Gassenhorn, von der Axalp nach Grindelwald First
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Das Gassenhorn ist die kleine Schwester des Faulhorns von Grindelwald. Es hat einen sanften Rücken gegen Süden und einen Absturz gegen Norden und fast die gleiche Aussicht, nur ohne Trubel.
Von der Axalp führt ein aussichtsreicher Wanderweg am Hang über den Talstufen des Giessbachs bis in das Tschingelfeld im Talhintergrund. Nach einem Teer- und Kiessträsschen ist der letzte Abschnitt vom Lütschentälti bis zur Alphütte auf Oberberg besonders schön. Von allen Seiten strömen Bäche mit kleinen Wasserfällen zum Giessbach zusammen. Die neue Wanderwegbrücke vor der Alp ist mir bei dem vielen Wasser sehr willkommen. Die Alp ist seit zwei Wochen bestossen und die Sennerin bringt mir eine riesige Tasse Milchkaffee. Ein Blick in die Küche zeigt den glänzenden Kupferkessel, zwei Käse liegen in der Presse. Zwei junge Leute tragen den Mist aus, mit der Bänne im unebenen Gelände eine Schwerarbeit.
Ich geniesse die Pause noch in der Sonne. An den Bergen lagern aber graue Wolken. Der Wanderweg zum First und Faulhorn windet sich zwischen kleinen und grösseren Felsbänken den Hang hinauf. Eine gut gestufte Kletterstelle ist mit einem soliden Stahlseil versehen. Bei der Verzweigung First/Faulhorn stecke ich in dichtem Nebel. Ich bin optimistisch und gehe in Richtung Faulhorn. Kurz nach der Verzweigung kommt eine zweite Kletterstelle, hier mit Kette gesichert. Bei dieser Nässe halte ich mich gerne daran. Und der Optimismus wird belohnt: Auf dem Tierwang drückt die Sonne durch und Reeti und Simelihorn erscheinen.
Beim Übergang verlasse ich den Wanderweg und halte leicht aufsteigend auf die Schulter im Südrücken des Gassenhorns (Simelwang) zu. Er ist voll Kraut und Blumen. Ich muss aufpassen, dass ich nicht in eines der vielen Murmellöcher trampe, die im hohen Gras verborgen sind. Weiter oben gibt es richtige Steinbockweglein. Vom Grat über der Mittagschrinne höre ich sie auf der Nordseite, sehe wegen der Steilheit aber nur einzelne Hörner. Das Gassenhorn hat bei Punkt 2618m ein kaputtes Steinmännchen, ein weiteres auf dem nach Norden vorgeschobenen Punkt 2597m, sonst nichts. Ob man diesen Nordgrat begehen könnte?
Die Wolkendecke hat sich gehoben. Ich sehe wenigstens den Brienzersee, das Faulhorn und auf der Südseite den Bachsee und die Reeti. Es wäre ein wunderbarer und einsamer Punkt zum längeren Verweilen. Nur hat es angefangen zu tröpfeln. So steige ich auf demselben Weg zum Wanderweg ab und gehe auf der Wanderautobahn zum First hinüber. Zusammen mit einer saudiarabischen Familie gondle ich nach Grindelwald hinab.
Von der Axalp führt ein aussichtsreicher Wanderweg am Hang über den Talstufen des Giessbachs bis in das Tschingelfeld im Talhintergrund. Nach einem Teer- und Kiessträsschen ist der letzte Abschnitt vom Lütschentälti bis zur Alphütte auf Oberberg besonders schön. Von allen Seiten strömen Bäche mit kleinen Wasserfällen zum Giessbach zusammen. Die neue Wanderwegbrücke vor der Alp ist mir bei dem vielen Wasser sehr willkommen. Die Alp ist seit zwei Wochen bestossen und die Sennerin bringt mir eine riesige Tasse Milchkaffee. Ein Blick in die Küche zeigt den glänzenden Kupferkessel, zwei Käse liegen in der Presse. Zwei junge Leute tragen den Mist aus, mit der Bänne im unebenen Gelände eine Schwerarbeit.
Ich geniesse die Pause noch in der Sonne. An den Bergen lagern aber graue Wolken. Der Wanderweg zum First und Faulhorn windet sich zwischen kleinen und grösseren Felsbänken den Hang hinauf. Eine gut gestufte Kletterstelle ist mit einem soliden Stahlseil versehen. Bei der Verzweigung First/Faulhorn stecke ich in dichtem Nebel. Ich bin optimistisch und gehe in Richtung Faulhorn. Kurz nach der Verzweigung kommt eine zweite Kletterstelle, hier mit Kette gesichert. Bei dieser Nässe halte ich mich gerne daran. Und der Optimismus wird belohnt: Auf dem Tierwang drückt die Sonne durch und Reeti und Simelihorn erscheinen.
Beim Übergang verlasse ich den Wanderweg und halte leicht aufsteigend auf die Schulter im Südrücken des Gassenhorns (Simelwang) zu. Er ist voll Kraut und Blumen. Ich muss aufpassen, dass ich nicht in eines der vielen Murmellöcher trampe, die im hohen Gras verborgen sind. Weiter oben gibt es richtige Steinbockweglein. Vom Grat über der Mittagschrinne höre ich sie auf der Nordseite, sehe wegen der Steilheit aber nur einzelne Hörner. Das Gassenhorn hat bei Punkt 2618m ein kaputtes Steinmännchen, ein weiteres auf dem nach Norden vorgeschobenen Punkt 2597m, sonst nichts. Ob man diesen Nordgrat begehen könnte?
Die Wolkendecke hat sich gehoben. Ich sehe wenigstens den Brienzersee, das Faulhorn und auf der Südseite den Bachsee und die Reeti. Es wäre ein wunderbarer und einsamer Punkt zum längeren Verweilen. Nur hat es angefangen zu tröpfeln. So steige ich auf demselben Weg zum Wanderweg ab und gehe auf der Wanderautobahn zum First hinüber. Zusammen mit einer saudiarabischen Familie gondle ich nach Grindelwald hinab.
Tourengänger:
Kik

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