Freiburg "simply the bescht"

Wenn "Lonely Planet" es sagt, muss es wohl stimmen. Freiburg gehört 2022 zu den 3 Top-Reisezielen weltweit. Entsprechend wurde dies auch in der Süddeutschen Zeitung mit der Schlagzeile Freiburg - Simply the bescht" gewürdigt. Davon wussten wir allerdings noch nichts, als wir uns am Samstag auf den Weg in den Breisgau machten. Am Ausgang des Dreisamtales zur Rheinebene gelegen, wartet die alte Zähringerstadt mit historischer Bausubstanz, großzügigen Grünanlagen, den meisten Sonnenstunden in Deutschland und einem mediterranen Flair auf. Bei Touristen erfreut sich die Stadt nicht ohne Grund einiger Beliebtheit. Selbst aus dem Schwarzwald stammend, waren wir natürlich nicht zum ersten Mal dort.

Bei trübem Wetter kamen wir in Freiburg an, aber immerhin waren trockene Verhältnisse versprochen. Das Parkhaus verlassend, standen wir schon in einer der Altstadtgassen. Die "Freiburger Bächle", welche die Gassen durchziehen, sind eine Besonderheit, die sicher schon für nasse Füsse oder übertretene Knöchel gesorgt haben. Der Münsterplatz gehört meist zu den ersten Zielen eines Aufenthalts, wo werktags reges Markttreiben herrscht. Eine "Lange Rote" mit Weck und Zwiebeln zu essen ist obligatorisch. Im Münster ULF, endlich einmal ohne irgendein Gerüst, war es an diesem trüben Tag noch düsterer als sonst. Für den Besuch des Chorgangs und der Bischofsgruft sind 2 € zu entrichten.

Am Rathausplatz war es dann Zeit für eine Kaffeepause. Wir beobachteten die Menschen, die vom Bahnhof in das Zentrum strömten. Unter sie mischten sich immer mehr Anhänger von Borussia Mönchengladbach, das an diesem Samstag im neuen Stadion gastierte. Die Top 10-Sehenswürdigkeiten sind fast alle auf kurzem Wege erreichbar. Einen Blick von oben auf die Stadt erhält man vom Schlossberg, wo man sich gleich mitten im Grünen befindet. Den Ausblick bei Kaffee und Kuchen haben wir auf einer Terrasse des Restaurants neben der Bergstation der kurzen Standseilbahn genossen. Über den Stadtgarten gingen wir schließlich wieder in das Zentrum zurück.

Ein Aufenthalt im Hofgut Sternen im Höllental am Fuße der Ravennaschlucht rundete schließlich unseren Besuch im Schwarzwald ab. Die Schlucht ist durchaus einen Besuch wert. Über 1,5 km Strecke führen Pfade, Stege und steile Treppen zum oberen Eingang der engen Schlucht. Wenn der Wildbach derzeit wegen der Trockenheit nicht besonders viel Wasser führt, weiß das wilde Ambiente zu gefallen.

Souvenierläden sind nicht jedermanns Sache. Dem Glasbläser in der Glasmanufaktur im Hofgut bei seiner Arbeit zuzuschauen, war aber doch sehr interessant. Nach der großen Hitze, welche von den Brennöfen ausging, kam ein Besuch im Biergarten auf dem Areal gelegen. Am Abend wird in der Schwarzwaldstube oder der Marktscheune für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.

Die 10 Top-Sehenswürdigkeiten

Die Zähringerstädte

Hofgut Sternen