Monte Baldo Überschreitung als Trailrun
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Am vorletzten Tag hatte ich mir mit einer Trailrunning-Überschreitung des gesamten Monte Baldo Massivs nochmal ein größeres Projekt vorgenommen. Mit bereits gut 23.000 Höhenmetern in den Beinen in den knapp drei Wochen fühlte ich mich sehr gut vorbereitet, insbesondere da ich mich beim Testlauf auf den Monte Stivo (Bericht folgt) vier Tage zuvor erstaunlich stark fühlte.
Um 5:45 starte ich den Lauf in Nago-Torbole. Noch im Schein der Stirnlampe geht es durch den Ort und dann hinein in den Wald. Bei noch ziemlich kühlen Verhältnissen bringe ich diese ersten Höhenmeter schnell hinter mich, passiere die Malga Zures mit immer wieder schönen Ausblicken auf das Nordende des Gardasees und die Rocchetta. Weiter oben lichtet sich der Wald und mit dem Monte Altissimo kommt der erste Zweitausender der Tour in Sicht. Zunächst gilt es aber rechts den kurzen Abstecher auf den Monte Varagna mitzunehmen. Dann geht es durch das Wiesengelände mit einigen Murmeltier-Sichtungen hinauf zur Rifugio Damiano Chiesa und auf den Monte Altissimo, von wo der weitere Kammverlauf erstmals gut betrachtet werden kann. Vom Gipfel geht es dann, zunächst eher dem Kamm folgend und dann nach Osten abbiegend auf teils etwas technischen Trails, hinab zur Straße und zur Bocca Navene. Nach dem kurzen Asphalt-Intermezzo führt es ab dort wieder auf Trails steil bergan zum Aussichtspunkt an der Cima della Colma, wo auch die ersten Seilbahntouristen bereits unterwegs sind. Weiter dem Kamm folgend und vorbei an der Bergstation der Seilbahn geht es mit nun deutlich volleren Wegen in einem Mix aus Laufen und Powerhiking zur Cima delle Pozzette, wo ich die erste längere Pause einlege. Nach der Pozzette wird das Gelände deutlich anspruchsvoller und auf den meist auf der Ostseite des Kamms verlaufenden Trails ist volle Konzentration gefragt. Ein paar Markierungen leiten nach rechts hinauf auf die Cima del Longino, wobei insbesondere der Wiederanbstieg mit den Trailschuhen nur wenig Spaß macht. Auch der weitere Verlauf bis zur Forcella Valdritta ist etwas anspruchsvoller inklusive ein paar seilversicherter Passagen. Ab der Forcella geht es dann in wenigen Minuten auf den höchsten Gipfel des Monte Baldo. Zu diesem Zeitpunkt zeigen sich im Westen erste Quellwolken, die sich am späteren Nachmittag auch in einigen Gewittern entladen sollten. Ich beschließe also, die komplette Überschreitung Richtung Rifugio Fiori del Baldo abzukürzen und lauf auf nun wieder einfacheren Trails zur Telegrapho-Hütte. Nach kurzem Stopp dort geht es von der Punta Telegrapho in den schier endlosen Downhill Richtung Gardasee. Die ersten Höhenmeter sind dabei noch auf schönen Trails zurückzulegen, dann folgt ein kurzer Abschnitt auf breiten Schotterwegen nun wieder im Wald. Die letzten Kilometer bergab führen dann über die bei Rennradfahrern berüchtigte Straße, die meist als Passo Telegrafo beschrieben wird. Über die Weiler Pozzo und Sommavilla erreiche ich schließlich Assenza und plündere erstmal den örtlichen Spar.
Fazit: Eine wunderbare Überschreitung mit genialen Aus- und Tiefblicken auf den Gardasee. Technisch bis auf wenige Ausnahmen relativ einfach und auch gut mit leichten Trailschuhen zu bewältigen bei entsprechender Erfahrung. Jedoch sehr gute Kondition erforderlich, würde empfehlen, die Route als Dreitagestour mit Übernachtungen auf den entsprechenden Hütten durchzuführen.
