Voralpenschnüffeln (II): Schafe, Grappen und Chüe
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Für (notdürftige) Skitouren müsste man weit ins Bündnerland fahren, demgegenüber in den nahenVoralpen sonnige Planggen und Blicke über das Nebelmeer locken. Eine meiner Lieblingsgegenden dort ist die Nagelfluhlandschaft zwischen Federi und Speer, wo ich heute zwei neue Gipfel(chen) auf einer neuen Traverse abgrasen wollte.
In den ersten noch milchigen Sonnenstrahlen über die akkurat gemähten (und im November bestens begehbaren) Wiesen ob Amden-Brugg gegen den Grüenwald empor und durch eben diesen, rechts der Rinne und manchmal kurz etwas mühsam, nach Unterfurggle. Von dort ein gutes halbes Stündchen im Schatten über Haselboden nach Unter- und weiter, bald wieder an der wärmenden Sonne, nach Oberbütz, nachdem ich mich entschieden hatte, zuerst von dieser Seite den Schafberg anzugehen.
Rechts haltend über den Chängel und durch eine Rinne die erste Nagelfluhschrofe überwindend, wobei ich schon mal Pickel und Steigeisen montierte, die ich in der kurz sehr steilen Rinne unter dem Chämi, auf dürrem Gras und schmieriger Erde, ohnehin brauchen würde. Zuletzt über den doch 100 Hm überwindenden, schönen und schrittweise exponierten Grat auf den granatenbewehrten Gipfel, wobei das in eben dieser Granate lagernde Gipfelbüchlein völlig durchnässt ist. Der luftige Gipfel bietet wirklich packende Ausblicke, v.a. auf die vielen Schichtstufen im nahen Federigrat.
Die Nordseite des Chämi erschient mir mit gefrorenem Nagelfluhschutt als zu heikel, sodass ich vorsichtig die steile Südrinne hinunterkraxelte und unter dem Chängel gegen die Schneeböden querte. Wieder hinauf gegen die Furgge, wobei ich mir zuoberst das hübsche Grätchen auf den Nagelfluhkopf nördlich derselben gönnte. Lange Mittagsrast auf dem Westgipfel des Grappenhorns bei wunderbar milden Verhältnissen und mit Blick auf's Nebelmeer, sodass ich mir das kaum gipfellwürdige Zähnchen von Pt. 1741 - das eigentliche Grappenhorn - schenkte.
Zu faul, die Steigeisen wieder anzuziehen, schien mir das direkte Nordwestgrätchen zum Furggli zu wenig einsehbar, in der Hoffnung, etwas weiter südlich sicher einen Durchschlupf zu finden. Dies kostete mich einige sinnlose Schritte in rutschigem Terrain, bis man dann irgendeinmal doch durchkommt... Nun denn, nachher in Kürze auf den Chüemettler mit seinem Flugzeugblick aufs endlose Nebelmeer, zu den Hegauer Vulkanen, in den Schwarzwald und in die Vogesen. Abstieg dann über under Bätruns - wieder kurz im Schatten - nach Beischnaten, wo ich vor dem Eintauchen ins Nebelmeer noch den Sonnenuntergang abwartete.
In den ersten noch milchigen Sonnenstrahlen über die akkurat gemähten (und im November bestens begehbaren) Wiesen ob Amden-Brugg gegen den Grüenwald empor und durch eben diesen, rechts der Rinne und manchmal kurz etwas mühsam, nach Unterfurggle. Von dort ein gutes halbes Stündchen im Schatten über Haselboden nach Unter- und weiter, bald wieder an der wärmenden Sonne, nach Oberbütz, nachdem ich mich entschieden hatte, zuerst von dieser Seite den Schafberg anzugehen.
Rechts haltend über den Chängel und durch eine Rinne die erste Nagelfluhschrofe überwindend, wobei ich schon mal Pickel und Steigeisen montierte, die ich in der kurz sehr steilen Rinne unter dem Chämi, auf dürrem Gras und schmieriger Erde, ohnehin brauchen würde. Zuletzt über den doch 100 Hm überwindenden, schönen und schrittweise exponierten Grat auf den granatenbewehrten Gipfel, wobei das in eben dieser Granate lagernde Gipfelbüchlein völlig durchnässt ist. Der luftige Gipfel bietet wirklich packende Ausblicke, v.a. auf die vielen Schichtstufen im nahen Federigrat.
Die Nordseite des Chämi erschient mir mit gefrorenem Nagelfluhschutt als zu heikel, sodass ich vorsichtig die steile Südrinne hinunterkraxelte und unter dem Chängel gegen die Schneeböden querte. Wieder hinauf gegen die Furgge, wobei ich mir zuoberst das hübsche Grätchen auf den Nagelfluhkopf nördlich derselben gönnte. Lange Mittagsrast auf dem Westgipfel des Grappenhorns bei wunderbar milden Verhältnissen und mit Blick auf's Nebelmeer, sodass ich mir das kaum gipfellwürdige Zähnchen von Pt. 1741 - das eigentliche Grappenhorn - schenkte.
Zu faul, die Steigeisen wieder anzuziehen, schien mir das direkte Nordwestgrätchen zum Furggli zu wenig einsehbar, in der Hoffnung, etwas weiter südlich sicher einen Durchschlupf zu finden. Dies kostete mich einige sinnlose Schritte in rutschigem Terrain, bis man dann irgendeinmal doch durchkommt... Nun denn, nachher in Kürze auf den Chüemettler mit seinem Flugzeugblick aufs endlose Nebelmeer, zu den Hegauer Vulkanen, in den Schwarzwald und in die Vogesen. Abstieg dann über under Bätruns - wieder kurz im Schatten - nach Beischnaten, wo ich vor dem Eintauchen ins Nebelmeer noch den Sonnenuntergang abwartete.
Tourengänger:
Voralpenschnüffler

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