Hohe Matona, 1998m

Laterns Bädle als Ausgangspunkt am Sonntag bedeutet früh aufstehen, denn viele Parkplätze gibt es da nicht.
So sind wir bereits um 8 Uhr da und das Laternsertal im Schatten. Die Lufttemperatur jedoch nur wenig unter Null.

Nach Norden geht`s auf einem Fahrweg bis zur Schwemmebene der Vordergarnitza-Alpe, alles noch im Schatten. Linkerhand sind die Spitzen der Osthänge von Nob und Falben schon von der Sonne beschienen.
Wir hoffen, dass der pickelharte Schnee weiter oben auffirnt, speziell für die Abfahrt.
Aber es kommt anders als vermutet, der erste Steilhang nach der Bachquerung ist so eisig, dass gleich die Harscheisen montiert werden müssen. Sie bleiben die meiste Zeit dran bis wir beim Skidepot sind, da nützt auch die Sonne wenig, denn es bläst zeitweise eine frische Brise.

Im Windschatten des felsigen Gipfelkopfs finden wir ein Plätzchen, wo es gemütlich ist und pausieren recht lange. Die Sicht ist wunderbar, von den Glarner Alpen über`s Rätikon bis in`s Verwall ist ist alles zu sehen, kein Wölkchen trübt den Himmel.

Irgendwann wird es Zeit für die Abfahrt und die verspricht nicht Gutes. Alles ist noch pickelhart und zerfahren bis das Gelände auf halber Höhe steiler wird und bewaldet. Ab hier ist der Schnee komplett durchfeuchtet, schwer und der letzte Hang vor der Alpe hat schon viele apere (grüne) Stellen.

Mit wenig Anschieben queren wir die Ebene und fahren den immer noch vereisten Fahrweg zum Parkplatz runter. Zwei üble Querrinnen haben wir uns im Hochgehen schon gemerkt, was auch gut war.

Für mich war die Tour körperlich sehr anstrengend, dennoch für die Fitness ein Gewinn und für`s Auge bei dem tollen Wetter natürlich auch.

Einen netten Abschlusstrunk gab`s dann vor dem Auto, weil die Gastwirtschaft am Bädle leider schon länge Zeit coronabedingt geschlossen ist. Hoffen wir, auch für die Wirtsleute, dass sich das wieder ändert, denn es war immer sehr gemütlich.