Reissend Nollen & Wenden Sattel


Publiziert von ᴅinu , 8. März 2022 um 12:58.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 4 März 2022
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: Titlis und Wendenstockgruppe   CH-BE   CH-NW   CH-OW   Östliche Melchtaler Alpen 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 753 m
Abstieg: 2545 m

Der Reissend Nollen war mein persönlich zweitletztes Gipfelziel das ich im Engelbergertal noch nicht besucht habe. Ich habe den Gipfel nun rund 10 Jahre vor mich hingeschoben, da die Verhältnisse für mich nicht passten oder ich zu viel Respekt vor dem Gipfel hatte. Nun hat es endlich geklappt!

Mit der ersten Seilbahn startete ich von Engelberg zur Station Trübsee. Mit dem Sessellift ging es danach über den Trübsee und vom anderen Ufer hinauf zum Jochpass. Im Jochpass musste ich noch 15 Minuten auf die erste Fahrt des Sesselliftes warten, welcher mich zum Jochstock hinauf beförderte. Da das Skitourenbillet 50.- kostete nutzte ich die komfortable Bahn bis zum letzten Meter. Um die linke Flanke des Felsaufbaues vom Jochstock erreichte ich den felsdurchzogenen Hang vom Reissend Nollen. Von der Bergstation zum Gipfel sind es lediglich 500 Höhenmeter. Auf den ersten hundert Metern quert man auf dem Zustieg zum Wendensattel den ersten steilen Hang. Die klassische Aufstiegsvariante zum Reissend Nollen nutzt die Schwachstellen des Berges, auf natürlichen Trassees steigt man empor, teils aber auch durch immer steiler werdende, tolle Abfahrtshänge.

Auf dem letzten und zugleich schmalsten Trassee errichtete ich mein Skidepot. Zu Fuss erreichte ich über die aktuell einzige Schneedurchzogene Lücke im Felsriegel (in dieser Höhe) das letzte Schneefeld vor dem Gipfelgrat. Mit Pickel und nun montierten Steigeisen erreichte ich in einem grossen Bogen über dieses hart gepresste und teils mit Verwehungen gekennzeichnete Schneefeld den Gipfelgrat. Nach einem kurzen steileren Aufschwung auf den Gipfelgrat, erreichte ich über diesen der Wechte entlang den höchsten Punkt vom Reissend Nollen. Wolken klammerten sich der gesamten Bergkette entlang an die Südseite der steil abfallenden Felswände. Zurück beim Skidepot freute ich mich auf eine kurze aber knackige Abfahrt, zurück zum Abzweiger von Reissend Nollen und Wendensattel, mit dem Ziel, das zweie Tourenziel auch noch zu besuchen. 

Der Aufstieg zum Wendensattel ist superkurz und die Kombination dieser zwei Tourenziele daher sehr empfehlenswert. Auf dem Wendensattel wird man zudem vom Blick auf eine Felsnadel belohnt die so nicht überall vorkommt. Sie erinnerte mich sehr an eine Miniatur Version der Quille du Diable bei Les Diablerets. Die rassige Abfahrt vom Wendensattel zur Talstation der Engstlenalp-Jochpass Bahn verspricht dutzende von Varianten und es bleibt die gesamte Abfahrt spannend wo man wohl durchgehend durch die Felsriegel abfahren kann. Kaum auf der Piste ist der gesamte Zauber der Skitour weg. Mit dem Sessellift genoss ich eine letzte Bergfahrt hinauf zum Jochpass, bevor ich über lange Pisten hinunter nach Engelberg sauste.

Tourengänger: ᴅinu


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Kommentare (2)


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Wimpy hat gesagt:
Gesendet am 8. März 2022 um 17:37
Hammer Bilder. Merci

ᴅinu hat gesagt:
Gesendet am 9. März 2022 um 19:55
gern geschehen :-)


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