Lenzerheide Sommer 2020, 2|4: Parpaner Schwarzhorn

Für die zweite unserer vier Bergwanderungen im nahen Bündnerland wählen wir die, der gestern beschrittenen Kette gegenüberliegen, östlich von Lenzerheide und Churwalden sich erhebende. Bei erst sonnigen, später jedoch sich im Tagesverlauf - insbesondere gegen Arosa bis zu den hohen Gipfel rund um sein Rothorn - verdichtenden Wolkenfeldern sind wir unterwegs.

Nach der Fahrt mit der Panoramabahn nach Scharmoin ziehen wir erst gemächlich dahin zu P. 1921 auf Alp Scharmoin bis P. 1979. Über Alpgelände verläuft nun der BWW steiler via P. 2065 hoch zu Plam la Funtanas. Nur unwesentlich moderater verläuft der weitere Weg nach Motta, wieder an Steilheit zunehmend steigen wir an über Fineschs bis zur BWW-Kehre auf 2482 m; hier folgen wir dem Saumweg bis zu dessen Ende auf 2585 m. Auf einer deutlichen Wegspur gewinnen wir den vom Urdenfürggli herziehenden Grat (und BWW) auf P. 2604.

Ein Aufstieg über knapp 50 m lässt uns - mit einem kurzen Abstecher vom BWW - P. 2653 ansteuern: eine gute Aussichtskanzel zu allen Seiten hin, v.a. auch mit Einblick in die wenig später folgende nicht offizielle Hangtraversierung westlich des vor uns aufragenden und den Weg versperrenden grossen Felszahnes - wir „taufen“ diesen Gipfel „Parpaner Grauhorn" (da zwischen Weiss- und Schwarzhorn angesiedelt) J

Zurück auf der signalisierten Route wird nun unsere Tour etwas anspruchsvoller: eine kurze ruppige Stufe wechselt vom Grat über in den steilen, rutschigen und seilgesicherten Abstieg zur Westseite hin. Nach diesem und einer kurzen flachen Strecke im Geröll verlassen wir den BWW auf 2602 m - hier weist uns eine Spur unmittelbar unter dem zu umgehenden Felszahn in nördlicher Richtung, im kombinierten Gelände (Geröll und Schneefelder) den Weg zum (wieder offiziellen) Wiederaufstieg unterhalb unseres Gipfelziels.

Wieder steiler bringt uns hier der BWW - meist im Geröll - hoch zum Grat, abschliessend über vorwiegend Grashänge hoch zum Parpaner Schwarzhorn.

Nach einer nicht allzu langen Rast - mit guter, teilweise stark bewölkter Rundsicht - steigen wir auf derselben Route ab und traversieren wieder unter dem Felszahn hindurch. Nach der Bewältigung der beiden Steilstufen kehren wir zurück zum „Parpaner Grauhorn“, P. 2653, wo wir etwas mehr Zeit verbringen.

Später folgen wir nun länger dem BWW dem Grat entlang und streben über P. 2604 und P. 2620 den Wintersportanlagen Urdenfürggli zu; ein unbedeutender Abstieg lässt uns rasch dem Übergang Urdenfürggli zustreben. Im Geröll wenden wir uns vom BWW ab und halten auf schwacher Spur auf den namenlosen „Urdenfürggli-Gipfel“ zu (Höhe 2591 m).

Deutlicher anschliessend der Weg hinunter (auf derselben Unterlage) zum Wiedereinbieg auf den BWW, welchem wir für den gesamten Restabschnitt folgen.

Dabei wenden wir vor (P. 2558) auf dem Grat wieder dem zur Lenzer Seite hinunterführenden Weg zu; diesem folgen wir hangabwärts und später traversierend bis zur Einmündung in den vormittags benutzten Aufstiegsweg auf 2474 m oberhalb Fineschs. Wir stromern nun auf der bekannten Strecke über Motta, und Plam las Funtanas zu P. 2065.

Wenige Meter tiefer wählen wir die Variante, welche an Plan la Lena, P. 2002, vorbei das Speicherbecken östlich umrundet uns uns zurück zur Alp Scharmoin, P. 1921, führt. Ein nur noch bescheidenes Wegstück verbleibt bis zur Station Scharmoint, ab welcher wir wieder hinunter gondeln zum Parkplatz der Panorama-, Rothornbahn 1, Canols.

▲ 1 h 10 min bis Motta

▲▼▲ 1 ⅜ h bis Parpaner Schwarzhorn

▼▲ 20 min bis „Parpaner Grauhorn“

▼▲ ⅜ h bis „Urdenfürggli-Gipfel“

▼ 1 ½ h

unterwegs mit Feli