Der Grenzsteig von Bayerisch Eisenstein zum Zwercheck
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Was braucht's für diese Tour? Nachdem scheinbar der Klick auf die Schwierigkeitsskala und die Interpretation des daraufhin erscheinenden Textes für manche sehr schwer nachzuvollziehen ist, hier nun in Prosa: Aufgrund der Länge (24 km) empfiehlt sich eine ordentliche Kondition, um das Ganze in sechs bis sieben Stunden zu bewerkstelligen (reine Gehzeit). Mensch und Material benötigen auch eine wohl temperierte Resilienz gegenüber Nässe und widerborstiger Botanik, die den Vorwärtsdrang mindert. Des Weiteren, T2 bedeutet, dass man auch wo runterfallen und sich wehtun kann, wenn man daneben tritt. Und 1000 Höhenmeter sind's auch, also doch wesentlich mehr als die drei Stockwerke rauf ins dpa Büro. Es handelt sich hier um einen subjektiven Bericht ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Das richtige Handling mit Karten und eine gute Orientierung wird ebenfalls vorausgesetzt.
An der Grenze zwischen Bayern und Tschechien gibt's den Grenzsteig, wo beginnt der? Da wir in Bayerisch Häusl untergekommen sind, starten wir an der Bushaltestelle "Häusl", laufen die Hafenbrädlallee rauf und folgen am letzten Haus rechts einem kaum sichtbaren Pfad die Wiese rauf in den Wald, halten uns weiter Richtung Osten, treffen auf die Bayerwaldloipe und ein paar Schritte später auf das ehemalige Lifthäuschen. Ob dies die beste Annäherung an den Start ist, lassen wir mal dahingestellt. Jedenfalls erkennen wir ungefähr 20 Meter östlich davon eine Spur, die entlang der weissen Grenzstangen bergan führt. Auf Tschechischer Seite warnen Schilder vor der Betretung, Naturschutzgebiet, dazu später mehr.
Es geht jetzt in nordwestlicher Richtung gut einen halben Kilometer in angenehmer Steigung hoch, dann mündet die Spur in einen Fahrweg. Wir folgen ihm, halten uns bei den nächsten zwei Abzweigen immer rechts und landen an einem Schild "Staatsgrenze". Etwa 10 m dahinter im Busch finden wir wieder die Stangen. Same procedure Richtung Nordwest, aber jetzt wird's kurz steil und kurz darauf flach und nass. Und reichlich Heidelbeersträucher kratzen an den Hosen. Grenzsteine, profane und hübsch bemalte, weisen den Weg.
Etwa einen Kilometer weiter biegt die Grenze nach Osten ab und es erfolgt ein steiler Abstieg zum Büchelbach, gewürzt mit mannshohen Sträuchern. Nach der Überquerung desselben treffen wir direkt auf den signalisierten Steig zum Zwercheck. Viel kann jetzt nicht mehr schiefgehen, wieder entlang der Grenzstangen geht's rauf, hin und wieder an oder über Granit, schlussendlich bis zum Gipfel, der aus einem Tschechischen (Svaroh) und einem Deutschen (Zwercheck) Aussichtspunkt besteht. Interessant auch die Historie der Juranek Hütte.
Der Schwarze See/Cerne jezero:
Um es kurz zu machen, wir haben ihn nicht gefunden bzw. den Pfad dorthin. Oder besser gesagt, wir wissen nicht, wie das legal funktioniert. Wie erwähnt ist das Gebiet auf Tschechischer Seite Naturschutzgebiet, das nicht betreten werden darf. Es gibt Pfade, die führen dorthin, sind aber mit Verbotszeichen gekennzeichnet. Auch unsere Wirtin erklärte uns, dass sie nie einen "legalen" Weg ausserhalb des Naturschutzgebietes gefunden hat, Übertretungen werden nach ihren Angaben von den Rangern bestraft ("mehrere hundert Euro"). Nun gut, lassen wir's halt sein.
Als Abstiegsweg nutzen wir zunächst den Lo5, einen netten Steig Richtung Südwest bergab zum Scheibensattel. Jetzt ist Durchhalten angesagt, lange Forstwege bzw. Loipen erwarten uns. Direkt hinter dem Loipenzentrum nehmen wir den Forstweg, der mit den diversen Loipenschildern gekennzeichnet ist. Es zieht sich, nach 1,3 km rechts bergauf haltend und nochmal einen Kilometer weiter, der Forstweg macht eine Rechtskurve, ein Graspfad nach Westen führt zu einer willkommenen Abwechslung. Den Hindenburgfelsen erreichen wir in gut fünf Minuten und kraxeln rauf (T3, man kann runter fallen, braucht ev. die Hände, siehe oben). Ein netter Platz für eine weitere Rast.
Wieder zurück zur Piste, nochmal wird's fad. Einen Kilometer später erreichen wir ein Wasserhäuschen und behalten die Marschrichtung bei. Der Weg schwenkt nach Norden (Abzweige ignorieren), mutiert zum Pfad und dann geht's links zum bereits sichtbaren Wagnerspitz, ebenfalls zum Kraxeln (nochmal kurz T3 oder sogar I, runterfallen möglich, senkrechte Abstürze auf der Westseite), der bietet nochmals etwas Pep nach der Hatscherei.
