Śnieżka (1602m) oder Schneekoppe - Höchster im Riesengebirge


Publiziert von Andi_91 , 3. November 2021 um 11:40.

Region: Welt » Polen » Karkonosze
Tour Datum: 8 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ   PL 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz am Eingang Nationalpark

Die Schneekoppe (pl: Sniezka / cz: Snezka) ist mit 1602m der höchste Berg im Riesengebirge und aus allen Richtungen als markante Erhebung sichtbar. Das und weil der Gipfel aus tschechischer Seite mit Seilbahn erreichbar ist (auch von der polnischen Seite gibt es einen Lift, mit dem man abkürzen kann) macht die Schneekoppe zu einem Touristenhotspot.

Wir starten wie schon bei unserer Tour zu den *Pilgersteinen am großen Parkplatz beim Skigebiet in Karpacz (20zl) und nehmen den ersten Eingang zum Nationalpark (8 zl. p. P.). Der Weg ist gut ausgeschildert aber nicht so stark frequentiert. Immer wieder eröffnen sich durch den Wald Ausblicke auf das Tagesziel, die Schneekoppe. Mit zunehmender Höhe wird der Weg schmaler, bleibt aber die ganze Zeit mit großen Steinen gepflastert. Bald ist dann auch die Baumgrenze erreicht, die im Riesengebirge deutlich tiefer liegt als z. B. in den Alpen. Im Sommer sollte man bedenken, dass die Sonne hier prall auf den Weg scheint. Wir sind aber früh dran, sodass die Sonnenstrahlen uns hier ganz recht sind.

Der schöne Aufstiegsweg mündet bei der Hütte "Dom Slaski" auf den Hauptweg, der auch zum Lift auf polnischer Seite führt. Deshalb nimmt ab hier der Trubel schlagartig zu. Wir folgen den Menschenmassen in Richtung Gipfel. Der Weg teilt sich dann wieder auf. Da der schmalere Weg rechts nur für den Aufstieg freigegeben ist (weil es bei so vielen Menschen sonst zu Stau kommen würde), empfiehlt es sich, diesen zu wählen. Das tun wir dann auch. Sobald wir den Grat erreichen pfeift uns ein kalter Wind um die Ohren. Die vorher in der Sonne abgelegte Jacke wird wieder angezogen.

Die letzten Meter werden die Ausblicke immer besser, da aber so viele Menschen auf dem Weg unterwegs sind, kann man es kaum genießen. Das ist aber nicht so schlimm, denn am Gipfel der Schneekoppe angekommen hat man sowieso den besten Blick. Auch wenn hier zusätzlich noch die Bahnfahrer von tschechischer Seite dazukommen ist das Gipfelplateau doch so groß, dass sich die Massen an Menschen ganz gut verteilen. Wir jedenfalls genießen den 2-Länder-Blick.

Für den Abstieg wählen wir zwangsweise den breiten Weg, der aber auch schön angelegt und gehenswert ist. Hier lassen sich langsamere Wanderer auch leichter überholen. Zurück an der Hütte "Dom Slaski" wandern wir zunächst auf dem großen Hauptweg weiter und biegen dann nicht rechts wie die meisten zum Lift ab, sondern wandern links am Kamm entlang weiter. Nun hat sich die Anzahl an Menschen wieder deutlich reduziert. Später teilt sich der Weg noch einmal und man könnte linkerhand dem Kammverlauf folgen. Wir nehmen aber den Weg rechts und steigen nun wieder in Richtung Tal ab.

Der Weg führt direkt zur Hütte Hampelbaude (pl: Strzecha Akademicka). Hier lohnt sich nun ein kleiner Abstecher: Wir nehmen unterhalb der Hütte links den kleinen Weg, der zum malerisch gelegenen See "Maly Staw" führt. Direkt am See bläst ein starker Fallwind. Eingebettet in die Felswände ringsrum ist die Kulisse aber eine der schönsten im Riesengebirge. Nach einer kurzen Pause an einer windstillen Stelle gehen wir wieder zurück zur Hütte.

Zurück an der Hampelbaude folgen wir aber nicht dem Hauptweg (von vorhin) ins Tal, sondern queren auf einem schmaleren Weg eine Wiese. Der Weg führt zu einem Bach, der sich in vielen kleinen Wasserfällen ins Tal windet. Direkt an diesem Bachlauf führt dann auch unser Weg ins Tal. Dieser ist wieder nicht so stark frequentiert.

Auch wenn die Schneekoppe etwas überlaufen ist, lohnt sich die Tour auf diesen Berg. Da es der höchste Punkt im Riesengebirge ist, hat man dort auch die besten Ausblicke. Der Abstecher zum See Maly Staw rundet die Tour ab. Hier ist es deutlich ruhiger und die malerische Kulisse sollte man sich nicht entgehen lassen. Insgesamt also ene sehr schöne Tour!

Gehzeiten:
Parkplatz - Dom Slaski: 1:30h
Dom Slaski - Schneekoppe: 0:30h
Schneekoppe - Hampelbaude: 1:20h
Hampelbaude - Maly Staw: 0:15h
Maly Staw - Hampelbaude: 0:15h
Hampelbaude - Parkplatz: 0:50h

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*Tourenübersicht - alle meine Touren geordnet auf einen Blick.

Tourengänger: Andi_91


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