Kurzbericht 

von den Jegerstöcken zum Roten Eggen


Publiziert von Dolmar , 3. April 2022 um 11:39.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:25 September 2021
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   CH-UR   Ortstockgruppe 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m

Einmal will auch ich die die imposante Nordkette am Urnerboden betreten. 
Genau genommen ist dies die 3 Tour an der Nordkette, einmal ging ich durch die Südwand vom Ortstock und einmal wanderte ich durch Zingel und Alpeli zum Läckistock.

Es steht die Überschreitung der Jegerstöcke bis zum Läckipass an.
Aufstieg durch den Salitritt.
Start an der Passstraße bei Mättenwang um 7.30 Uhr nach Mättenwang führen schwache Wegspuren hinauf nach Sali, von Sali geht es weglos nach Osten den Jegerstöcken entgegen, dort wo das Geröllfeld markant hell am weitesten hinauf reicht findet man den Einstieg.
In der Schlucht wird der rechte Kamin benützt, Haken und Seile weisen den Weg. Ich bin den rechten Kamin ganz direkt angeklettert, von links kommend sind Haken angebracht, vermutlich ist das der üblichere Weg.
Es geht nun im Schluchtgrund aufwärts, vorbei an einem imposanten Kegel und unter einem Klemmblock durch. Sofort danach wird der Schluchtgrund nach rechts verlassen (Haken), Mehr oder weniger waagerecht wird nach Osten dem logischen Gang folgend über einfache Wiesenhänge traversiert.
Und zwar bis um eine markante Felsnase herum sich ein Couloir öffnet. In diesem gerade empor, bis einfach nach links das Couloir verlassen werden kann (unterhalb markantem Überhang hier hängt ein alter Pickel).
Weiter geht es über steile öffnende Wiesen/Schrofen nach oben. Den Grat gewinnt man in etwa bei P. 2365,
Ich bin von hier erst gegen Osten zu einem schönen Aussichtspunkt mit Kreuz, in der Karte nicht kotiert, bis dahin 3h Zeitbedarf. Nach kurzer Rast beginne ich die Überschreitung nach Westen, zuest zurück zum P 2365 und dem Gratverlauf weitgehend folgen zu P 2450. Die Wegfindung ist nicht einfach, wo es geht wird der Grat verfolgt, den Überblick kann ich gar nicht verlieren, weil ich diesen nie wirklich zwischen all den vielen Türmchen hatte, so ganz klar war mir auch nie wann ich den Signalstock erreicht hatte. 
Es wird meist dem Grat gefolgt oder halt dem logischen Gang entsprechend auch mal in der Nordseite umgangen.
Zwei von drei aus einem Trümmerfeld ragende nette Türme wollen noch bestiegen werden, der rechte Turm kann kletternd, kurze Stelle IV, auf der Südseite erreicht werden, Abstieg wie Aufstieg. Auf dem linken Turm ist ein Steinmann, ob dies der Rot Nossen ist weiß ich nicht, jedenfalls wird der Turm nordseitig umgangen und dann über brüchiges Gestein einfach von der Westseite her bestiegen. Einen markanten Kegel lasse ich wegen der Brüchigkeit unberührt rechts liegen. 
Die Überschreitung zieht sich doch gewaltig dahin, über endlose Karrenfelder komme ich immer weiter nach Westen, flach und schuttig erreiche ich den Roten Eggen P2414.
Steile Schrofen und Grashänge leiten hinunter zum Läckipass.
Von hier im Geröll nach Osten hinab. Ein großer Geröllkessel wird zum Roten Eggen hin durchquert,
leichte Wegspuren füren entlang der Abbruchkante zu einer Felskante, hier Drahtseil, Entlang der abschüssigen Wand auf schwachem Band queren. Danach steil und schuttig durch das Alpeli hinab.
Zwei Rinnen führen aus dem Alpeli nach Zingel hinunter, die östliche Rinne ist die richtige!.
Bei der Alp Zingel geht es auf dem Wanderweg hinunter nach Urnerboden und zurück zum Auto. 
Die Überschreitung hat einiges an Kondition gefordert, es ist eine wilde Felslandschaft dort oben welche den Überblick komplett verliert, die Richtung letztlich aber ein verlaufen ausschließt.


Tourengänger: Dolmar


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