Zwischenzeiten:
Nago-Monte Varagna 2:04
Monte Varagna-Monte Altissimo 0:31
Monte Altissimo-Bocca Navene 0:45
Bocca Navene-Cime delle Pozzette 1:18
Cime delle Pozzette-Cima Longino 0:27
Cima Longino-Cima Valdritta 0:48
Cima Valdritta-Cima Telegrapho 0:47
Cima Telegrapho-Assenza 1:43
Um 5:45 starte ich den Lauf in Nago-Torbole. Noch im Schein der Stirnlampe geht es durch den Ort und dann hinein in den Wald. Bei noch ziemlich kühlen Verhältnissen bringe ich diese ersten Höhenmeter schnell hinter mich, passiere die Malga Zures mit immer wieder schönen Ausblicken auf das Nordende des Gardasees und die Rocchetta. Weiter oben lichtet sich der Wald und mit dem Monte Altissimo kommt der erste Zweitausender der Tour in Sicht. Zunächst gilt es aber rechts den kurzen Abstecher auf den Monte Varagna mitzunehmen. Dann geht es durch das Wiesengelände mit einigen Murmeltier-Sichtungen hinauf zur Rifugio Damiano Chiesa und auf den Monte Altissimo, von wo der weitere Kammverlauf erstmals gut betrachtet werden kann. Vom Gipfel geht es dann, zunächst eher dem Kamm folgend und dann nach Osten abbiegend auf teils etwas technischen Trails, hinab zur Straße und zur Bocca Navene. Nach dem kurzen Asphalt-Intermezzo führt es ab dort wieder auf Trails steil bergan zum Aussichtspunkt an der Cima della Colma, wo auch die ersten Seilbahntouristen bereits unterwegs sind. Weiter dem Kamm folgend und vorbei an der Bergstation der Seilbahn geht es mit nun deutlich volleren Wegen in einem Mix aus Laufen und Powerhiking zur Cima delle Pozzette, wo ich die erste längere Pause einlege. Nach der Pozzette wird das Gelände deutlich anspruchsvoller und auf den meist auf der Ostseite des Kamms verlaufenden Trails ist volle Konzentration gefragt. Ein paar Markierungen leiten nach rechts hinauf auf die Cima del Longino, wobei insbesondere der Wiederanbstieg mit den Trailschuhen nur wenig Spaß macht. Auch der weitere Verlauf bis zur Forcella Valdritta ist etwas anspruchsvoller inklusive ein paar seilversicherter Passagen. Ab der Forcella geht es dann in wenigen Minuten auf den höchsten Gipfel des Monte Baldo. Zu diesem Zeitpunkt zeigen sich im Westen erste Quellwolken, die sich am späteren Nachmittag auch in einigen Gewittern entladen sollten. Ich beschließe also, die komplette Überschreitung Richtung Rifugio Fiori del Baldo abzukürzen und lauf auf nun wieder einfacheren Trails zur Telegrapho-Hütte. Nach kurzem Stopp dort geht es von der Punta Telegrapho in den schier endlosen Downhill Richtung Gardasee. Die ersten Höhenmeter sind dabei noch auf schönen Trails zurückzulegen, dann folgt ein kurzer Abschnitt auf breiten Schotterwegen nun wieder im Wald. Die letzten Kilometer bergab führen dann über die bei Rennradfahrern berüchtigte Straße, die meist als Passo Telegrafo beschrieben wird. Über die Weiler Pozzo und Sommavilla erreiche ich schließlich Assenza und plündere erstmal den örtlichen Spar.
Fazit: Eine wunderbare Überschreitung mit genialen Aus- und Tiefblicken auf den Gardasee. Technisch bis auf wenige Ausnahmen relativ einfach und auch gut mit leichten Trailschuhen zu bewältigen bei entsprechender Erfahrung. Jedoch sehr gute Kondition erforderlich, würde empfehlen, die Route als Dreitagestour mit Übernachtungen auf den entsprechenden Hütten durchzuführen.
Zwischenzeiten:
Nago-Monte Varagna 2:04
Monte Varagna-Monte Altissimo 0:31
Monte Altissimo-Bocca Navene 0:45
Bocca Navene-Cime delle Pozzette 1:18
Cime delle Pozzette-Cima Longino 0:27
Cima Longino-Cima Valdritta 0:48
Cima Valdritta-Cima Telegrapho 0:47
Cima Telegrapho-Assenza 1:43
Tourengänger:
serac

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