Danach wieder retour, am Fuß der Wagnerspitze windet sich der Weg in einer Rechts-Links-Kombination zum Brennes (siehe opentopomap), dort kann man mit dem Bus nach Bayerisch Eisenstein zurück fahren. Wir haben noch ein paar Körner im Tank und wandern bei schönstem Wetter auf der ausgewiesenen Wanderroute 9, die ein paar Meter südlich vom Brennes Wirtshaus beginnt (Infotafel), über die Grafhütte zurück nach Bayerisch Häusl.
Anstieg/Abstieg zum/vom Gipfel T2, Forstwege T1, kurze Klettereinlagen an den Felsen T3 oder höher. Interessante Geschichten, etwas zäher Rückweg.
An der Grenze zwischen Bayern und Tschechien gibt's den Grenzsteig, wo beginnt der? Da wir in Bayerisch Häusl untergekommen sind, starten wir an der Bushaltestelle "Häusl", laufen die Hafenbrädlallee rauf und folgen am letzten Haus rechts einem kaum sichtbaren Pfad die Wiese rauf in den Wald, halten uns weiter Richtung Osten, treffen auf die Bayerwaldloipe und ein paar Schritte später auf das ehemalige Lifthäuschen. Ob dies die beste Annäherung an den Start ist, lassen wir mal dahingestellt. Jedenfalls erkennen wir ungefähr 20 Meter östlich davon eine Spur, die entlang der weissen Grenzstangen bergan führt. Auf Tschechischer Seite warnen Schilder vor der Betretung, Naturschutzgebiet, dazu später mehr.
Es geht jetzt in nordwestlicher Richtung gut einen halben Kilometer in angenehmer Steigung hoch, dann mündet die Spur in einen Fahrweg. Wir folgen ihm, halten uns bei den nächsten zwei Abzweigen immer rechts und landen an einem Schild "Staatsgrenze". Etwa 10 m dahinter im Busch finden wir wieder die Stangen. Same procedure Richtung Nordwest, aber jetzt wird's kurz steil und kurz darauf flach und nass. Und reichlich Heidelbeersträucher kratzen an den Hosen. Grenzsteine, profane und hübsch bemalte, weisen den Weg.
Etwa einen Kilometer weiter biegt die Grenze nach Osten ab und es erfolgt ein steiler Abstieg zum Büchelbach, gewürzt mit mannshohen Sträuchern. Nach der Überquerung desselben treffen wir direkt auf den signalisierten Steig zum Zwercheck. Viel kann jetzt nicht mehr schiefgehen, wieder entlang der Grenzstangen geht's rauf, hin und wieder an oder über Granit, schlussendlich bis zum Gipfel, der aus einem Tschechischen (Svaroh) und einem Deutschen (Zwercheck) Aussichtspunkt besteht. Interessant auch die Historie der Juranek Hütte.
Der Schwarze See/Cerne jezero:
Um es kurz zu machen, wir haben ihn nicht gefunden bzw. den Pfad dorthin. Oder besser gesagt, wir wissen nicht, wie das legal funktioniert. Wie erwähnt ist das Gebiet auf Tschechischer Seite Naturschutzgebiet, das nicht betreten werden darf. Es gibt Pfade, die führen dorthin, sind aber mit Verbotszeichen gekennzeichnet. Auch unsere Wirtin erklärte uns, dass sie nie einen "legalen" Weg ausserhalb des Naturschutzgebietes gefunden hat, Übertretungen werden nach ihren Angaben von den Rangern bestraft ("mehrere hundert Euro"). Nun gut, lassen wir's halt sein.
Als Abstiegsweg nutzen wir zunächst den Lo5, einen netten Steig Richtung Südwest bergab zum Scheibensattel. Jetzt ist Durchhalten angesagt, lange Forstwege bzw. Loipen erwarten uns. Direkt hinter dem Loipenzentrum nehmen wir den Forstweg, der mit den diversen Loipenschildern gekennzeichnet ist. Es zieht sich, nach 1,3 km rechts bergauf haltend und nochmal einen Kilometer weiter, der Forstweg macht eine Rechtskurve, ein Graspfad nach Westen führt zu einer willkommenen Abwechslung. Den Hindenburgfelsen erreichen wir in gut fünf Minuten und kraxeln rauf (T3, man kann runter fallen, braucht ev. die Hände, siehe oben). Ein netter Platz für eine weitere Rast.
Wieder zurück zur Piste, nochmal wird's fad. Einen Kilometer später erreichen wir ein Wasserhäuschen und behalten die Marschrichtung bei. Der Weg schwenkt nach Norden (Abzweige ignorieren), mutiert zum Pfad und dann geht's links zum bereits sichtbaren Wagnerspitz, ebenfalls zum Kraxeln (nochmal kurz T3 oder sogar I, runterfallen möglich, senkrechte Abstürze auf der Westseite), der bietet nochmals etwas Pep nach der Hatscherei.
Danach wieder retour, am Fuß der Wagnerspitze windet sich der Weg in einer Rechts-Links-Kombination zum Brennes (siehe opentopomap), dort kann man mit dem Bus nach Bayerisch Eisenstein zurück fahren. Wir haben noch ein paar Körner im Tank und wandern bei schönstem Wetter auf der ausgewiesenen Wanderroute 9, die ein paar Meter südlich vom Brennes Wirtshaus beginnt (Infotafel), über die Grafhütte zurück nach Bayerisch Häusl.
Anstieg/Abstieg zum/vom Gipfel T2, Forstwege T1, kurze Klettereinlagen an den Felsen T3 oder höher. Interessante Geschichten, etwas zäher Rückweg.
Hike partners:
Max
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