Mont de l’Etoile (3370 m): vom schönen Lac Bleu in die Steinwüste des Aiguilles Rouges-Gletschers


Publiziert von johnny68 , 30. September 2009 um 18:30.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:28 September 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Satarma - Scharte 3300 m Vouasson-Gletscher - Mont de l'Etoile und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Postauto oder dem PW nach Satarma (bei Arolla)
Unterkunftmöglichkeiten:in Arolla oder in der Cabane des Aiguilles Rouges

Anstatt des Mont de l’Etoile habe ich eigentlich die Pointe de Darbonneire und die Pointe de Vouasson besteigen wollen (gleiche Route wie Fenek und Omega3 über den Südost-Grat).
 
[ Ich habe diese Route vor 5 Jahren (Juli 2004; keine Fotos) bereits einmal gemacht. Ich bin beim Punkt 3150 m, auf dem damals hier noch vorhandenen Vouasson-Gletscher - siehe Foto 4 - und rund 5 - 10 m höher als heute, in den Südostgrat der Pointe de Darbonnaire eingestiegen. Über die besonders unten sehr rutschige Schuttflanke erreicht man die Pointe rasch. Von der Pointe de Darbonnaire geht es über einen leichten Grat (einige Höcker, die man am besten übersteigt) in einer Viertelstunde auf die Pointe die Vouasson. ] 

Seit 2004 ist hier ein extremer Rückgang der Gletscher eingetreten. Dies hat an der Südostflanke der Pointe de Darbonneire, insbesondere beim Einstiegspunkt 3150 m, eine zermalmte Schutt- und Felslandschaft hinterlassen, welche es mir unmöglich machte, hier aufzusteigen. Nicht nur der Untergrund rutschte mir ständig unter den Füssen weg, auch der Fels zersetzte sich sofort bei jedem Handgriff. Zwischen Fels und Gletscher war ein tiefer Bergschrund. Zu gefährlich, hier durchzugehen.
 
Ich stieg alternativ über das vor 5 Jahren noch mit einem östlichen Ausläufer des Vouasson-Gletschers bedeckte Couloir zur Scharte bei rund 3300 m auf. Der Gletscher ist aus diesem Couloir vollständig verschwunden. Ich querte von hier aus in Richtung Mont de l’Etoile über den mittlerweile gletscherfreien Grat (einige Höcker, der höchste ist 3311 m). Man erreicht den Fuss (3240 m) des Mont de l’Etoile nach rund ½ Stunde und steigt über einen Serpentinenweg auf den Vorgipfel, dann leicht ausgesetzt die letzten Meter auf den Hauptgipfel.
 
Den Abstieg nahm ich über den Normalweg (grün markiert) in Richtung Cabane des Aiguilles Rouges unter die Füsse. Ich liess die Hütte rechts liegen und stieg direkt wieder zum Ausgangspunkt „Satarma“ (1808 m) ab.       

Tourengänger: johnny68


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Kommentare (2)


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Fenek hat gesagt: Darbonneire
Gesendet am 30. September 2009 um 18:58
schade, dass dein Vorhaben nicht geglückt ist.

Dort wo du vergeblich versucht hast hinaufzukommen haben wir vor einem Jahr auch nur mit grösster Mühe den Einstieg geschafft. Man muss einfach schneller kraxeln als der Schutt unter den Füssen wegrutscht, aber auch so wird es recht schnell mulmig im Magen.
"Stärnebärg", het dr jonny68 murmlet u isch rächts abboge... ;-)

johnny68 hat gesagt: RE:Darbonneire
Gesendet am 1. Oktober 2009 um 10:59
Hallo Fenek
.........gemurmelt habe ich einiges. Als ich mich näher betrachtete, sah ich, dass ich rabenschwarze Hände hatte, und auch mein sonstiges Äusseres war vom Schiefer-Feinsand mehr schwarz. Zudem habe ich mir bei einem Griff einen tiefen Schnitt im Finger eingefangen. Trotzdem habe ich meine Tour auf den Mont de l'Etoile genossen.


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