Höchi Flue - auf dem direkten Südanstieg - und Ramelen
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Drei Wochen zuvor war Lactuca sativa L. auf dieser Route hochgestiegen - was ich damals als „interessant“ kommentierte; heute nun beabsichtigen wir, eben diesen Direktanstieg auch zu unternehmen.
Beim Parkplatz (nun auf vier Stunden beschränkt) zwischen Kirche und Restaurant Sternen starten wir wieder einmal und halten, an letzten Häusern von Egerkingen vorbei, dem schön angelegten Aufstieg im Buchs- und später Flaumeichenwald zu. Erst jedoch machen wir einen kurzen Abstecher zum feinen Wasserfall des Flüe-|Dorfbaches.
Die Jakobsleiter führt angenehm hoch zum Schattenhäuschen - von wo aus sich ein erster Blick übers Dorf ergibt - und gleichartig weiter bis zu einem unmarkierten Abzweig nach W im Bereich Platte; ein kurzer Abstieg auf deutlicher Wegspur bringt uns zum zweiten Aussichtspunkt, zum Kreuz auf 582 m.
Zurück auf dem WW, beschreiten wir diesen hinauf zu P. 606; ab hier leitet ein Solothurner Waldwanderweg weiter länger über Burst im Staatswald hoch zur schönen Picknickstelle auf P. 756.
Nach einer kurzen Rast folgen wir nun der Waldstrasse Unter der Flue - diese kurz auf einem Weglein abkürzend - bis hinauf zu deren längeren horizontalen Traverse nach W. Auf ~ 840 m leitet der auf Mapy.cz vermerkte Trail über ein abgeholztes Waldstück auf breitem Forstmaschinentrassee erst noch sanft hoch. Wir gewinnen so einen weiter oben verlaufenden Forstweg, welchem wir ein kurzes Stück wieder nach W folgen - auf ~ 870 m weist ein kleiner Steinmann auf die Steigfortsetzung hin; wir befinden uns nun ziemlich direkt unterhalb der Gipfelfelsen und dem Fluehüttli. Jetzt beginnt der anspruchsvolle Teil der Tour: erst sind kaum Spuren auszumachen und ist der Wald hier von üppig wachsendem Jungholz geprägt - und entsprechend mühsam zu durchforsten - und auch die Wegsuche leicht schwierig, da unübersichtlich. (Mapy.cz ist hier sehr gewinnbringend.)
Wir finden so die einzige (rote) Markierung, welche den Durchstieg über eine kleine Felsstufe signalisiert - und direkt zum unteren Ende des alten, doch massiven Drahtseil überleitet - die weitere Aufstiegsrichtung ist nun vorgegeben. Im weiteren Verlauf (wie auch bereits vorher) sind einzelne Trittspuren auszumachen - im Wesentlich jedoch bestehen die Schwierigkeiten einmal darin, im hohen rutschigen Laub Halt zu finden sowie in der zunehmenden Steilheit des Geländes, welches schliesslich in ein enges Couloir überleitet; die Hangneigung nimmt allmählich zu bis 45° (oder mehr); technisch wohl nur ein sehr bescheidenes T4, immerhin doch ein anspruchsvolles Gelände … Glücklich sind wir, wie wir beim Aussichtspunkt Höchi Flue das Erlebte goutieren und unsere Mittagsrast abhalten; während dieser unternehmen wir noch den kurzen Abstecher zum „frech“ am Fels „klebenden“ Fluehüttli.
Auf dem WW setzen wir dem Grat entlang in westlicher Richtung unsere Tour fort; vor P. 906 kürzen wir auf direktem Gratweglein ab und setzen den Marsch ab dem Übergang auf dem WW fort. Unterhalb des Stelli‘ wählen wir den oberen, direkt auf die Graskrete leitenden WW; auf ihm stromern wir über Wiesenkuppen weiter und erreichen so den Übergang auf Schlosshöchi.
Nach dem Abstieg zur Blüemlismatt ziehen wir auf dem WW übers Feld weiter hinunter in den Wald und P. 744; hier halten wir nach SW und wandern auf dem Armenfondsweg bis zur Abkürzung im Armenfonds. Im Wald weiter auf guter Wegspur hinunter schreitend, gewinnen wir am Waldrand P. 686 - und wenig westlich davon das Hüsern-Brünneli.
Wir wählen nun den Möslilochweg bis zur Waldecke, wo wir am Waldrand entlang dem südlichen Ende der Lichtung zusteuern - Spuren sind im bereits höheren Gras keine auszumachen. Wieder im Wald kämpfen wir oberhalb des Jägerstandes durch Dickicht, bis wir eine deutliche Weganlage finden, welche uns nun von der SW-Seite her einfach zum Gipfelfelsen des Ramelen ansteigen lässt.
Nach einer kurzen Rast wenig weiter, unterhalb, wandern wir auf einem ausgeprägten Gratwenig (wenig erstaunlich: beinahe jeder der Jurarippen ist mit einem solchen ausgestattet) angenehm durch viel frisches Grün hinunter zur Einmündung in den Altweg.
Wenig später treten wir auf die Lichtung Flüematt hinaus und folgen dem Strässchen hinunter zum lauschig gelegenen Flüemattweiher.
Für Abstieg und Rückkehr nach Egerkingen wählen wir den teils felsigen (mit herausgearbeiteten Stufen) Steig im westlichen Flüeloch; zurück am Startpunkt gönnen wir uns vor der Rückfahrt auf der Terrasse des Sternens den Einkehrschwung.
▲ 1 h bis Rastplatz Flueweg, P. 756
▲ 50 min (inkl. ⅛ Pausen) bis Höchi Flue
▼ 1 h bis Ramelen
▼ ½ h
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