Monte Baldo, Aussichtskanzel am Lago di Garda

Am Pfingstsonntag fahren wir morgens bei herrlichem Wetter mit der Bergbahn von Malcesine auf den stark bevölkerten "Monte Baldo".

Dieser Höhenzug, der sich über fast 40 KM als Nord-Süd-Gebirgszug am Ostufer des Gardasees erhebt, bietet einen herrlichen Ausblick auf eben diesen See und die herrlichen Gardasseberge. 
  
Über den Höhenweg E 7 (651) wandern wir in südlicher Richtung und entschwinden schnell dem Menschentrubel, der um die Bergstation (1800 m) wieselt.
Es geht anfangs über breite Wege, vorbei an der Bergstation des modernen Sesselliftes "Pra Alpesina" (1830 m), der uns verrät, dass hier im Winter tatsächlich Ski gelaufen wird.

Kurz vor der Cima della Pozzette (2132m) bestaunen wir eine Ansammlung herrlicher Steinmännchen (2001m). Diese erinnern uns sofort an die "Stoanerne Mandeln" auf dem Meraner Salten, welche wir vor drei Jahren bei der Alpenüberquerung E 5, Oberstdorf - Bozen bestaunen durften.

Wir genießen nun schon echte Einsamkeit und erreichen bald die Cima del Longino (2179 m). Ab hier führt der Weg nun etwas steiler durch felsiges Gelände und braucht auf den noch schneebedeckten Graten etwas Trittsicherheit und auch die Schwindelfreiheit ist hier förderlich.
Vom Gipfel des Cima Valdritta (2218 m) haben wir dann wenig später eine tolle Rund-um-Sicht!
Wir bewundern viele Gleitschirmpiloten, die geschickt die Aufwinde nutzen und sich in den blauen Himmel winden.
Nach kurzer Rast geht es in knapp 70 Minuten über den gleichen Weg zurück zur Bergstation und nach einem Apfelstrudel per Bahn wieder hinab ins sommerliche Malcesine.  

Wer den Gardasee besucht, wird irgend wann auch mal auf dem Monte Baldo stehen.
Wir raten, nicht an einem sonnigen Sonn- oder Feiertag - es ist dann echt voll!