Kurzbericht 

Großer Wilder Westwandrampe


Publiziert von Dolmar , 2. April 2022 um 18:46.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:20 Juni 2021
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1470 m
Abstieg: 1470 m

Vor 2 Jahren habe ich bei einer Wanderung eine markante Rampe in der Gr. Wilden Westwand gesehen, diese habe ich nun ohne Routenkenntnisse begehen können. Mittlerweile habe ich einen Kletterführer aus dem Allgäu. 

Am Allgäuer Hauptkamm sind die Talwege sehr lang, deshalb bietet sich sowohl im Späthwinter als auch im Sommer der Drahtesel an um passabel zu den Gipfeln zu kommen.
Start m 6:00 Uhr in Oberstdorf, mit dem Rad das Oytal hinein, unterhalb des Stuibenfalls gilt für mich eher, wer sein Rad liebt der schiebt, es wird mir zu steil.
Parken kann ich das Rad bei der Käseralpe. Der Wanderweg zieht steil hinauf zur Wildenfeldhütte. Die Wildenfeldhütte erreiche ich nach 2 Std. Der Himmel ist noch wolkenverhangen und das Ziel ist nicht zu sehen. Von der Wildenfeldhütte gehe ich weglos die Schutthalde hinan immer der Westwand entgegen. Wenn die Wolken mal aufreißen kann ich mich orientieren. Meine Wahl fällt auf das am weitesten hinaufziehende Schneefeld, dieses endet ziemlich genau am Beginn der Rampe. Hier beginnt die Kletterei, es ist leichtes Gelände, leider aber auch brüchig, ich halte mich eher am äußeren Rand der Rampe. Einen großen Turm umgehe ich westseitig, da mir hier das Terrain spannender vorkam.
Um nun wieder an die Rampe zu kommen, sperrt ein senkrechter 3 m Kamin mit brüchigem Gestein den Weiterweg. Mit bedacht um die Griffe und Tritte überwinde ich die Stelle und stehe unvermittelt vor der großen Rampe. Über geneigte Felsen immer am äußeren Rand haltend hinauf. Hier außen dürfte etwaiger Steinschlag geringer sein, (hatte keinen erlebt). Kurz vor dem Nordgipfel wird die Rampe zerklüfteter und es geht über brüchiges Gestein zum höchsten Punkt. 

Abstieg über den Nordgrat zum Himmelecksattel, dank der guten Wegspuren ist dieser gut zu finden.
In der Wanne sind einige Bergler unterwegs, ja mit Tourenski und Kurzski. Das wäre mir zu weit zu tragen der Ski wegen weniger Meter auf Schnee.
Am Himmelecksattel beschließe ich noch zum Himmeleck und weiter zum Schneck aufzusteigen, das Wetter ist zwar noch nicht zum Kaiserwetter geworden die Sicht aber ist gegeben. Wenig später stehe ich am Schneck, nach kurzer Rundumsicht geht es zurück zum Himmelecksattel und auf dem Wanderweg zurück zur Käseralpe und auf den Drahtesel welcher mich schnell das Oytal hinaus nach Oberstdorf bringt.

Tourengänger: Dolmar


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