Monte Popéna Basso 2224m - Übergangszeit
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Der Frühling macht sich schüchtern bemerkbar, aber in den Wäldern liegen noch Massen an Schnee. Das macht die Tourenplanung kompliziert und bei der Anfahrt nach Misurina kommen uns ernsthafte Zweifel. Im Höhlensteintal herrscht noch Winter und unsere angestrebte Wanderung steht auf wackligen Füßen.
Der Misurinasee ist noch komplett zugefroren, müssen wir umdisponieren? Doch bei der Anfahrt zur Malga Misurina hellen sich unsere Mienen auf, an den südseitigen Steilhängen ist aller Schnee schon geschmolzen und abgerutscht. Schatt- und Sonnseite trennen zur Zeit Welten. Gegenüber am Col de Varda ist noch Skibetrieb, hier in der Sonne liegt kaum noch ein Fetzelchen Schnee.
So traben wir fröhlich dem Monte Popéna Basso entgegen und stellen erfreut fest, dass die alte Mulattiera aus dem Ersten Weltkrieg inzwischen markiert ist. Ganz entspannt folgen wir den Kehren durch die Latschen und staunen über die prachtvollen Ausblicke, unsere Wahl war perfekt?
Unter der Kammhöhe wird es kurz etwas steiler und schon stehen wir am Gipfel, alles läuft nach Plan. Das Panorama könnte nicht besser sein, gegenüber das Cristallomassiv mit Piz Popéna, im Süden Sorapis und Marmarole und natürlich die Sextner Dolomiten mit den Zinnen, spektakulär. Und schon wird der Georg übermütig, ein Markierungspfeil zeigt nach Norden, also ist eine Überschreitung möglich!?
Das bißchen Schnee auf der Hochfläche sollte kein ernsthaftes Hindernis sein und wir testen die Beschaffenheit der Unterlage. Leider ist sie nicht durchgehend gesetzt und ausgehärtet, es ist ein Lotteriespiel, welcher Tritt hält und welcher nicht. So gestaltet sich der Weiterweg mühsam, zudem ist die Markierung irgendwann nicht mehr zu erkennen. Irgendwo müsste der Steig in die Tiefe abzweigen, aber wo? Wir irren zu weit nach Norden, versinken im Schnee und resignieren, also kehrtmarsch zum Gipfel und auf dem Aufstiegsweg zurück!?
Laut tabacco zweigt der alte Kriegspfad etwas nördlich vom Monte Popéna ab und ich werfe immer wieder Blicke in den Abgrund. Und tatsächlich versteckt sich hinter einem eingeschneiten Latsschengestrüpp der Einstieg, wir atmen auf, irgendwie werden wir hier wohl zurück nach Misurina kommen.
Wenig später taucht auch wieder die Markierung auf, wir passieren das Klettergebiet und tauchen in die Wälder ein. Was für ein Kontrast, während unser Aufstiegsweg weitgehend aper war, stapfen wir hier durch teils knietiefen Schnee. So werden die letzten Höhenmeter zum Misurinasee ein Balanceakt mit nasskalten Füßen.
Der kurze Gegenanstieg zur gleichnamigen Malga dient der Erwärmung und schon sitzen wir mit frischen Socken auf der Sonnenterrasse. Wir lassen uns den Apfelstrudel schmecken und blicken zufrieden zurück auf unseren persönlichen Übergang.
Der Misurinasee ist noch komplett zugefroren, müssen wir umdisponieren? Doch bei der Anfahrt zur Malga Misurina hellen sich unsere Mienen auf, an den südseitigen Steilhängen ist aller Schnee schon geschmolzen und abgerutscht. Schatt- und Sonnseite trennen zur Zeit Welten. Gegenüber am Col de Varda ist noch Skibetrieb, hier in der Sonne liegt kaum noch ein Fetzelchen Schnee.
So traben wir fröhlich dem Monte Popéna Basso entgegen und stellen erfreut fest, dass die alte Mulattiera aus dem Ersten Weltkrieg inzwischen markiert ist. Ganz entspannt folgen wir den Kehren durch die Latschen und staunen über die prachtvollen Ausblicke, unsere Wahl war perfekt?
Unter der Kammhöhe wird es kurz etwas steiler und schon stehen wir am Gipfel, alles läuft nach Plan. Das Panorama könnte nicht besser sein, gegenüber das Cristallomassiv mit Piz Popéna, im Süden Sorapis und Marmarole und natürlich die Sextner Dolomiten mit den Zinnen, spektakulär. Und schon wird der Georg übermütig, ein Markierungspfeil zeigt nach Norden, also ist eine Überschreitung möglich!?
Das bißchen Schnee auf der Hochfläche sollte kein ernsthaftes Hindernis sein und wir testen die Beschaffenheit der Unterlage. Leider ist sie nicht durchgehend gesetzt und ausgehärtet, es ist ein Lotteriespiel, welcher Tritt hält und welcher nicht. So gestaltet sich der Weiterweg mühsam, zudem ist die Markierung irgendwann nicht mehr zu erkennen. Irgendwo müsste der Steig in die Tiefe abzweigen, aber wo? Wir irren zu weit nach Norden, versinken im Schnee und resignieren, also kehrtmarsch zum Gipfel und auf dem Aufstiegsweg zurück!?
Laut tabacco zweigt der alte Kriegspfad etwas nördlich vom Monte Popéna ab und ich werfe immer wieder Blicke in den Abgrund. Und tatsächlich versteckt sich hinter einem eingeschneiten Latsschengestrüpp der Einstieg, wir atmen auf, irgendwie werden wir hier wohl zurück nach Misurina kommen.
Wenig später taucht auch wieder die Markierung auf, wir passieren das Klettergebiet und tauchen in die Wälder ein. Was für ein Kontrast, während unser Aufstiegsweg weitgehend aper war, stapfen wir hier durch teils knietiefen Schnee. So werden die letzten Höhenmeter zum Misurinasee ein Balanceakt mit nasskalten Füßen.
Der kurze Gegenanstieg zur gleichnamigen Malga dient der Erwärmung und schon sitzen wir mit frischen Socken auf der Sonnenterrasse. Wir lassen uns den Apfelstrudel schmecken und blicken zufrieden zurück auf unseren persönlichen Übergang.
Tourengänger:
georgb

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