Über die historische Fußgänger-Route auf den Mittleren Schafalpenkopf (2301m)


Publiziert von sven86 , 27. September 2021 um 21:51.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:12 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:P. in der Faistenoy (bis 9 EUR)

Seit Jahrzehnten schon führt ein Eisenweg über die drei Schafalpenköpfe, die sich vor allem im Mittelberger Dorfpanorama gut in Szene setzen. Angesichts des Klettersteigboomes ist hier zu den Stoßzeiten natürlich sehr viel los. Der ohne jegliche Kletterei mögliche Aufstieg von der Oberstdorfer Seite her aus dem Rappenalptal heraus hat dagegen nur noch - so jedenfalls der AV-Führer - "historische Bedeutung".

In den stets nur moderat steilen aber eben völlig pfadlosen Passagen ist schon eine halbwegs solide Treterei gefordert, sodass ich in der Gesamtbewertung einen unteren T4er vergebe. Die damit doch unerwartet leichte Route ist anhand der Hangneigungskarte logisch, im Detail wird man aber natürlich nicht immer den idealen Tritt treffen, ansonsten könnte man sogar noch über einen oberen T3er nachdenken.

Der Start dieser Unternehmung erfolgt logischerweise mit dem (E-)Rad in Oberstdorf-Faistenoy, an oder nahe der Fellhornbahn-Talstation. Auf dem Asphaltweg geht es meist nur leicht steigend - mit aber einem längeren Steilstück im Mittelteil - etwa 9,5km in das Rappenapltal hinein, bis rechts einer der Wanderwege zur Mindelheimer Hütte über die Angererhütten abzweigt. Ziemlich direkt geht es hier hinauf, bis an der Oberen Angererhütte auf etwa 1900 Metern der Krumbacher Höhenweg erreicht wird. Auf diesem noch mit etwas Höhenverlust ein gutes Stück nach Norden bis unterhalb des Kares der Großen Wanne, welches zwischen Mittlerem und Nördlichem Schafalpenkopf eingebettet liegt.

Weglos wird nun von hier über moderate Grashänge der südliche Rand der Großen Wanne erreicht. Links weiter über Blockgelände und recht gutartiges Geröll (keine Wühlerei) und Schrofen weiter auf zunehmend flaches karstiges Gelände. Über einen anfangs mal etwas schmaleren, dann aber sehr breiten Graskamm zuletzt zum Gipfel. Der höchste Punkt liegt vermutlich auf einem Zackengrat, der vom Klettersteig gequert wird. Der zu Fuß erreichbare Punkt davor dürfte aber kaum einen Meter niedriger sein, weshalb ich das einmal ebenfalls als Gipfel werten würde. Daneben gibt es auch noch einen grasigen Nebengipfel, der ebenfalls kaum niedriger sein dürfte.

Aufgrund der tagsüber hier mit Sicherheit anzutreffenden Lärmkulisse erreiche ich den Gipfel bewusst erst am Nachmittag, wo tatsächlich nur noch vereinzelte Nachzügler am Eisenweg unterwegs waren. Der Preis ist dafür heute eine lästige tiefe Bewölkung, die so aber auch nicht unbedingt zu erwarten war.

Tourengänger: sven86


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