sollte sich doch bei der Planung die Mühe machen, den Zeitaufwand für die Abstiegsvarianten durchzurechnen...
Wir waren am Vortag von der Bad Kissinger Hütte über den Tannheimer Höhenweg plus Gimpel-Ostgrat zum Gimpelhaus gegangen und hatten dort übernachtet.
Der Aufstieg führt an der Tannheimer Hütte vorbei zur Nesselwängler Scharte (2006m) , wo das Gros der Hüttengäste, soweit nicht Klettervolk, ins Musauer Tal absteigt. Auch hier kann man morgens häufig wenig scheue Gemsen antreffen. Rechts von der Scharte führt ein (markiertes) Steiglein um eine Schrofennase herum und dann auf der Rückseite des Gipfelmassivs in die Felsen. Bald folgen ca. 30m Abklettern durch eine Art Kamin (ich fand die Kante daneben angenehmer) in eine große Mulde, auf der anderen Seite wieder hinauf, noch einmal ein paar Meter hinunter und dann rauf zur Schlüsselstelle in der Gipfelrinne: ein Kamin mit einem Klemmblock plus dickem Drahtseil und 2 Trittbügeln, so versichert meist als UIAA II eingestuft, für Personen unter 1,60m IMHO schon eher mit III- zu bewerten. (Die Bergwachtler, die in der Mulde darüber Zigarettenpause machten, würdigten die Stelle nur mit "I+".) Der Rest bis zum Gipfel ist wieder Genusskraxelei. Der gesamte Aufstieg ist immer wieder mit kurzen Stücken Gehgelände durchsetzt und vollständig markiert.
Da der Aufstieg nordseitig verläuft (in der Karte sieht man das nur, wenn man SEHR genau hinschaut!) , ist er schattig. Wir hatten dazu kräftigen Wind, und die Bergwachtler berichteten, dass das Drahtseil an der Schlüsselstelle um 9 Uhr noch regelrecht eisig gewesen sei. Auch am Gipfelkreuz pfiff es ordentlich, aber merkwürdigerweise konnte man wenige Meter daneben bei leichter Brise auf einem Grasfleckerl ganz gemütlich in der Sonne sitzen und das herrliche Panorama genießen.
Der Berg ist nicht gerade einsam, aber auch nicht "voll" - es war Sonntag und strahlendschön, trotzdem konnten wir die Gipfelbesucher an den Fingern abzählen, während weiter unten die Höhenweg-Karawane weiterzog.
Wir folgten nach dem Abstieg dem (sehr hübschen) Höhenweg zum Sabachjoch (1860m), immer unter den Felsen entlang. Einmal muss man durch ein Geröllfeld etwas absteigen, um eine Felsnase zu umgehen. Östlich vom Joch lachte uns die Schneid (2009m) sehr an, die man auf Trittspuren überschreiten kann. Da wir aber hofften, in Reutte die Ausserfernbahn zu erwischen, ließen wir sie schweren Herzens links liegen und machten, dass wir hinunterkamen (der kürzeste Weg führt an der Lechaschauer Alm vorbei nach Reutte-Holz). Obwohl wir teilweise fast rannten, verpassten wir den Zug leider um 8 Minuten... der nächste fuhr erst 2 Stunden später. Man sollte sich doch bei der Planung die Mühe machen, den Zeitaufwand für die Abstiegsvarianten durchzurechnen...
Tourengänger:
steinziege
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